Tai’an – Es ist Halbzeit bei der diesjährigen IFSC Boulder Weltcup Saison
Es ist Halbzeit bei der diesjährigen Boulderweltcup-Saison. Nach drei von insgesamt sieben Stationen haben sich die internationalen Athletinnen und Athleten so langsam warm geklettert und im Ranking zeigen sich erste Favoriten auf den Gesamtsieg. Auch das Team vom Deutschen Alpenverein kommt immer mehr in Fahrt. Allen voran Jan Hojer (DAV Frankfurt/Main), der beim letzten Boulderweltcup in Chongqing mit Rang fünf nicht weit von einem Treppchenplatz entfernt war.
Nach dem dritten Boulderweltcup am vergangenen Wochenende geht am Samstag und Sonntag, 12. und 13. Mai 2018, die nächste Station der Wettkampfserie ebenfalls in China über die Bühne. Trotz der warmen Temperaturen kamen die Athleten des Deutschen Alpenvereins in Chongqing gut mit den Wettkampfbouldern zurecht und kämpften sich im Ranking Punkt für Punkt nach vorn. In der chinesischen Millionenstadt Tai’an treffen Alma Bestvater (DAV Weimar), Afra Hönig (DAV Landshut), Lilli Kiesgen (DAV Darmstadt-Starkenburg), Jan Hojer (DAV Frankfurt/Main), Yannick Flohé (DAV Aachen), Max Prinz (DAV AlpinClub Hannover), Moritz Hans (DAV Schwaben), Alexander Averdunk (DAV München-Oberland), Kim Marschner (DAV Schwäbisch-Gmünd) und Philipp Martin (DAV Sektion Allgäu-Kempten) auf die internationale Weltspitze.
Marschner, Hans, Averdunk und Hojer nehmen in Tai’an außerdem am Speedweltcup teil.
Das deutsche Team holt auf
Seit dem ersten Boulderweltcup der Saison Mitte April haben die deutschen Athletinnen und Athleten mit jedem Wettkampf besser abgeschnitten. In Meiringen hatte sich nur Jan Hojer mit Platz 18 einen Halbfinalplatz ergattern können. Lilli Kiesgen war mit Platz 21 knapp daran vorbeigerutscht. Beim zweiten Stop in Moskau schaffte sie dann den Sprung unter die besten 20 – ebenso wie Yannick Flohé. In Chongqing, der ersten Station der Chinatour, musste sich Lilli Kiesgen zwar wieder mit dem undankbaren 21. Platz begnügen. Aber sowohl sie, als auch Afra Hönig (Platz 23) verpassten den Halbfinaleinzug nur knapp. Ihr bisher bestes Ergebnis in dieser Saison erreichte Alma Bestvater in Chongqing: Sie kletterte auf einen sehr guten Rang 12 und platzierte sich damit souverän im vorderen Leistungsbereich.
Auch Jan Hojer beendete den dritten Boulderweltcup mit seinem besten Ergebnis in diesem Jahr: Rang fünf ist ein Spitzenergebnis und lässt bei den folgenden Wettkämpfen auf einen Podiumsplatz hoffen.
Japan und Slowenien führen das Ranking an
Nach drei Boulderweltcups wird das Punkteranking von den Teammitgliedern zweier Nationen angeführt: Slowenien und Japan teilen sich momentan den ersten Rang sowohl bei den Damen als auch bei den Herren. Janja Garnbret muss zwar die Asien-Stops zugunsten der Schule sausen lassen, hat sich aber mit je einer Gold- und einer Silbermedaille bei den ersten beiden Boulderweltcups schon ein gutes Punktepolster erarbeitet. Sie teilt sich den ersten Platz im Ranking mit der Japanerin Miho Nonaka, dicht gefolgt von deren Landsmännin Akiyo Noguchi.
Bei den Herren liegt mit Jernej Kruder ebenfalls ein Slowene ganz vorn. Allerdings auch punktegleich mit dem Japaner Tomoa Narasaki. Nicht weit dahinter hält sich Aleksei Rubtsov aus Russland auf dem dritten Platz. Alle drei sind dieses Jahr gut in Form und werden im Rennen um den Gesamtsieg alles geben.
Das IFSC Boulder Weltcup Programm (Ortszeit; GMT +8)
Samstag, 12. Mai 2018
09.45 – 13.45 Uhr: Bouldern Qualifikation Herren
15.15 – 18.00 Uhr: Bouldern Qualifikation Damen
Sonntag, 13. Mai 2018
09.30 – 11.40 Uhr: Bouldern Halbfinale Livestream
13.00 – 14.00 Uhr: Speed Qualifikation
14.30 – 15.30 Uhr: Speed Finale
16.45 – 20.00 Uhr: Bouldern Finale Livestream
Video-Link: https://youtu.be/C0oq7iyFOz0