
Solenne Piret bouldert Australian Open (7B+)
Die vierfache Weltmeisterin im Paraclimbing, Solenne Piret, hat mit Australian Open ihr erstes Boulderproblem im Schwierigkeitsgrad 7B+ gelöst. Die Linie in Brione hatte sie nach wenigen Versuchen durchstiegen und dachte sich zunächst „Okay, soft für den Grad.“

Doch als die 33-jährige französische Athletin anderen starken Bouldernden dabei zusah, wie sie sich an dem Boulder abmühten, erkannte sie, dass „morpho“ eben viel mehr bedeuten kann als eine Steigerung der Schwierigkeit für kleiner gewachsene Menschen.
Es stellte sich heraus, dass ich den PERFEKTEN Boulder für meinen Körper gefunden hatte, etwas, das tatsächlich einfacher ist, wenn einem der rechte Arm fehlt, indem man eine unterfahrbare Verschneidung benutzt, die echte Stabilität bringt.
Solenne wurde ohne rechten Unterarm geboren, was sie schon als Kind nicht vom Klettern abhielt. Nach einer Unterbrechung in ihrer Jugend kehrte sie 2017 zum Klettersport zurück und feierte große Erfolge auf der Wettkampfbühne.
Seit 2020 hat sie auch am Fels bereits Boulder bis zum Grad 7B auf ihrer Tickliste stehen, wie beispielsweise La Faim du Tigre in Fontainebleau und Onde du Choc.
Auch im Eis ist Solenne Piret aktiv und hat mit ihrer Begehung der 100 Meter langen Linie Sombre Héros (WI5) in Ceillac 2023 im Vorstieg eine beeindruckende Leistung abgeliefert.
Video-Link: https://youtu.be/2AwLIo2zJjg?si=_P53qIVyQkAWpDsv