Laura Rogora klettert Goldrake (9a+)
Mit Goldrake (9a+) gelingt Laura Rogora eine weitere Route im neunten Franzosengrad und eine weitere schwere Route von Adam Ondra. Mit insgesamt zwei Sessions an zwei aufeinanderfolgenden Tagen konnte die 23-Jährige die Route extrem schnell abhaken.
Goldrake liegt im italienischen Cornalba, in der Lombardei nördlich von Mailand. Adam Ondra kletterte die Tour mit 17 Jahren als erster im Jahr 2010 – damals war Laura Rogora zwar erst neun Jahre alt, aber schon ihr halbes Leben lang im Klettersport aktiv.
Neben Goldrake hinterließ Ondra der (starken) Nachwelt in Cornalba auch noch Vento nei Capelli (8c+/9a).
Die Lead- und Combined-Europameisterin von 2024 blickt mittlerweile auf mehr als 20 Routen im Grad 8c+/9a und schwerer und führt damit im Ranking der weiblichen Outdoorbegehungen mit großem Vorsprung vor Anak Verhoeven aus Belgien. 2021 schrieb sie mit ihrer Begehung der schwersten Sportkletterroute Italiens Erebor (9b/+) Geschichte als erste Frau, die eine bestätigte Route in diesem Grad klettern konnte.
Beinahe Durchstieg an Tag 1
Fast hätte es mit Goldrake schon an Laura Rogoras erstem Tag in der Linie geklappt: Nach einer ersten Session und fünf Gos brauchte die Italienerin zwar einen zweiten Anlauf, fackelte aber am darauffolgenden Tag nicht lange und holte sich den Durchstieg im ersten Go an Tag 2.
Ich konnte alle Züge schnell klettern aber habe ein paar Versuche gebraucht, um die beste Beta zu finden. Die Route und der Fels sind toll, kleine Leisten an einer leicht überhängenden Wand.
Laura via 8a.nu
Während die Outdoorsaison 2024 mancherorts noch in vollem Gange ist, geht es für Laura jetzt noch einmal an Plastik und ins weit entfernte Ausland: Beim IFSC Weltcup in Seoul, Südkorea, werden in der ersten Oktoberwoche noch einmal alle drei Disziplinen Boulder, Lead und Speed abgefragt.