Jessica Pilz und Yannick Flohé sind Rock Master 2024

Souverän kletterte sich die 27-Jährige Österreicherin aber nicht nur in der Disziplin „KO Boulder“, sondern auch im Lead Duell an die Spitze und ließ damit nicht den Hauch eines Zweifels daran, dass die diesjährige Trophäe ihr gehört. 
Es ist ihr dritter Sieg nach 2021 und 2022, in einem Wettkampf, der einer der ältesten, jährlich stattfindenden Wettkämpfe der Kletterwelt ist.
Platz zwei im Lead-Duell sicherte sich Sara Čopar aus Slowenien. Im kleinen Finale konnte sich die Österreicherin Mattea Poetzi gegen Camilla Moroni aus Italien durchsetzen.

Mit seinem Sieg bei den Herren ist Yannick Flohés der erste deutsche Kletterer seit Christian Bindhammer, der sich 2001 zum Rock Master küren lassen durfte.

Obwohl der 25-Jährige Olympionike zusammen mit seinem Kollegen Hannes Van Duysen zuvor noch eine wenig die härteste Route Italiens, Excalibur (9b+) auschecken waren, hatten beide ganz offensichtlich noch genug Dampf im Kessel.

Während Yannick das Bouldern vor Hannes Van Duysen (Belgien) und Adam Ondra (Tschechien)

Ein packendes Duell um Gold und Silber in der Einzeldisziplin „Lead Duell“ lieferten sich schließlich Filip Schenk für Italien und der Belgier Hannes Van Duysen, der sich wie auch zuvor beim Bouldern Platz zwei sichern konnte.

Klar für sich entscheiden konnte, wurde es in der Disziplin Lead-Duell spannend.
Doch der dritte Platz, den sich Flohé hier im kleinen Finale gegen den Slowenen Luka Potočar erklettern konnte, reicht für den Gesamtsieg und damit für Yannick Flohés ersten Titel als Rock Master in Arco.

Der Rockmaster wird seit 1987 ausgetragen und besteht damit so lange wie kaum ein anderer Wettkampf der Klettergeschichte.
Erstmals noch am Fels in Wänden mit teilweise künstlich geschlagenen Griffen ausgetragen, lässt sich ab dem zweiten Jahr seines Bestehens die Entwicklung künstlicher Kletterwände zu Füßen des Monte Colodri bis heute wunderbar nachverfolgen.