WM im KI Innsbruck

Nur noch 100 Tage bis zum IFSC Climbing World Cup in Innsbruck

Am Sonntag den 13. März 2022 waren es noch genau 100 Tage bis zur zweiten Auflage des IFSC Climbing World Cups in Innsbruck. Der Kletterverband Österreich läutet den Countdown ein, die Vorbereitungen für den Weltcup laufen bereits auf Hochtouren. Bereits eine Woche davor sorgen die FISU World University Championships für den Startschuss einer intensiven Wettkampfzeit im Innsbrucker Kletterzentrum

5 Tage, 4 Disziplinen, 3 Weltcups, 1 Europacup

Bereits zum zweiten Mal kommen in Innsbruck alle vier Einzel-Disziplinen (Lead, Boulder, Speed und Paraclimbing) abseits einer Weltmeisterschaft bei einem IFSC Event zur Austragung. An der spektakulären Außenanlage des Kletterzentrums Innsbruck gehen in fünf Tagen gleich vier internationale Bewerbe (jeweils für Damen und Herren) über die Bühne. Drei davon (Paraclimbing, Lead, Boulder) als Weltcup und Speed als Europacup. Die Österreichischen Athlet*Innen haben an die Premiere im letzten Jahr, mehr als gute Erinnerungen.

Der Olympia-Bronzemedaillengewinner Jakob Schubert konnte den Lead-Bewerb für sich entscheiden und Teamkollege Nicolai Uznik sorgte mit Platz 4 im Bouldern für sein bestes Resultat im Weltcup.

Aber auch bei der Paraclimbing-Premiere spielten die heimischen Kletter-Asse eine wichtige Rolle. Edith Scheinecker setzte sich in der Kategorie B3 durch, Weltmeister Angelino Zeller holte im RP1 – musste mit Athleten mit Beinfunktion antreten – sensationell Platz zwei, der sich „wie ein Sieg“ anfühlte. Mit Katharina Ritt schaffte es in der Kategorie RP3 eine weitere Para-Athletin mit Platz 3 aufs Podest.

Erfolge, die bereits jetzt schon Lust auf den IFSC World Cup 2022 in Innsbruck machen. Die Vorfreude bei den AthletInnen und allen Kletterfans steigt von Tag zu Tag.

Mit dem siebten Platz beim Heimweltcup in Innsbruck 2021 war ich letztes Jahr richtig happy, auch wenn ich das Finale hauchdünn verpasst habe. Das gab mir ein gutes Gefühl und ich habe gemerkt, dass ich konstant auf einem hohen Niveau performen kann. Da will ich heuer anschließen und in einen Flow kommen – dann ist im Juni wieder einiges möglich.

erklärt Johanna Färber.
Austria Summer Serie

Auch wenn der Österreichische Speed-Spezialist Tobias Plangger „nur“ in einem Europacup in seiner Heimat antreten wird, hat sich der Tiroler in den letzten Wochen intensiv vorbereitet und an einer neuen Speed-Beta getüftelt.

Ich habe nun eine neue Variante im oberen Sektor gefunden, die es noch nicht gibt und die mir richtig gut liegt. Im Training konnte ich den österreichischen Rekord schon mehrmals unterbieten, obwohl ich noch nicht bei 100 Prozent bin. Ich habe mich vier Monate intensiv damit beschäftigt und ich bin überzeugt, da ist zeitlich noch sehr viel drinnen. Im Idealfall kann ich das auch in 100 Tagen im Rahmen des großen Heimevents zeigen – hoffentlich, mit sehr vielen Zusehern.

 
Eva-Maria Hammelmüller (ÖAV Haag) hat den Heimweltcup als einen ihrer Saisonhöhepunkte auserwählt und versucht in Top-Form zu sein:

Den Lead-Bewerb bei der Uni-WM in der Woche davor werde ich definitiv bestreiten – es ist ein perfektes Warm-up für den Heimweltcup. Mehrere Bewerbe würden einen Einfluss auf den Heimweltcup nehmen, und der ist mir sehr wichtig. Außerdem muss ich ein wenig auf meine Haut an den Fingern schauen. Ich bin echt schon gespannt und freue mich auf die Highlights im Juni.

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Video-Link: https://youtu.be/LpN2Xqm7QCg
  • Credits Text KVÖ, Kletterszene.com
  • Credits Fotos Ks.com Archiv, IFSC, KVÖ / Moritz Liebhaber
  • Beitragsdatum 16. März 2022