Molly Thompson-Smith und Babsi Zangerl klettern 8c, Stefano Ghisolfi 9b+, David Firnenburg und Paul Robinson bouldern 8C

Keenan Takahashi, Paul Robinson und David Firnenburg bouldern 8C

Hueco Tanks war kurz vor Weihnachten der Place to be!! Denn Gefühlt war dort die halbe Kletterszene am Start. Neben Stars wie Margo Hayes, Alexander Megos, Doro Karalus und Nalle Hukkataival, trieb auch Paul Robinson im texanischen National Park seinen Kampf gegen die Schwerkraft auf den Gipfel des Machbaren.  Manche, wie zum Beispiel Doro Karalus und Paul, waren dabei sehr erfolgreich, andere dafür eher weniger. Keine Angst, Alex hat mit Esperanza (V14) auch einen 8B+ Boulder abgeholt und mit Alma Blanca (8B) konnte er sich auch noch ein offenes Projektsackerl abholen. Der geht halt bei der Flut an 8C Linien leider etwas unter. Denn wie schon kurz angedeutet, war Paul Robinson nicht so unfit und konnte sein Projekt, das er im Februar mit seinem Kumpel Keith putzte, klettern. Karoshi (8C) liegt in einem kleinen Sektor Namens 5 Bimbos und befindet sich auf dem East Mountain von Hueco Tanks. Dieser Sektor war zwecks Erosionsproblemen die letzten 20 Jahre für Kletterer gesperrt und neben der Erstbegehung von Paul, gibt es auch „nur“ weitere 14 Linien, die aktuell geklettert werden dürfen.

Keenan Takahashi war mit Jimmy Webb in den Red Rocks unterwegs. Keenan hat durchaus Druck unter den Fingerkuppen, aber man kennt ihn eher von seinen Videos mit Jimmy. Dies wird sich in Zukunft ändern, da sind wir uns sicher. Denn eine Begehung von Kintsugi‘ (8C) kommt nicht von ungefähr. Jimmy selbst konnte mit Squoze (8B+) eines seiner Projekte erstbegehen.

Bevor wir zur Seilfraktion wechseln, müssen wir noch eine Eilmeldung dazwischen schieben. Denn David Firnenburg konnte seinem Sendingtrain mit dem Boulder Dreamtime (8C) eine weitere Station hinzufügen.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://vimeo.com/307680567

 

Simon Gietl klettert die „Lacedelli-Route“ (7a, 585 m) free solo


Der Südtiroler Simon Gietl konnte nach seiner Soloerstbegehung  „Can You hear me“ am selben Berg nun am 18. Oktober mit der Free-Solo Begehung der Lacedelli/ Ghedina/ Lorenz- Route noch einen draufsetzen.  Die Lacedelli/ Ghedina/ Lorenz- Route ist eine der 104 Pause-Routen und ist fast 600 Meter lang. Die Route stammt aus dem Jahr 1952 und wurde mit „6+/A1“ bewertet. Sie galt damals als eine der schwierigsten, wenn nicht als die schwierigste Dolomitentour.

 

Stefano Ghisolfi wiederholt Perfect Mundo (9b+)

Im Mai diesen Jahres trafen sich ein paar starke Jungs mit Chris Sharma an seinem Projekt, das er wie so oft für potentielle Wiederholer freigegeben hat. Da ließen sich Alex Megos und Stefano Ghisolfi nicht zwei mal bitten und schauten sich die Züge einmal unverbindlich an.
Ehe sie sich versahen, war es um sie geschehen und die beiden waren im Projektmodus gefangen. Wer aufmerksam bisher die Shortnews* mitverfolgt hat, sollte mitbekommen haben, dass Alex Megos nicht lange mit Erstbegehungen fackelt. Perfecto Mundo (9b+) war geboren und Margalef hat eine neue Highend Route. Wie es beim Seilklettern so ist, wenn einer klettert, gibt es einen zweiten, der gegen die Nackenstarre beim sichern kämpft. Dies war Stefano Ghisolfi. Stefano war aber so angefixt, das er wieder zurückgekommen ist und nach insgesamt 32 Tagen ausbouldern und Go’s-Verbraten, hat es dann mit dem ersehnten Rotpunkt doch noch geklappt.

