Red Bull Creepas Spanien DWS

Julija und Jernej Kruder gewinnen die Red Bull Creepers 2021

Letztes Wochenende fand, nach einer sieben-jährigen Pause, die zweite Auflage des Deep Water Solo Wettbewerbs Red Bull Creepers statt. Bei der Premiere im Jahr 2014 setzte sich DWS Living Legend Chris Sharma gegen Nalle Hukkataival und Daniel Woods durch und gewann die Goldene Glocke.

Das Konzept ähnelt dem bekannteren Psicobloc Masters sehr und der größte Unterschied ist wohl, dass das Red Bull Creepers an einer Brücke veranstaltet wird und dass durch die Steinstruktur die beiden Routen nicht 100% gleich schwer sind.

Aber auch hier klettern immer zwei Athlet*innen – auf jeder Seite des Brückenbogens eine/r – gegen einander und wer zuerst das Top erreicht, kommt eine Runde weiter.

Der Schwierigkeitsgrad der Routen lag bei den Frauen bei 7a+ und bei den Männern bei 8a. In Anbetracht des Niveaus der Teilnehmer*innen nicht wirklich schwer, aber wie schon geschrieben, kommt es bei diesem Wettkampfformat vor allem auf die Geschwindigkeit, sowie den mentalen Aspekt an. Denn dynamischen Bewegungen in einer Höhe von etwa zehn Metern über dem Fluss, müssen auch erst einmal gemacht werden.

Jernej und Julija Kruder galten schon vor dem Wettkampfwochenende als die großen Favoriten. Denn beide sind aktuell gut in Form und Jernej, der Es Pontás (9a) schon in seiner Tickliste stehen hat, kam direkt aus Mallorca wo er mit „Alasha“, ein von Chris Sharma freigegebenen DWS-Projekt mit 9b-Potenzial, ausboulderte. Seine Schwester Julia, ebenfalls eine begeisterte DWSlerin, fühlte sich an der Salamanca-Brücke auch sehr schnell wohl.

Red Bull Creepers Finale

Bei den Frauen kam es zum finalen Duell zwischen Julija Kruder und Afra Hoenig. Doch die Slowenin erreichte als Erste die Spitze der Brücke und gewann neben ihrem Bruder. Die Spanierin Ana Belén Argudo, für die dieser Wettbewerb ihre erste Erfahrung im Deep Water Soloing war, schaffte es auf den dritten Platz.

Das Duell im Männer -Finale lieferte sich Mikel Linacisoro und Jernej Kruder, der am Ende etwas schneller war und die Glocke als erster läutete. Der Schweizer Nils Favre, der wegen Nachwirkungen seiner COVID Erkrankung noch schwach fühlte, gewann am Ende noch die Bronzemedaille.

Ergebnisse der Red Bull Creepers 2021

Damen:

  1. Julija Kruder (SLO)
  2. Afra Hoening (GER)
  3. Ana Belén Argudo (ESP)

Herren:

  1. Jernej Kruder (SLO)
  2. Mikel Linacisoro (ESP)
  3. Nils Favre (SUI)

  • Credits Text kletterszene.com
  • Credits Fotos Gianfranco Tripodo / Red Bull Content Pool
  • Beitragsdatum 21. Juni 2021