Jessica Pilz, Mattea Pötzi und Martina Demmel sind eine Runde weiter
Die Damen weihten die PostFinance Arena in Bern, die während der Kletter-Weltmeisterschaft über 10.000 Fans Platz bietet, mit der Lead-Qualifikation ein. Wieder wurden die Athletinnen von etlichen Fans auf den Tribünen und vor der Wettkampfwand angefeuert. Vier Touren gab es zu bewältigen – je zwei pro Gruppe – und die hatten es in sich. Komplexe, dynamische Bewegungen wechselten sicht mit kraftvollen Leistenziehern ab – eine Kombi die nur eine komplett bewältigen konnte: Janja Garnbret holte sich die beiden einzigen Tops der heutigen Veranstaltung – unglaublich!
Jessica Pilz hadert trotz Spitzenplatz
Österreichs Beste war einmal mehr Jessica Pilz, die auf den beiden Quali-Routen 40+ und 44+ erreichte und damit in ihrer Gruppe Platz vier (Gesamt-Siebente) belegte. Die Top-13 jeder Gruppe schafften den Aufstieg ins Halbfinale. Während andere Athletinnen mit Platz sieben mehr als zufrieden wären, bilanziert Pilz durchwachsen.
Vom Ergebnis her sieht es ganz gut aus, das Gefühl war weniger gut. So richtig ins Fighten bin ich nicht gekommen – ich hoffe, das kommt im Semifinale. In der Qualifikation geht es um den Semifinal-Einzug, dort beginnt es wieder bei null. Trotzdem möchte man alles rausholen und sich vor allem ein gutes Gefühl holen, das ist mir nicht gelungen.
so die in Innsbruck lebende Niederösterreicherin.
Beunruhigen lässt sie sich davon nicht.
Die WM ist noch lange, im Klettern hat man bessere und schlechtere Tage. Ich hoffe einfach, dass ich in den nächsten Tagen ein besseres Gefühl aufbauen kann. Die Arena ist richtig cool! Die Wände sind lässig, die Lead-Wand ist sehr steil. Nur die Temperaturen waren überraschend hoch. Jedenfalls war die Stimmung schon in der Qualifikation sehr gut.
meint die zweifache Weltmeisterin
Mattea Pötzis Zitterpartie
Während Pilz aufgrund einer höheren Startnummer später startete, war Mattea Pötzi früher dran. Die 23-jährige Kärntnerin legte als eine der ersten Athletinnen in der anderen Quali-Gruppe vor, erreichte 32+ und 27+. Danach begann das große Zittern.
In beiden Routen wäre mehr drin gewesen, es waren zu viele Fehler. Unmittelbar danach war ich sicher, dass es sich knapp nicht für das Semifinale ausgehen würde,
so Pötzi
Martina Demmel ist im Halbfinale
Martina Demmel startete heute als erste und zeigte allen anderen Teilnehmerinnen, dass es nicht einfach wird an ihr vorbeizukommen. Am Ende konnte sie in beiden Routen abliefern und zieht als 23. in das Halbfinale, das am kommenden Sonntag, den. 6. August, stattfindet. Ihre Teamkolleginnen Lucia Dörffelund Favoritin Hannah Meul konnten heute nicht wie erhofft in das Lead-Rennen finden. Am Ende landeten sie auf Platz 33 (Meul) und Platz 35 (Dörffel).
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Gleich morgen von 09:00 – 15:00 Uhr haben sie aber die nächste Chance sich zu beweisen, dann findet nämlich die Qualifikation im Bouldern bei den Frauen statt. Danach geht die Qualifikation im Lead der Herren von 16:00 – 22:00 Uhr über die Bühne.