After so many days trying this route, I can’t believe it actually happened, I just climbed the hardest route I’ve ever tried. I spent 32 days here at the crag, falling many times at the same move, but this time I grabbed for the first time that pinch and it felt unreal, and I didn’t any mistakes and went to the top with a perfect flow. Thanks Chris for bolting this beautiful (and hard) route, thanks Alex for climbing this route for the first time and made me realise it was possible.

Mit dieser Begehung kann sich Stefano Ghisolfi endlich zu dem Stammtisch des 9b+ Clubs, wo Adam Ondra, Chris Sharma, Alex Megos und Jakob Schubert über die nächsten schweren Züge philosophieren, dazu setzen. Wobei, Jakob wollte ja lieber hart bewerten und hat noch gar keine  +VIP Mitgliedschaft – der schaut noch von draußen zu.

Es wird immer über Chris Sharma, Adam Ondra und Alexander Megos geredet und dies auch zurecht. Denn ohne die Jungs würde es die ganzen schweren Linien gar nicht geben. Man sollte aber auch nicht vergessen, wieviele sich schon den Grad 9b in die Tickliste schreiben konnten.
[two_columns_one] 9b Club

  • Jakob Schubert
  • Magnus Midtbø
  • Dani Andrada
  • Sachi Amma
  • Matty Hong
  • Seb Buoin
  • Frédéric Rouhling
  • Alex Megos
  • Edu Marin
  • Angy Eiter
  • Stefano Ghisolfi
  • Chris Sharma
  •  Adam Ondra

[/two_columns_one][two_columns_one_last]9b+ Club

  • Alex Megos
  • Stefano Ghisolfi
  • Chris Sharma
  •  Adam Ondra

[/two_columns_one_last]

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://youtu.be/DXnJo_BaZ-s

 

Molly Thompson-Smith klettert ihre erste 8c

Molly Thompson-Smith ist neben Shauna Coxsey das Aushängeschild des UK Damen Team’s. Dieses Jahr musste sie allerdings zwecks einer Fingerverletzung im Dezember  2017 komplett auf die Weltcup Saision verzichten. Nun hat sie sich wieder mit einer schweren Begehung im Highend Business zurück gemeldet.  Wo sollte es auch anders sein als in Spanien, wo das langen Fingerleiden vor einem Jahr auch begann. Damals musste die gute zwei Wochen lang ihren Freunden beim ausbouldern und abholen der Routen zusehen. Anfang Dezember diesen Jahres kehrte Molly  mit den Plan von La Fabelita (8c) zu punkten nach Spanien zurück. Tja, was sollen wir noch groß herumschreiben. Nachdem sie zum Eintand in Siurana mit den Klassiker Kalea Borroka (8b+) abhakte, ging es direkt nach Santa Linya. Die Tage in Siurana kosteten neben Haut auch ein paar Ausdauerkörner und so war Molly zum taktieren gezwungen. Der Ruhetag sollte sich aber lohnen, und am Tag de Abreise* konnte sie mit dem Umlenker von La Fabelita (8c) ihre erste 8c Route in die Tickliste eintragen.

