Pablo Zamora klettert Entropie (8C) und Gabe Lawson begeht begeht The Megg (8C+)
Gabe Lawson schrieb mit der Erstbegehung von The Megg (8C+) sein eigenes Kapitel in den kanadische Klettergeschichtsbüchern, Pablo Zamora kletterte seinen zweiten 8C Boulder und das Studi Bloc lädt auch dieses Jahr wieder zu den Bloc Masters nach Pfungstadt.
Pablo Zamora hat Entropía(8C), in Castillo de Bayuela (Toledo), wiederholt.
Es ist das zweite 8C-Boulderproblem für den in Madrid geborenen Kletterer, nachdem er sich im November 2022 mit Soyuz in Zarzalejo (Madrid) das erste in diesem Schwierigkeitsgrad geholt hatte.
Entropía war der erste 8C-Boulder in Spanien, erstbegangen durch Nacho Sánchez im März 2011.
Zamora begann das Jahr stark mit El Elegido (8B+/C). Diesen Klassiker in La Pedriza kletterte er in der Sonne, bei einer Temperatur, die viele Leute davon abhalten würden, sich an einer solchen Linie zu versuchen. Diesmal war es anders und Pablo scherzte:
Es hat auch bei guten Bedingungen geklappt. Für diesen Block musste ich ein Bisschen erwachsen werden.
So Pablo auf Instagram
Gabe Lawson begeht The Megg (8C+) in Squamis
Am 23. Januar schrieb der aus Squamish stammende Gabe Lawson kanadische Klettergeschichte. Er toppte sein Langzeitprojekt, The Megg, und schlug den Schwierigkeitsgrad 8C+ dafür vor. Sollte dieser Grad bei weiteren Begehungen bestätigt werden, wäre The Megg (8C+) der erste Boulder in diesem Grad in Kanada.
Das längste Projekt meiner Kletterkarriere ist zu Ende gegangen.
So Gabe auf Instagram
Lawson, 29, lebt in Squamish, ist Amateurkletterer und hat keine Sponsoren. Er begann mit 14 Jahren zu klettern und verbrachte jeden Sommer seiner Teenagerjahre in Squamish. Mit 19, nach seinem Highschool-Abschluss, zog er nach Squamish, verletzte sich aber kurz darauf an beiden Knien. Daraufhin verließ er das Gebiet und kletterte von 20 bis 26 nicht mehr viel. Vor zwei Jahren zog er zurück nach Squamish und klettert seither dort sowohl am Seil als auch an Blöcken.
The Megg ist ein typisches Squamish-Problem mit schlechten Tritten, Slopern, Kristallleisten, hochtechnischen Bewegungen und einem Mantel-Top-Out. Die Linie war für mehr als zwanzig Jahre ein Projekt. Sie wurde kurzzeitig von Profis wie Nalle Hukkataival sowie von vielen Einheimischen projektiert.
Der Block ist 7-8 Meter hoch, man beginnt im Stehen und es gibt insgesamt 16 Züge. Der Name des Problems ist inspiriert von The Egg (8A), das sich ebenfalls in Squamish befindet und von Chris Sharma erstbegangen wurde.
Lawson holte sich die Erstbegehung am Abend des 23. Januar während einer Solo-Session. Die Luftfeuchtigkeit lag bei 85 % und es hatte kurz zuvor geregnet. Die Linie hatte er allerdings vorsorglich mit einer Plane abgedeckt.
Den Erfolg in seinem bisher schwersten Projekt kommentiert Gabe Lawson zudem mit einer weiteren wesentlichen Botschaft:
Tut das, was euch glücklich macht, und jagt Linien, nicht nur Grade.
So Gabe auf Instagram
Klatsch und Tratsch aus der Kletterszene
Studio Bloc lädt auch 2023 zu den Bloc Master nach Darmstadt
Ihr wolltet schon immer einmal Weltcup Luft schnuppern? Dann seid ihr bei den StudioBloc Masters 2023 genau richtig! Auch dieses Jahr ist das StudioBloc in Pfungstadt Gastgeber der Bloc Masters. Geschätzte 600 Athleten /innen, darunter hoffentlich auch ihr, sowie die Spitze der Weltrangliste, werden am 11. März 2023 versuchen die 80, Qualifikationsboulder zu bewältigen. Hier sind Schwierigkeitsgrade von einfach bis hart verbaut, so dass sich jeder im weiteren Verlauf bis ins Halbfinale und vielleicht sogar bis ins Finale schieben kann.
Nutzt die Chance um sich Seite an Seite mit den Stars aus der Szene zu messen. Denn für die Crème-de-la-Crème des Weltcup Zirkus sind die StudioBloc Masters ein wichtiges Kräftemessen kurz bevor die Saison am 21. April in Hachioji beginnt.
Ein Zwischenplausch über Lawinen und Irrtümer
Als Ulligunde sich mit Stephan Siegrist für eine Podcast Aufnahme traf, nutzt sie gleich die Chance und schleifte auch noch gleich Alexander Weijnman in ihren Bus: Denn als Head of Avalanche Safety ist Alexander prädestiniert dafür, mit Fragen rund um Lawinenverschüttungen, verbreitete Fehlannahmen und aktuelle Entwicklungen gelöchert zu werden. Und genau das hat sie getan.