Will Bosi wiederholt Return of the Sleepwalker (9A)
He’s done it again: Will Bosi meldet die erste Wiederholung von Daniel Woods‘ Return of the Sleepwalker (9A) und damit die erste 9A-News der Saison 2024. Erst Ende Januar hatte der 25-Jährige aus Edinburgh den Stehstart Sleepwalker in nur drei Tagen geklettert und daraufhin von 8C+ auf 8C abgewertet – auch dank neuer Beta von Zander Waller. Jetzt fiel nach zwölf Sessions auch der Sitzstart, den bisher nur Erstbegeher Daniel Woods auf der Liste stehen hat.
Die Linie in den Red Rocks, Nevada, ist die insgesamt dritte 9A des Schotten – nach Nalle Hukkataivals Burden of Dreams in Lappnor und Shawn Raboutous Alphane in Chironico. Weltweit gibt es aktuell nur einen weiteren Kletterer, der drei Boulder im härtesten Grad vorzuweisen hat: Belgier Simon Lorenzi mit Alphane, Burden of Dreams und seiner eigenen 9A aus Fontainebleau, Soudain Seul.
„Am unteren Ende“: Will bestätigt Grad 9A
Obwohl er dem Stehstart Sleepwalker erst vor rund vier Wochen ein Downgrade verpasst hatte, bestätigt Will jetzt den Grad 9A für die Sitzstart-Verlängerung – betont aber, dass sich Return of the Sleepwalker am unteren Ende des Spektrums befinden dürfte.
Burden of Dreams war schwerer, aber hat einen völlig anderen Stil. Ich denke, Return of the Sleepwalker ist wahrscheinlich schwerer als Alphane.
Will über den Grad
Bosi spricht außerdem die aktuelle Problematik an, sauber zwischen 8C+ und 9A zu unterscheiden und gibt zu, dass ihm das selbst schwer fällt. Was es braucht, so Will, ist mehr Zeit und außerdem mehr Kletterer, die draußen auf diesem Level unterwegs sind.
Drei Sessions für den Stehstart, neun für den Sit
Sein schneller Send von Sleepwalker (8C) im Januar hatte Will motiviert, auch den Sitzstart zu projektieren. Auf Instagram teilte er nahezu tägliche Updates zu den Sessions, vielversprechenden Links und schließlich den ersten Durchstiegsversuchen.
Insgesamt zwölf Sessions brauchte es dann für das Projekt, wobei zwei davon angesichts plötzlichen Regens relativ schnell beendet wurden. Auch in Session elf kam Will das Wetter in die Quere, obwohl er sich an dem Tag ziemlich optimistisch fühlte. Einen Restday später kam alles zusammen und Will holte sich den Durchstieg, den er im Mittelteil fast nochmal hergeschenkt hätte.
Der erste Go des Tages lief perfekt bis zum Sloper, aber dann habe ich den nächsten Zug ins Pocket echt verkackt und wäre fast gefallen. Irgendwie konnte ich mich erholen und hab den letzten Zug perfekt hingekriegt. In die Slab reinzuklettern war unglaublich, aber ich musste kurz durchschnaufen, um den Ausstieg zu klettern.
Will über den Durchstieg
In nächster Zeit zieht es Will vielleicht erstmal wieder ans Seil: am liebsten nach Arco zu Stefano Ghisolfis Excalibur (9b+). Alternativ hat der 25-Jährige derzeit auch Adam Ondras 17-Zug-Crimp-Traverse Terranova (8C+) in Brno im Blick.
Das ganze Video von Return of the Sleepwalker (9A) gibt es bald auf Wills YouTube-Kanal