Our last day was a perfect day, sunny but cold, and I climbed it first try!“

Molly war aber nicht die einzige Frau mit starken Wiederholungen. So konnte

  • Isabelle Faus den Boulder Terre De Sienne (8B) in Hueco klettern. Was, nebenbei, schon ihr sechzehnter in diesem Grad ist.
  • Babsi Zangerl mit der Begehung von Atonement (8c) im fünften Go dem USA Trip noch ein Krönchen aufsetzen
  • Molly Thompson-Smith noch einmal nach Spanien zurückkehren und belohnte diesen spontanen Trip mit der Wiederholung von Rollito Sharma extension (8c). Da schmeckt die Weihnachtsgans… ah sorry, in England gibt es ja Truthahn… gleich doppelt so gut!
  • Und Sasha DiGiulian befindet sich auf Abwegen, aber das schaut ihr euch am besten selbst an.
Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://youtu.be/-iDBPhSc2mU

 

 

 

 

Karakorumhilfe Benefizmarathon im Kletterzentrum  Freising

10 Stunden mit vollem Einsatz für eine gute Sache Dauerklettern – Das war das Motto des ersten Benefizmarathons im Freisinger Kletterzentrum. 48 Teams zu jeweils zwei Kletterern stellten sich der Herausforderung und testeten aktiv Haut- und Laktattoleranz. Sponsoren bezahlten jeweils einen Euro pro geschaffter Route. Unterstützt wurde die Karakorumhilfe der bekannten „Huberbuam, die in diesem abgelegenen Gebirge Pakistans ein Schulprojekt auf den Weg brachten. Thomas Huber zeigte im Anschluss einen beeindruckenden Vortrag, zeigte sich aber auch sehr angetan von der Veranstaltung der Freisinger Kletterer. Auch der Bayerische Rundfunk berichtete von der Aktion. Beeindruckend waren auch die Zahlen: 4784 Routen wurden absolviert, dabei wurden 66976 Meter geklettert. Dazu kommen noch 2633 Boulder. Dies ergab einen Spendenbetrag von 6.484 Euro. Die meisten Routen schafften Dominik Winkler und Christian Rester, die nach 337 Routen (etwas 4700 Klettermeter) bis zum achten Grad erschöpft auf den Boden sanken. Der erste Benefizmarathon begeisterte Teilnehmer und Zuschauer.

 

Loslassen – Ein Fran Kretschmann Film

Belichtung, Herausforderungen, große Wände, dünne Luft. Das ist die Welt des Schweizer Alpinisten Roger Schäli. Sein Leben wird in der Vertikalen gelebt, an einem Ort an dem Loslassen bedeutet, vorwärts zu gehen. Dieser Film erzählt die Geschichte von Indiens Arwa Spire.

2011 wollten Simon Gietl und Roger Schäli ihre Vision vom Freiklettern in die großen Berge des Himalaya übertragen. Das Ziel, der Arwa Spire im Garhwal Himalaya. Sie waren bestens vorbereitet, trainiert und fühlten sich der Herausforderung gewachsen. Nach dem tödlichen Unfall von Daniel Ahnen brachen sie aber die Expedition ab.

2012 befanden sie sich erneut in der kalten Nordwand und stellten sich dem zermürbenden und einsamem Kampf mit kalten Fingern, eisigen Zehen, dem Durstgefühl der großen Höhe und nachlassender Konzentration im anspruchsvollen alpinen Gelände.

Ks.com: Der Film ist bei Amazon erhältlich und wer Prime hat, kann ihn sich gratis anschauen!

 

Fight or Flight (9b) move by move

Diesen Winter hat sie die EpicTV – RV Crew mit Lucien Martinez in Oliana getroffen, um ihn in ihrem Projekt „Fight or Flight“ (9b) zu filmen. Dabei nutzten sie die Chance, und ließen sich die unterschiedlichen Betas, die von Adam, Chris, Paxi und Co ausgebouldert wurden, von Lucien zeigen. Es ist sehr beeindruckend, wie unterschiedlich manche Passagen noch in diesem Grad geklettert werden.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://youtu.be/BUBcNT8NYCA
    Text: Kletterszene Foto: Simon Gietl, Frank Kretschmann, Kletterszene Archiv
  • Beitragsdatum 29. Dezember 2018