Ana Belén Argudo klettert mit ‚La Fabela Pa La Enmienda‘ ihre zweite 9a


Mit La Fabela Pa La Enmienda (9a) hat sich die 22-Jährige Spanierin ihre Klettersaison mit ihrer zweiten Begehung im 9. französischen Grad gekrönt. Im April 2022 war ihr in Cuenca mit Cordia Maleficarum (9a) ihre erste und die erste Begehung dieser Route durch eine Frau gelungen.

Ana Belén Argudo, die aus Madrid stammt, ist bereits mehrere Monate zwischen den Gebieten Margalef, Oliana und Santa Linya unterwegs. 
Eigentlich hatte sie ihren Projektier-Fokus auf Víctimas Pérez (9a) in Margalef gelegt, doch als der Durchstieg zum Greifen nah war wurde sie von einer Verletzung fünf lange Monate außer Gefecht gesetzt. Seitdem hat sie sich nur noch sporadisch in das Projekt gewagt, die Erinnerung an den Verletzungsmoment ist einfach noch zu präsent.

Im Gegensatz zum Prozess bei Víctimas Pérez kam das Ausprobieren von La Fabela Pa La Enmienda fast zufällig zustande. Die Idee, einmal die gesamte Länge der Cova Gran zu durchklettern zog sie in die Route.
Die Linie war am 1. Februar 2008 von Edu Marín befreit worden, die erste Wiederholung lieferte noch am selben Tag Dani Andrada. Ana Belén Argudo ist die vierte Frau, die La Fabela Pa La Enmienda punkten konnte. Als erste Frau kletterte Mina Markovic die Route Ende 2015, im Frühjahr 2018 holte sich Janja Garnbret die erste Damen-Wiederholung, im Dezember kletterte Anak Verhoeven ganz nach oben.

La Fabela Pa La Enmienda ist eine der beliebtesten Neuner der Cova Gran und hat bereits mehr als 20 Begehungen gesehen. Der Einstieg erfolgt über die Route Trio Ternura, dann geht es weiter mit einem Boulderabschnitt und eine Ausdauer-Sequenz, bis man den Punkt erreicht, wo die Linie die Route La Fabela trifft. Nach einer guten Pausenposition geht es weiter zur dritten Kette von Rollito Sharma, die in diesem letzten Teil nochmal 20 Meter mit einem Schwierigkeitsgrad von 8b verlangt.

Ana Belén kam im Alter von zarten 5 Jahren über Freunde ihrer Eltern zum Klettern und seit sie erstmals eine grobe Vorstellung davon hatte, was „9a“ bedeutet, träumte sie davon, eine zu klettern. 

Bis Ende Mai hat sie vor in Villanueva del Rosario zu bleiben, ist hochmotiviert und topfit.

Die Projekte in Oliana oder Santa Linya und jetzt in Villanueva del Rosario haben mich zu einer besseren Kletterin gemacht, ich bin vielseitiger geworden,

sagt sie in einem Interview mit WOGU.

Sie wird wohl auch noch über die doppelte Erfüllung ihres Kindheitstraums hinausklettern.

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Video-Link: https://youtu.be/IWMVdT_VGJ4?si=rQEoZ2wNRL3zfS6B

  • Credits Text Hanna Rexer f. kletterszene.com
  • Credits Fotos Col. Ana Belén Argudo
  • Beitragsdatum 5. Mai 2024