Stefano Carnati klettert Erebor (9b) in Arco
Ich freue mich so, diese epische italienische Route in Arco geklettert zu haben, die härteste und anspruchsvollste Kletterei ist, die ich je gemacht habe!
Stefano via Instagram
Die Erstbegehung von Erebor (9b) geht auf das Konto seines bekannten Namensvetters Stefano Ghisolfi, der die Route im Januar 2021 befreite.
Ghisolfi schlug damals einen Schwierigkeitsgrad von 9b/+ vor, den Laura Rogora, die Erebor (9b) als erste wiederholte, bestätigte. Sie war damit außerdem kurzzeitig zur ersten Frau weltweit geworden, der eine 9b/+ gelungen war. Allerdings war diese Freude nur von kurzer Dauer.
Adam Ondra wiederholte die Route einen Monat nach Rogora und korrigierte die Bewertung auf 9b. Da der Tscheche deutlich mehr Erfahrung als Laura in diesen Schwierigkeitsgraden hat, galt die Bewertung damit als gesichert. Jakob Schubert, der die Route praktisch zeitgleich mit Adam Ondra geklettert hatte, bestätigte den Grad 9b ebenfalls. Mit „Erebor“ gelang Stefano Carnati seine erste 9b.
Im Instagram-Post zur Feier seines Durchstiegs, beschreibt Stefano Carnati die Route folgendermaßen:
Es ist eine Route, bei der man am Anfang relativ leicht schnelle Fortschritte machen kann, da sie keine superschweren Einzelzüge beinhaltet. Aber weil sie von Beginn an so unglaublich ausdauernd ist, liegt die wahre Schwierigkeit in der Verbindung der einzelnen Abschnitte. Jeder winzige Fehler in einem Zug kann den Erfolg im nächsten Teil verhindern. Ich konnte die Route zwar schon nach kurzer Zeit in zwei Teilen klettern, aber der gesamte Durchstieg zum Umlenker war extrem fordernd. Projektiert hat Carnati die Route zusammen mit Gabriele Moroni und Luca Bana überwiegend an Wochenenden. In seinem Kommentar auf Instagram macht er deutlich, wie sehr er es zu schätzen weiß, die Arbeit an diesem harten Projekt mit guten Freunden zu Teilen und dabei auch noch zu kooperieren und dich den Erfolg gegenseitig zu gönnen. Insgesamt war es ein unvergesslicher Prozess! Was alles noch viel mehr besonders machte, war zweifellos die Tatsache, dass ich die meiste Zeit mit meinen Kumpels Gabri Moroni und Luca Bana verbringen konnte, denen ich für die großartige Stimmung danken möchte.
Stefano via Instagram