Starke Einschränkung in den Grampians
Die Zukunft des Kletterns im Grampian-Nationalpark in Australien steht gerade ziemlich auf der Kippe. Die staatliche Viktoria Park Organisation hat einen neuen Management-Plan für den Nationalpark entworfen, der 80% der Seilklettermöglichkeiten und 94% des Boulderns verbieten soll.
Zur Begründung nennt die Organisation, dass die Landschaft und Natur für zukünftige Generationen erhalten bleiben soll und das Kulturerbe der Aborigines zu schützen. Von einem bestimmten Anlass ist nicht die Rede und das Verbot kam aus heiterem Himmel. Bisher blieben alle Versuche dieses Vorhaben abzuwenden erfolglos. Jetzt ruft die australische Kletter-Assoziation und inzwischen auch diverse KletterInnen und BoulderInnen dazu auf sich gegen das Verbot auszusprechen.
Es gibt andere Möglichkeiten die Natur zu schützen und das Klettern und Bouldern an diesem Ort zu bewahren. Dafür braucht es natürlich einen anderen Plan, wie zum Beispiel das Aufstellen von Schildern, Toiletten oder Ähnliches, aber es ist problemlos möglich, wie wir ja auch schon an vielen anderen Gebieten sehen können.
Das Klettern an diesem Ort ist unvergleichlich, vielleicht sogar eines der besten Gebiete der Welt, sagt unter Anderem der finnische Boulderer Nalle Hukkataival. Auch wir möchten an alle appellieren, die dieses Gebiet bereits kennen und lieben und all jene, die in ihrem Leben gerne einmal dort hin möchten, jetzt, in diesem Zeitraum, in dem dieser Management- Plan noch nicht 100%-ig entschlossen ist, etwas dagegen zu unternehmen.
Ihr könnt eine E-mail an parkplan@parks.vic.gov.au senden und erklären, dass ihr es nicht akzeptabel findet, dass das Klettern dort verboten werden soll. Je mehr Stimmen, umso mehr wird ein Zeichen gesetzt, dass es vielen Menschen wichtig ist diese Möglichkeit des Kletterns und Boulderns nicht zu verlieren. Die Deadline ist in wenigen Tagen und darum bitten wir Euch so schnell wie Möglich zur Tat zu schreiten.
Es wäre extrem schade, wenn ein so schönes und einzigartiges Gebiet für die Kletterwelt verloren ginge.