Patxi Usobiaga wiederholt Pachamama (9a+/9b) und Adam Ondra klettert 9a+ und 9b an einem Tag

Patxi Usobiaga wiederholt Pachamama (9a+/9b)

Patxi Usobiaga, der einer der erfolgreichsten Wettkampfkletterer war, hat mal wieder ordentlich am Fels zugeschlagen und konnte Pachamama (9a+/9b) in Oliana wiederholen. Pachamama wurde 2009 erstbegangen und hat seitdem fünf Wiederholungen gesehen. Abgesehen von den Nebeninfos ist es aber interessant, dass Patxi und die Route bereits eine achtjährige Geschichte haben.

2009 hatte Patxi nämlich eine schwere Schulterverletzung, die sehr lang zum ausheilen benötigte. Im Anschluß daran traf ihn auch gleich noch ein Autounfall, nach dem unklar war, ob er überhaupt wieder klettern würde. Aber bereits damals war Pachamama natürlich auch auf seinem Radar.

Nach monatelanger Reha und anschließender jahrelanger Kletterpause begann Patxi vor einiger Zeit — ganz losgelöst von irgendwelchem Druck und einem Wettkampfkalender — wieder zu klettern und konnte im April vergangenen Jahres Papichulo (9a+) wiederholen. Und während man in einer 9a+ drinhängt kann man nebenbei natürlich auch noch in einen halben Grad härter reinschauen. So kam jetzt mit guten Bedingungen das eine zum anderen und es steht mit Pachamama ein weiterer Meilenstein in Patxis Tickliste.

Adam Ondra rockt in Arco

Arco ist ja quasi der Grundstein von Adam Ondras Kletterkarriere, natürlich neben den Felsen in seiner Heimat. Bereits im Frühjahr hat Adam dort nach langer Abstinenz mal wieder zugeschlagen und innerhalb einer Woche zwei 9a, zwei 9a+ und zwei 9b gemacht. Jetzt, nachdem sich die Temperaturen wieder normalisiert haben, ging es erneut an den italienischen Kalk und wie wir das von ihm kennen: unter 9a wird nix angeschaut.

Dieses Mal war Stefano Ghisolfis One Punch (9a+) dran und Stefano meinte damals, es sei seine härteste Route gewesen, die er je gemacht hätte. Adam, dem man ja grundsätzlich eine hohe diplomatische Kompetenz zutraut (zumindest höher als beispielsweise Jimmy Webb), meint aber danach, ihm sei das sogar richtig schwer gefallen und schlägt sogar eine Aufwertung auf 9a+/9b vor. Kommt nicht oft vor, aber wenn selbst der Wunderknabe da einige Tage dafür braucht, dann will das sicher was heissen.

Im Anschluss zu der Begehung haben sich Adam und Mauro Mabboni gleich noch eine Variante angeschaut: One Slab (9b). So heisst die Startvariante und die Bewertung lautet 9b. Und Adam hat sie natürlich gleich auch noch gemacht…

 

Seb Bouin klettert zwei 9a (am Ruhetag)

Und ähnlich viel Strom wie Adam hat auch der Franzose Seb Bouin. Nachdem er momentan gerade an Move (9b/+) in Flatanger gearbeitet hat, entschied er sich, zwei Wochen frei zu nehmen, bevor er wieder gemütlich weitermachen wollte. Aber dann kommt’s wie es kommt. Kaum ist man im Italienurlaub hüpft von links und rechts eine 9a daher und will geklettert werden. Wer kennt das Problem nicht?!

Also mussten sich La terza eta (9a) und Perfect Man 2.0 (9a) ergeben und stehen seither in seiner Tickliste. Bevor La Terza Eta in acht Versuchen geklettert wurde und Perfect Man in sechs, mussten noch ein paar 8b herhalten. Sooo halt im Onsight und so, ihr wisst… Achso unnnötig zu erwähnen, dass er seinen Urlaub genossen hat.

Charles „barefoot“ Albert begeht 8C+

Charles Albert, der ja immer alles barfuß klettert, hat (s)eine 8C+ erstbegangen. Er hat zu seinem 8C-Problem (La Revolutionnaire) weitere drei Züge am Start dazugemacht, die das ganze jetzt nochmal um einen halben Grad nach oben heben. Wie auch seine anderen vier 8C im Wald, kann man auch dieses Problem vermutlich nicht mit Schuhen wiederholen, weil er in einem der kleinen Löcher seinen großen Zeh reinfummelt und damit ziehen kann, wobei ein Schuhträger an dieser Stelle nur drücken kann.

