Solveig Korherr klettert Esclatamasters (8c+/9a)
Offensichtlich fühlt sich Solveig Korherr im 8. Franzosengrad derzeit wie zu Hause.
Über den Jahreswechsel hakte die 25-Jährige in Oliana (Katalonien-Spanien) bereits acht Routen im 8. Grad ab. Kaum eine Woche lässt sie vergehen, da legt die starke Deutsche knapp zwanzig Autominuten nordöstlich in Perles noch einmal nach und klettert eine der härtesten Routen ihres bisherigen Kletterinnenlebens, neben La Cabane Au Canada 9a in Rawyl (Schweiz) und Jungfraumarathon 9a an der Gimmelwaldwand (Schweiz).
Nach fünf Tagen und acht Versuchen hatte sie mit Esclatamasters (8c+) eine der beliebtesten Sportkletterrouten des Gebiets in der Tasche.
Dieser zügige Erfolg ist unter anderem auch ein Grund, warum Solveig im Gegensatz zur Mehrheit der bisherigen Begehr*innen, die Esclatamasters teilweise zwar als soft, aber dennoch 9a bewerten, diesen Grad nicht bestätigt.
Vom Schwierigkeitsgrad her fühlte sie sich für mich eher wie 8c+ als 9a an, wenn ich sie mit anderen Routen, die ich geklettert bin, und der Schwierigkeit der Züge vergleiche, aber am Ende ist das nur eine einzelne Meinung.
Solveig via Instagram
Esclatamasters wurde von Salva Serrano eingerichtet und 2006 durch Ramon Julián erstbegangen. In einzigartiger Weise verbindet sie zwei völlig unterschiedliche Kletterstile an einem Felsen von hervorragender Qualität, indem sie von einer anspruchsvollen Sinter-Kletterei in eine Passage mit kleinen Leisten übergeht, die Kraft und Ausdauer fordern.
Eine der besten Linien, die ich bisher auf Kalkstein geklettert bin! Die Kombination von zwei völlig unterschiedlichen Kletterstilen in einer einzigen Route an so hochwertigem Fels macht diese Kletterei sehr einzigartig.
Solveig via Instagram
Es fühlt sich im Moment so surreal an, dass ich in einer der besten Formen meines Lebens sein muss. Ich schätze, ich habe mich in den letzten Wochen sehr gut an den Fels gewöhnt, und mental scheint im Moment alles möglich zu sein.
Sieht ganz danach aus! Wir halten euch auf dem Laufenden.