Ana Belén Argudo klettert ‘Mandanga Total’ (9a)

Kaum einen Monat ist es her, dass wir mit La Fabela Pa La Enmienda über die zweite 9a-Begehung der jungen Spanierin berichteten. Die 22-Jährige verschwendet keine Zeit vor der aufkommenden Sommerhitze und legt mit Mandanga Total (9a) gleich noch ihren dritten Durchstieg in diesem Schwierigkeitsgrad nach.
Es war ihre erste Kletterreise in den Süden Spaniens, und auch wenn sie in der Cova Gran in Villanueva del Rosario bereits La Fabela Pa La Enmienda geklettert hatte, hatte sie doch ein klares Ziel vor Augen: Mandanga Total war ihre erste Wahl.

Die ausgewogene Mischung aus harter Kletterei und guten Pausenpositionen gefiel Ana Belén Argudo vom ersten Versuch an.

Mandanga Total ist eine Erweiterung von Mandanga (8c), einer von José Boludo und Carlos Jiménez eingerichteten Route, die an Rainbow (8b+) anschließt. Die Kombination wurde von José Luis Palao und Carlos Jiménez eingebohrt, und letzterer holte sich schließlich auch die Erstbegehung. Ursprünglich als 8c+ vorgeschlagen, schlug der nachfolgende Wiederholer Seb Bouin nach einem Ausbruch vor, die Route auf 9a zu erhöhen.

Wer jetzt denkt „Cova Gran“? Hat da nicht auch gerade erst Anak Verhoeven La Planta de Shiva (9b) geklettert? Stimmt! Die Belgierin und die gebürtige Madriderin sind sich tatsächlich in Villanueva del Rosario begegnet. Möglicherweise war diese Begegnung der Ansporn für Ana Belén, an ihrem letzten Tag in der Cova Gran immerhin die Einstiegsplatte von La Planta de Shiva einmal anzufassen, um vorzufühlen, ob sie die 9b als künftiges Projekt in Betracht ziehen könnte.

Ihre Kletterreise führt Ana Belén weiter in Frankreichs Klettergebiete, wo sie unter anderem, vorhat Céüse zu besuchen. Auch in der fränkischen Schweiz wurde sie in den letzten Monaten in der ein oder anderen 8c gesehen. Nach allem, was wir bisher von der jungen Spanierin gesehen haben, ist es absolut vorstellbar, dass ihr auch hier die Begehungsliste einiger legendärer Routen um eine Begehung durch eine Frau erweitert.

Genereller Hinweis:
Draußen ist keine Boulderhalle! Draußen ist keine bezahltes Full-Service-Angebot, draußen sein heißt zu Gast zu sein. Es bedeutet, die Natur unversehrt zurück zu lassen, Müll selbst mitzunehmen, Musik ausschließlich In-/On-Ear zu hören, Anwohner und deren Privatgrund zu respektieren und sich an die lokalen Regeln zu halten.

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Video-Link: https://youtu.be/bxBxkhOlPpk?si=sGkdNbemEvLh_Jug

  • Credits Text Hanna Rexer f. kletterszene.com
  • Credits Fotos KS.com Archiv
  • Beitragsdatum 9. Juni 2024