Birte Gutmayer klettert „Snail“ (8b) auf der Schwäbischen Alb

Nicht nur der Anfang von Snail ist herausragend, sondern auch der Charakter des restlichen Teils der Route. Der erste Teil bis zum Rest ist eine solide 7c+, leider mit einigen ziemlich schmerzhaften Griffen. Die hervorstechendsten Züge sind die große Verriegelung auf der rechten Seite und die Querung auf der linken Seite. Nach der Pause wird es sofort ernst. Es gibt mindestens zwei Möglichkeiten, die Crux in die Unterschneidung zu erreichen. Ich bevorzuge den kleinen Umweg nach links. Der Zug in die Unterschneidung ist eindeutig der schwierigste der ganzen Route, da man den linken Fuß hoch setzen muss, während die Unterschneidung noch über dem Kopf ist. Danach erreicht man einige recht gute Underclings, in denen man zwar verschnaufen kann, aber wahrscheinlich keine Chance hat, sich auszuschütteln. Der folgende Dyno verlässt sich mehr auf die Kraft des Oberkörpers als auf laktatfreie Unterarme. Die Route endet mit einer lohnenden 6b+.