Markus Bendler schreibt einmal mehr Eisklettergeschichte

markus-kopfDer Tiroler Markus Bendler startete bereits das dritte Jahr mit einer rumänischen Lizenz im UIAA Eiskletterweltcup. Das Weltcupfinale in Busteni glich deshalb fast einem „Heimbewerb“ für Bendler. Bereits zweimal in Folge gelang ihm in Rumänien bereits ein Sieg und dieses Jahr galt der Schwendter aufgrund seiner Siegesserie als haushoher Favorit. Gelang ihm als einziger Sportler 6 Weltcupsiege in Folge einzufahren.

Die 14-tägige Weltcuppause nützte Bendler,  um letztes Wochenende einen Kurztrip nach Unken (AUT/ Salzburg) und Rabenstein (ITA) zu machen. Dort fanden zwei Eiskletterfestivals außerhalb des Weltcuptrosses statt. Trotz Anreisestress gelang dem 26 Jährigen überlegen beide Bewerbe für sich zu entscheiden. Eine Extraleistung die ihm womöglich zuviel Kraft für den Weltcup gekostet hat.

Die Erwartungshaltung in Rumänien war aufgrund seiner vergangenen Überlegenheit klar auf Sieg eingestellt. Im Finale musste2009_02_09_gesamtweltcup_01 er sich dem bereits in Saas Fee (CH) stark aufzeigenden Koreaner Hee Yong Park trotzdem knapp geschlagen geben. Bereits in den Vorrunden des Weltcups fehlte Bendler der nötige Biss und Konzentration. „Ich bin nun vollkommen ausgebrannt von den ganzen Bewerben in der letzten Zeit. Vielleicht ist es ganz gut das ich nicht mit einem Sieg in den Sommer gehe, so bin ich zumindest voll Motiviert für die nächste Saison noch besser zu werden“ erläutert Markus seinen hervorragenden zweiten Platz. Nur denkbar knapp nämlich 16 Sekunden fehlten dem Schwendter auf den 7. Sieg in Serie. Nur dem Koreaner einem Russen und Bendler gelang der Durchstieg der selektiven Route. Das Reglement sieht dann vor das in solchen Situationen die schnellste 2009_02_09_gesamtweltcup_02Zeit den Sieger kürt.   Auf den dritten Platz kletterte der Russe Ivan Lyulyukin. Die Verfolgernationen Schweiz, Russland und Korea haben auf den Tiroler Boden gut gemacht. Motivation genug für die nächste Saison.

Sein großes Saisonziel 2010 erreichte er aber mit Rekordvorsprung. Mit drei Siegen, einen zweiten Platz  und 380 Punkten deklassierte er seinen Konkurrenten He Yong Park um  135 Punkte. Knapp hinter dem Koreaner reiht sich der Russe Maxim Tomilov ein.

Mit seinen zwei Weltmeistertiteln und gewonnenen zwei Gesamtweltcups schreibt der Junge Tiroler einmal mehr Eisklettergeschichte.

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    Text: Markus Bendler, kletterszene.com Fotos Bernhard Kogler
  • Beitragsdatum 4. März 2010