Video-Link: https://youtu.be/j39Ec5CoXkA
Stefano Ghisolfi punktet La Grotta dell’Arenauta (9b)
Vor 20 Jahren bohrte Giuliano Tarquini in der Grotte von Sperlonga, was recht mittig zwischen Rom und Neapel liegt, eine Linie durch das 20 Meter ausladende Dach ein. Wie so oft stellte sich beim Projektieren heraus, dass die Linie einen Ticken zu schwer ist und so vergingen die Jahre ohne dass sie eine Begehung abbekam.
Stefano Ghisolfi zog es Ausnahmsweise und Pandemie bedingt nicht wie die meisten seiner Kollegen und Kolleginnen, nach Margalef sondern in den Süden Italiens und fuhr nach Sperlonga. Anfang Januar war er schon einmal in der Grotte und war so begeistert, dass er ihr diese Woche erneut einen Besuch abstatte. Auch wenn gestern (8. Februar) die Griffe nicht den perfekten Grip hatten, da etwas feucht, konnte Stefano den ersten Teil der Routen bis zur Schüttelposition durchsteigen. Hände schütteln damit das Laktat aus den Unterarme transportiert wird, etwas nachchalken und noch einmal volle Konzentration. Denn bevor der Umlenker geklippt werden kann, kommen noch einmal die besagten 20 Meter und 10 boulderlastige und technisch anspruchsvolle Züge. Die waren aber auch kein Problem mehr und Stefano konnte sich die Erstbegehung von L’Arenauta (9b) in die Tickliste schreiben.