Die Climax #19 ist draussen!
Die neue Climax ist vergangene Woche erschienen, gefällt sehr und sollte ganz klar gekauft werden. So das waren mal die Kurzfassung. Etwas mehr Details gibt’s jetzt: Die inzwischen 19te Auflage unseres Lieblingsklettermagazins hat wieder an Umfang zugeleget und erreicht langsam die Dicke eines kleinstädtischen Telefonbuches, allerdings ungleich lustiger und lesenswerter.
Arbeitstitel war für diesmalige Ausgabe „Polaritäten“, ein weites Feld, wenn man bedenkt wie nahe oft Scheitern und Glücken beinander liegen, vor allem bei alpinen Unternehmungen, wie eine der sehr raren Besteigung des Ogre durch die jungen US-Alpinisten Kyle Dempster, Hayden Kennedy und Josh Wharton. Das ist aber nur eine der spannenden Geschichten dieses Heftes. Man reist auch mit Caroline Ciavaldini und James Pearson nach La Réunion, gepaart mit einem knappen Erfolg und tollen Fotos.
À propos Fotos: Die Climax ist ja bekannt für ihre Bildstrecken und lässt sich auch diesmal nicht lumpen, und präsentiert die Gewinnerfotos des IMS Wettbewerbs. Und hier muss ich mal die rummeckern, aber nicht an der Climax, sondern an der Seite der Veranstalter. Als ich die Bilder endlich mal in „groß“ und „schön“ gesehen habe, habe ich verstanden, warum die Fotos gewonnen haben. Bei der winzigen Auflösung auf der Ausrichter-Seite konnte man die Schönheit der Fotos nicht erkennen.
Ansonsten gibt es noch jede Menge weiterer Geschichten, die sich mit Gegensätzen oder eher Miss-/Erfolg befassen. Sportklettern in Kolumbien, Neuerschließungen in Malaysien, die Eiger-Trilogie von Robert Jasper und Roger Schaeli oder auch die Geschichte einiger polnischer Bergsteiger am Trango Tower, die dort wohl eine der längsten Routen einrichteten mit gerade mal 8 Haken auf 46 Seillängen.
Ein großes Thema dieser Ausgabe sind auch die Olgas, praktisch die Oscars der Kletterszene. Allerdings nicht so bierernst zu verstehen, wie beispielsweise der Piolet d’Or. So gibt es Kategorien wie den Kill-em-all-Olga (Alex Megos), den Kühlschrank-Olga (Ines Papert) oder den Starkstrom-Olga (Nalle Hukkataival). Alle Gewinner und die Begründungen („… es kam sogar zu Prügeleien in der Redaktion.„) dazu findet ihr im Heft.
Last but not least: Ein Trainingsartikel. Etwas von dem ich hoffte sowas nie in der Climax lesen zu müssen, dreht sich allerdings um das neue — ich nenn‘ das mal so — Standardwerk für Trainingsenthusiasten: Gimme Kraft von Dicki Korb und Patrick Matros. Witzig aufbereitet und unterhaltsam. Ebenso das Firmenportrait unser Lieblingsschwaben Wataaah, eine Story über das Green Climber Home in Laos und die Mäterial Wörld, mit neuem Zeug, das keiner braucht, aber alle wollen :)
Zu bekommen gibt es das gute Stück ab sofort im gutsortierten Zeitschriftenhandel oder besser gleich als Abo auf climax-magazine.com
Text: kletterszene.com / abgebildete Seiten: Climax Magazin