Boulderfuncup Hessisch Dynomite im Dynochrom Frankfurt [Ergebnisse, Bericht]
Insgesamt 80 Boulder für Kinder und Erwachsene, 174 Starter in 6 Klassen, ein mitreissendes Finale und eine ausgelassene Aftershow- party: Das war der Hessisch Dynomite Boulderfuncup am 5. April in der Dynochrom Boulderhalle Frankfurt. Die Gewinner kamen aus den unterschiedlichsten Regionen. Stärkste Frankfurter Starterin war die 26 Jährige Esa Böttcher, die den 3. Platz bei den Damen belegte. Den 1. Platz konnte in einem denkbar knappen Finale Claudia Brandt aus Mainz (27) erringen, auf dem 2. Platz mit einer beeindruckend starken Leistung die nur 13 Jährige Roxana Wienand aus Aschaffenburg. Am Ende setzten sich Brandt mit nur 2zwei Einzelzügen und 30 Punkten durch. Bei den Männern belegte Leo Eggenwirth (20) aus Kassel den 1. Platz, Benedikt Jung (29) aus Kaiserslautern den 2. Platz und Holger Graf (34) aus Reinheim i.Odenwald den 3 Platz. Eggenwirth, Mitglied des hessischen Sportkletter- und Boulderkaders, hatte sich in der Oualifikation souverän mit großem Vorsprung vor dem zweitplatzierten durchgesetzt. Das Finale, bestehend aus jeweils drei Herren und drei Damen Bouldern, wurde noch in der Umschraubpause vom Schrauberteam auf das Leistungsniveau des Finalistenfeldes angepasst. Dort wurde es für den späteren Gewinner noch einmal eng, mit am Ende 40 Punkten Unterschied lag Eggenwirth am Ende vorne.
Alle Gewinner des Boulderfuncups konnten sich über Sachpreise wie Crashpads, Kletterschuhe, Trainingsboards oder auch Einkaufsgutscheine von Globetrotter und Getränke Rach mit bis zu 100€ Wert freuen. Die Gewinner in der Startklasse Jugend männlich/weiblich gewannen noch Zusätzlich jeweils eine 1⁄2, 1⁄4 und 12er Karte im Dynochrom.
Der Samstagvormittag in der Boulderhalle in Seckbach war für Kinder bis zwölf Jahre reserviert. Die Kids konnten sich beim Spaßwettkampf an eigens für sie geschraubten Bouldern austoben. Die jüngsten Teilnehmer waren 7 Jahre alt. Auch bei den Kindern wurden Preise unter allen Teilnehmenden verlost, Chalkbags, Mützen und es durfte sich über eine offizielle Gewinnerurkunde gefreut werden.
Um 13.00 Uhr begann die offene Qualifikation für Erwachsene: 60 Boulder in allen Schwierigkeitsgraden boten sportliche Herausforderungen sowohl für Anfänger als auch für echte Profis. Dabei gab es für jeden Boulder 1.000 Punkte, welche durch die Anzahl der Begehungen geteilt wurden. Mit Hilfe eines online Laufzettels führten die Teilnehmenden Buch über ihre geschafften Boulder; am Ende kamen 10 Wettkämpfer ins Finale – jeweils die fünf besten aus der Damen und Herren Qualifikation. Die Starter in den Jugendklassen konnten sich bei entsprechender Punktzahl für das Finale Qualifizieren. Dies gelang auch Roxana Wienand und bei der Jugend männlich Bastian Dorando aus Mannheim (14). Dorando, in der Qualifikation sehr stark, kam im Finale nicht über einen Achtungserfolg hinaus, die Sympathien des Publikums waren aber auf seiner Seite! Allez, komm schon, venga, geht scho: Mit den typischen Anfeuerungsrufen aus dem Bouldersport wurde er bei jedem Versuch angefeuert. Das Publikum unterstützte alle Finalisten über die ganzen 90 Minuten des Finals mit begeisternder Motivation und sorgte so für die geradezu atemlose Atmosphäre des Wettkampfes. Wie schon in der Quali ,und typisch für den Bouldersport, war auch im Finale die Stimmung von Respekt und Hilfsbereitschaft gekennzeichnet. Die Finalisten gaben sich gegenseitig Tips und Ratschläge.
Die gute Stimmung hielt sich auch nach dem Wettkampf: Beim Auftritt des Frankfurter Elektroduos The Oh Oh Ohs wurde gefeiert und getanzt bis in die frühen Morgenstunden. „Wir planen auf jeden Fall eine Fortsetzung des Hessisch Dynomite“, sagte Georg Lenz, Geschäftsführer des Dynochrom.
http://vimeo.com/91394427