Soul Moves Süd rockte die Boulderwelt [Video, Ergebnisse, Bericht]

Nachdem wir beide keine Zeit hatten am Wochenende an den Soulmoves in der Boulderwelt zugegen zu sein, baten wir unsere Kathi Schierl uns ihren subjektiven Eindruck dieser wohl inzwischen größten Boulderserie in Süddeutschland zu schildern, hier ihr Bericht:

Jetzt war es wieder einmal an der Zeit: Seit über einem Jahr habe ich mich erfolgreich vor Wettkämpfen, ob Spaßbewerbe oder auf Wettbewerben in bayrischer und deutscher Ebene gedrückt – verletzungsbedingt. OP’s im Sommer, einen gebrochenen Mittelhandknochen im Herbst musste die „noch-nie-vorhandene-Form“ [Anm.d.Red.: Hahahahaaahahhah ] erst wieder einmal durch hartes Training aufgebaut werden.

Etwas verunsichert, ob ich dem Spaßwettkampf Soul Moves Süd in Münchens Boulderwelt wohl gewachsen sein werde? Immerhin belief sich die Zahl der motivierten Kämpfer letztes Jahr um die 500 Leute. Komme ich mit dieser Reizüberflutung zurecht? Wird da auch die richtige Musik gespielt, denn ohne den Titel „Schüttel den Speck“ komm ich einfach keinen Boulder hoch und noch viele andere existenzielle Fragen rund um dieses Thema. Schlussendlich und durch die kräftige moralische Unterstützung meiner Freisinger Trainingskollegen: Mit diesem Oberarm, kannst du alles klettern, oder so ähnlich… war ich bestens gerüstet.

Die Antwort auf meine Fragen: Ja, es gab auch heuer wieder viele Teilnehmer, es war aber nicht so schlimm, wie es sich anhört. Durch den vorverlegten Start ab 1o Uhr hat sich das Teilnehmerfeld bis auf den Schluss recht gut verteilt.. und ja, Stimmung war gut. Die Leute haben sich nicht geprügelt, es wurde nur selten gedrängelt und gemogelt und man trifft immer wieder ganze nette altbekannte Gesichter und kann sich prima austauschen… und ja, es gab sehr viele,sehr gute Boulder, welche einfach Lust auf mehr machten.

Zu guter Letzt das Specialevent – Einarmig Blockieren am Steckbrett. Face to Face mit seinem „Rivalen“. Derjenige, bei dem die Kraft zuerst versagt und die Beugung von maximalen 90 Grad nicht hält, scheidet aus. Faszinierend wie lange man an einem Arm so hängen kann. Erwähnenswert ist ein achtjähriger Junge mit dem Namen Elias, der die Herren der Schöpfung ganz schön ins Schwitzen brachte. 20 Sekunden und noch mehr hat er seinen Mitstreitern abverlangt und sich von Runde zu Runde hochgekämpft, besser gesagt, einfach an dem Steckbrettgriff festgebissen und musste sich erst ganz zum Schluss geschlagen geben. Elias, du warst Klasse!

Fazit: Es hat wieder richtig Spaß gemacht, ich habe mich total mitreißen lassen und konnte wirklich bis zum Schlusspfiff meine Hände nicht von den Griffen lassen.

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Video-Link: http://vimeo.com/31051455
  • Ergebnisse Damen: HIER
  • Ergebnis Männer: HIER
  • Mehr Bilder findet ihr HIER

Text: Kathie Schierl f. kletterszene.com Video: Boulderwelt Quelle: Soul Moves

  • Beitragsdatum 26. Oktober 2011