Wie ihr seht wird es Zeit die gute, alte sächsische Schwierrigkeitsskala wieder herauszuholen. Die Jungs und Mädels „haddn ja nüscht“ und sind deswegen viele der Sachen da drüben barfuss am Sandstein geklettert. Aber da jetzt zu sagen: Das kann man eh nur ohne Schuhe (oder mit verbundenen Augen/linkem Arm/rechtem Zeigefinger/etc…) klettern und deswegen ist es ne 8C+… da wird halt die Vergleichbarkeit a weng schwierig… ungeachtet dessen: sackschwer ist das Dacherl in Gros Sablons mit Sicherheit trotzdem…

Die Termine der DAV Kletterwettkämpfe 2018 stehen fest

Deutsche Meisterschaft 2018 

  • 10. November 2018, Darmstadt – Deutsche Meisterschaft Lead
  • 16.-17. Juni, Neue Messe Friedrichshafen – Deutsche Meisterschaft Bouldern
  • 21. Juli, Bergstation Hilden – Deutsche Meisterschaft Speed

Deutscher Jugendcup

Der Deutsche Jugendcup, welcher in den Wertungsklassen der Jugend A und B stattfindet, wird in Form einer Overall-Wertung durchgeführt: Bei insgesamt 6 Deutschen Jugendcups in den Disziplinen Lead, Bouldern und Speed können Punkte gesammelt werden, die zur Entscheidung führen. Jede Disziplin muss mindestens einmal in den Punktespiegel eingebracht werden, die Punktbesten dürfen sich am Ende der Saison die Krone aufsetzen und sich Deutscher Jugendmeister Klettern nennen.

  • 1. DJC (B) West 14.04.2018 Düsseldorf Monkeyspot
  • 2. DJC (B) Süd 21.04.2018 Nürnberg E4
  • 3. DJC (L) Nord-Ost 23.06.2018 Dresden SBB
  • 4. DJC (S) Nord-Ost 24.06.2018 Dresden SBB
  • 5. DJC (S) West 21.07.2018 Hilden
  • 6. DJC (L) West 29.09.2018 Frankenthal

A​​​​​​​ls Ausrichter engagieren sich die Boulderhalle Monkeyspot, die Boulderhalle E4, der Sächsische Bergsteigerbund, die Bergstation Hilden und die Sektion Frankenthal. Die Mindestanforderungen für Jugendstarter können hier eingesehen werden.

 

Geiz ist geil und gefährlich

Seit ein paar Wochen häufen sich die Warnhinweise zwecks billiger Chinaware, die auf Plattformen wie Amazon und Co angeboten werden. Das bei einem Klettergurt, Seil, Karabiner von Sicherheitsausrüstung gesprochen wird, sollte jedem klar sein. Wir gehen auch davon aus, dass jeder soweit mitdenkt, weil nämlich sein bzw. das Leben seines Seilpartners daran hängt.

Dieser Gurt ist nicht verkehrsfähig und darf in der EU nicht verkauft werden

Von geoclimbing.de am 13. November 2017
Als Prüfer für PSAgA Kat III Ausrüstung haben wir diesen Gurt vor wenigen Tagen von einer Kundin zur Prüfung bekommen. Warnung: Der „GHB Climbing Harness“ darf in der EU zur Verwendung als Kletter-/Auffanggurt nicht in den Verkehr gebracht werden.

Dieses Mal ist die Täuschung besonders dreist, denn der Hersteller bewirbt das Produkt als CE zertifiziert.

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Mit Seilen ist es das selbe Thema,  wie ihr in den verlinkten Video sehen könnt. Link zu Facebook 

Der 13. IG Bouldercup. Dieses Jahr im neuen „Eddy Crashpaddy

Die Schrauber Toni Lamprecht, Philipp Märkl & Friends kreieren 25 sensationelle, unglaubliche, geniale und intellektuell anspruchsvolle Boulder!  Da das neue  Eddy`s deutlich kleiner ist als das alte Heavens Gate, wird es zwei Durchgänge geben. 1. Durchgang mit 40 Leuten von 10:00 bis 12:30 Uhr und den zweiten Durchgang dann von 13:30 bis 16:00 Uhr. Ab ca. 17:00 Uhr gibt es dann ein Finale der besten 5. Die Startplätze werden nach Anmeldereihenfolge vergeben. D. h. die ersten 40 Anmeldungen starten um 10:00 Uhr (Registrierung von 9:30 Uhr bis 10:00 Uhr), die zweiten 40 dann um 13:30 Uhr (Registrierung von 13:00 bis 13:30 Uhr)  Für jeden ist was dabei, „just for fun“ oder „brettharter Fight“!

 

Shauna Coxsey bucht bei Pete Whittaker einen Risskletterkurs

Shauna Coxsey — sehr erfolgreiche Weltcupteilnehmerin — hat bei Pete Whittaker — ebenfalls Brite, Wideboy und Grit-Bad-Ass — Rissklettern geübt, weil sie bei einem Riss in einem Wettbewerb keinen Auftrag hatte… Lernen von den Besten ;)

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Video-Link: https://youtu.be/vvmi62dtgsM
    Text: Kletterszene Foto: Ks.com Archiv
  • Beitragsdatum 19. November 2017