Climax Magazine 07: X-Large Photo Issue

Jaaaa, mein [intlink id=“3425″ type=“post“]neues Lieblingsklettermagazin[/intlink] ist heute in der Post gelegen! Zwar war der offizielle Erscheinungstermin bereits der 25.11.2009 gewesen, allerdings dauert es eben einfach ein bißchen, bis dieser literarische und optische Leckerbissen aus Österreich bei uns ist.

Das Cover der aktuellen Climax AusgabeDas wichtigste zuerst: Es gibt leider noch keine Liste mit offiziellen Bezugsquellen. Aber ich habe die Climax heute an zwei Zeitschriftenhandlungen am Münchener Hauptbahnhof gesehen und im gut sortierten Kletterladen eures Vertrauens könntet ihr auch fündig werden.

Climax 07 – X-Large Photo Issue

Den Grundgedanken zum Heft findet man im Vorwort von Chefredakteur Mike Mandl, der zusammengefaßt meint: Das Heft ist eine Revitalisierung der bewußten Wahrnehmung.
Unsere abgestumpften Eindrücke einer (digitalen) Welt, in der jeder auf Facebook im besten Falle nur schreibt, daß er/sie jetzt gerade beim Kacken war, im schlimmsten Falle gibt’s gleich noch das Video dazu. Die Rückbesinnung auf die Ruhe und die ruhigen Momente, diese Ausgabe schafft das.

Und jaaaa, der Name ist Programm, seht selbst:

So jetzt habe ich mein Pulver eigentlich schon verschossen ;) Was bleibt also noch zu sagen, ach genau, die Themen dieser Ausgabe sind vielfältiger als der Name vermuten läßt, keine schnöde Aneinanderreihung von ultraharten Zugfolgen, sondern sehr schön ausgesuchte, sehr feine Fotoserien.

Ich spare mir jetzt mal die Lobhudelei, das habe ich ja schon zur letzten Ausgabe gemacht und eins kann man ganz klar sagen, diese Ausgabe ist wieder ein absolut gelungenes Werk. Schon das Frontcover, auf dem [intlink id=“4791″ type=“post“]Guido Unterwurzacher[/intlink] in des Kaisers neue Kleider (8b+) zu sehen ist, ist das Bild mit etwas UV-Lack hervorgehoben, eine Art der Printveredelung, die man sonst eher von Designermagazinen kennt und den Anspruch hat ja die Climax auch, wenigstens unter den in Europa erhältlichen Klettermagazinen.

Weiter gehts in dem groben Monatsüberblick, der natürlich die absoluten Highlights der Szene beleuchtet und in Kurzberichten über [intlink id=“2491″ type=“post“]Nico Favresse[/intlink],[intlink id=“4471″ type=“post“]Sarah Seeger[/intlink] und [intlink id=“4503″ type=“post“]Markus Bock[/intlink], den Rockmasters in Arco und dem Abschluß der Wettkampfsaison berichtet.

Und dann geht’s los… en detail:

Oida Leck: Guido Untwerwurzacher in oben erwähnter Tour. Tolle Fotos mit Weitblick von Michi Meisl.

Moving Over Water: Laurent de Enarclens fotografiert im Val Bavona, im Tessin. Schöne Tilt-Shit-Aufnahmen und eine großartige Landschaft, da fühlt man praktisch den Stein in den Pratz’n

Heroes Of Sub-Zero: Eiskletterer, Boulderer und alle anderen Bekloppten, die sich mit Eisgeräten, Besen, Schaufeln, Crashpads und sonstigem Klump einen Brocken hochschleifen. Schön anzusehen, trotzdem nicht nachvollziehbar…

Dann kommt mein Highlight Nr.1, neben den anderen Serien: Aces and Faces, praktisch Fotojournalismus und Portraits mit kurzen, bissigen Texten dazu. Das Aufmacher-Foto von Nico Favresse und Sean Villanueva finde ich persönlich besonders schön und in dem Stil geht es weiter: The story behind the story. Sehr gelungen!

Anschließend gleich mein Highlight Nr.2: Landscapes — das allerdings erst auf den zweiten Blick: Das muß ich ehrlich gestehen, beim Durchblättern, dachte ich mir, was soll das? Liest man den „Klappentext“ kommt man auf die richtige Spur: Einfach anschauen und sich die Situation vorstellen, das funktioniert ziemlich gut und ist dementsprechend auch ansprechend.

City Slickers: Weiter im Takt mit der Buildering Foto Love Story aus Innsbruck und anderen Ecken der Welt Europa: Da gibt es natürlich auch den Bernd Zangerl, der ein gewisses Ding in Big B hochklettert.

Sand Stoned – Adrsbach: Um es mal in Fat Mike’s Worten zu sagen: Fuckin‘ Scheiss. Noch nie habe ich (ese) sowenig Bock auf ein Klettergebiet gehabt, wie nach diesen Fotos. Gruslig ist kein Ausdruck, da kletter‘ ich lieber eine aufgeweichte Eisspur rauf (s.o.). Definitiv beeindruckend.

Re(tro)spekt: Stefan Fürst — einer der Frankenjura-Jungs Ende der 80er und Anfang der 90er. Merkwürdig … im wörtlichen Sinne.

Der Rest dieser Ausgabe befaßt sich mit einigen Neuerungen auf dem Ausrüstungsmarkt und natürlich der Seite 93 (gaaaanz rechts), auf die ich nochmal eindeutig hinweisen will :), dem Überblick über die Fotografen der Ausgabe (Clemens Arndt, Tom Bartl, Sam Bie, Rainer Eder, Hermann Erber, Nico Favresse, Reini Fichtinger, Simon Fröhlich, Bernardo Gimenez, Simon Fröhlich, Rasmus Kaessmann, Tim Kemple, Bernie Kogler, Klaus Kranebitter, Michi Meisl, Ricarda Miller, Emanuel Moosbrugger, Jakob Schrödel, Helmut Schulze, Laurent de Senarclens, Roland Wagner, Heiko Wilhelm, Heinz Zak) und der Schlußkolumne, die — im übrigen — noch ein wenig Text in die G’schicht bringt…

Fazit: Einziger Wermutstropfen, ob der ganzen Bilderpracht in diesem Magazin, ist die Tatsache, daß in der Ausgabe eindeutig zuwenig Schmäh ist. Schad‘ eigentlich, aber die Fotos entschädigen dafür auch ganz gut;)

Text: kletterszene.com / Fotos: Siehe Fotos / Quelle: Irgendwie das Climax Magazine

  • Beitragsdatum 11. Dezember 2009