Chiara Hanke klettert „Sympathy for the Devil“ (8c+)
Anfang des Jahres konnte Chiara Hanke Sympathy for the Devil (8c+) an der Erinnerungswand im Unteren Püttlachtal klettern – sogar schon zum zweiten Mal. Ihr erster Durchstieg der Route lag da zwar schon etwa ein Jahr zurück; weil sie damals das Gefühl hatte, auf einen Haken getreten zu sein, musste die 31-Jährige aus Pflichtgefühl aber nochmal ran.
Manchmal ist die innere Stimme einfach stärker als der Wunsch, ein Projekt als abgehakt zu erklären: Das hat auch Chiara Hanke schon selbst erlebt. Die gebürtige Nürnbergerin hatte Sympathy for the Devil (8c+ bzw. 11-/11) eigentlich schon vor einiger Zeit geklettert, aber aus ihrer Sicht im unteren Teil der Route einen Haken getreten.
Nach einer etwa einjährigen Pause von der Tour überwog das Gewissen und Chiara sammelte nochmal Motivation für den „sauberen“ Durchstieg, der ihr schließlich nach ein paar Tagen erneutem Projektieren auch gelang.
I couldn’t consider this route as honestly done and on the other hand I wasn’t motivated enough to invest time again. Chris finally persuaded me to go again a year later. After a few more project days, as is always the case, you naturally fall and need more goes than expected, I was finally able to clip the anchor but this time with a clear conscience.
Sympathy for the Devil wurde 2007 von Markus Bock erstbegangen und kombiniert die Linien Quäl Dich, Du Sau (10/10+) und Black Is Basic (10+/11-). Die 25 Meter lange Tour befindet sich an der Erinnerungswand im nordöstlichen Frankenjura und zeichnet sich durch typische kleingriffige und nicht allzu steile Resistance-Kletterei aus.
Chiara Hanke tickte 2019 mit Sever the Wicked Hand als erste Frau 9a in Franken, nachdem sie erst sechs Jahre lang geklettert war. Mit Sympathy for the Devil erweitert sie ihre beeindruckende Tickliste um einen weiteren 11er in Franken. Wir gratulieren!
The moral of the story…stick with it, climbing can sometimes be annoying.
