Nina Caprez, Daniel Woods, Michele Caminati, Cedric Lachat, Jonathan Siegrist [Shortnews]
Es gab an diesem Wochenende auch ein paar, die nicht nach Scheidegg fuhren und lieber die Sonne am Fels statt in der Halle genossen haben. Es hat sich auch für Einige richtig gelohnt. Aber bei diesem Wetter, muss man ja fast mit schweren Wiederholungen rechnen. Oder seid ihr bei Regen und Schweinskälte motivierter? Also wir nicht ;).
Jonathan Siegrist war, bzw. ist so ein Sonnenkletter. Denn er konnte die von Joe Kinder eingebohrte und erstbegangen Route Golden Direct 5.14d wiederholen. Diese Route zieht sich mittig durch eine Kathedrale (überhängende Wand – meistens im leichten Halbkreis) und fordert neben Ausdauer auch noch a weng Maximalkraft. Denn kurz vor dem Top, was nach gefühlten 200000 Metern in Sichtweite ist, wartet noch ein kleiner, feiner Boulder.
Paul Robinson hat Anfang April die Heimreise angetreten und möchte, so wie es aussieht, endlich mal wieder fit werden. Zumindest schreibt er das so in seinem Blog. Schau ma mal ob er es wirklich die nächsten Wochen in der Boulderhalle und am Campusboard aushält oder ob nicht doch an den Fels geht.
Wie es im Leben oft so ist, „geht die eine / kommt die nächste.“ So ist es auch in Europa mit den starken US-Boys. Gerade mal eine Woche hatten unsere Blöcke Zeit zum Durchatmen und schon werden sie wieder von so einem Leistendurchdrücker belagert. Wenn man den Medien glauben darf, mußten bereits Purring Puma (8B+), Anti Pop Veralung (8A trav) und noch ein paar „leichtere“ Probleme, die im Zillertal wehrlos rumstehen, dran glauben. Ja, genau, Mr. Daniel Woods treibt sich bei uns rum. Wir können nur abwarten und berichten.
Nina Caprez ist mit ihren „Schlägerfreund“ Cedric Lachat in Oliana unterwegs. Wir gehen jetzt nicht davon aus, das Herr Lachat, sich einen neuen Hallenchef als Gegner sucht. Eigentlich sind wir uns sogar ziemlich sicher, denn sonst hätte er nicht die Papichulo (9a+) und noch ein paar 8b+ & 8c Routen wiederholt. Aber auch Nina hatte einen guten Run: ihre Wiederholungen von Full Equip (8c) und Fish Eye (8c) können sich sehen lassen.
Michele Caminati ist eigentlich im italienischen Sandstein zuhause und zieht dort den ein oder anderen 8B+ Boulder. Nun ist es ihm wohl langweilig geworden und südlich der Alpen schon viel zu warm fürs Bouldern. Deshalb ging es auf die Regen-Insel, wo er sich den Klassikern angenommen hat. Folgende Gritprobleme hat sich Michele angenommen und geklettert: 8-Ball (8A+/8B), Full Power (8A) und Jerry Moffats The Ace (8B). Nebenbei hat er auch noch ein paar Klassiker versucht, wo der ein oder andere ein Seil nehmen würde, um dann bei der Crux festzustellen, das es eigentlich für’n Arsch ist, da die erste Sicherung drei Meter über ihm (= 20 Meter über dem Boden) ist.
Aber es muss Mann / Frau nicht immer schwer Klettern, um in Leben Spaß zu haben. Das sagt auch der Chris Sharma! Dieses Video, zeigt euch, dass es auch anders geht.
Video-Link: http://vimeo.com/20581607
Jetzt noch Werbung in eigener Sache: Wenn ihr in den nächsten Wochen in der Fränkischen seid und trotzdem auf dem Laufenden bleiben möchtet, haben wir uns für euch in Unkosten gestürzt! Nein, wir haben nicht der Telekom finanziell unter die Arme gegriffen und das Handynetz besser ausgebaut (wäre aber evtl. auch nicht dumm gewesen). Demnächst steht im RockStore Frankenjura eine ganz oldschoolige Litfaßsäule stehen, die euch newsmäßig über die Woche retten soll. Leider ist es noch nicht möglich, Videos in Papierform zu veröffentlichen. Aber wir arbeiten daran und wenn wir es geschafft haben, geben wir euch Bescheid.
Text: kletterszene.com / Photo: Courtney Sanders / Video: Outcrop Films on Vimeo