Michaela Kiersch punktet Víctimes del Futur (9a)
Mit Víctimes del Futur (9a) macht Michaela Kiersch ihren Hattrick in Margalef voll.
Anfang November konnte die US-Amerikanerin im Gebiet La Visera bereits erfolgreich die Umlenker von Era Vella (9a) und Coma Sant Pere (8c+) klippen.
Margalef is my soul crag. I feel like myself while climbing here.
Michaela via Instagram
Als Jordi Pou im Jahr 2022 die logische und direkte Linie Víctimes del Futur entdeckte und einbohrte, eröffnete er damit auch den Überhang des Racó de la Finestra als gesamten Sektor.
2006 gelang dann Ramon Julián die Erstbegehung der wunderbar direkten und logischen Linie.
Zur Bewertung ihrer Schwierigkeit kam die Linie allerdings auf weniger direktem Weg.
Aus Ramon Juliáns Vorschlag 8c/+ machte zwei Jahre später der erste Wiederholer Patxi Usobiaga aufgrund eines Griffausbruchs eine 8c+ und etablierte damit Margalefs erste Route in diesem Schwierigkeitsgrad.
Alex Megos kletterte sie dann 2015 und schlug vor, sie auf 9a zu erhöhen. Ein weiterer Griff war ausgebrochen und die Route wurde immer schwieriger. Im November 2019 holte sich Jakob Schubert seine Wiederholung der Linie im Flashgo und stufte die Route eher als 8c+/9a ein. Im Oktober 2022 wiederholte auch Alex Garriga Víctimes del Futur, der wiederum fand, dass die Route mit seiner Beta nicht über 8c+ hinausginge.
Abgesehen von der Uneinigkeit bezüglich des Schwierigkeitsgrades ist die Linie jedoch eine beliebte und häufig wiederholte. Michaela Kiersch reiht sich als dritte Frau in die Liste der Begeher*innen ein, nach Alex Totkova im März 2020 und Angie Scarth-Johnson im September 2021.
In den vergangenen Tagen kletterte die 28-Jährige in den Sektoren La Visera und Racó de la Finestra und schaffte es, die großen Klassiker der jeweiligen Wände reihum durchzuklettern.
Unter anderem darunter: Flash Over (8b+) und Zipayorik ez (8c).