Janja Garnbret of Slovenia performs during the training in Trenta, Slovenia - Samo Vidic/Red Bull Content Pool

Janja Garnbret, Dai Koyamada und Yannick Flohé bouldern 8B+ und Adam Ondra zeigt sein Hochzeitsvideo

Ihr habt bestimmt mitbekommen, dass wir die letzten zwei Wochen etwas faul waren. Wenn wir von „wir“ sprechen, meinen wir eigentlich nur unseren Chef, denn nur er war auf Recherchereisen (#Urlaub) und war bzw. ist Danke Sonne und Temperaturen jenseits der 30 Grad nicht so oft online, wie er es versprochen hatte.

Aber keine Angst, ab Mitte März wird Kletterszene wieder wie gewohnt laufen.

Janja Garnbret klettert Bügeleisen

Janja Garnbret of Slovenia performs during the training in Trenta, Slovenia - Samo Vidic/Red Bull Content Pool

Lange haben wir darauf gewartet, was wohl passiert, wenn das Ausnahmetalent Janja Garnbret ihre Power auch einmal an den Fels bringt, statt nur in den Wettkampf. Um ehrlich zu sein glauben wir nicht, dass sie das schon zur Gänze getan hat. Auch wenn das Powerhouse sich nun eine Begehung des Power-Testpieces Bügeleisen (8B+) im Maltatal holen konnte. Der von Klem Loskot erstbegangene Boulder dürfte bei so einigen Starkstromern auf der Wunsch-Liste stehen. Und das nicht nur wegen der optischen Ästhetik sondern auch weil der Boulder eine gewisse Geschichte hat. Lange galt er als einer der schwersten Boulder der Welt.

Außerdem hatte er nicht nur sehr lange so gut wie keine Wiederholungen, sondern wurde auch noch zu einer Zeit erstbegangen, zu welcher es noch nicht unendliche viele Boulder in den Highend-Graden gab und war somit in gewisser Weise ein Stück Pioniersarbeit. In Hinblick auf Janja bleiben wir mal gespannt was die Frau in Zukunft noch so alles am Fels festhalten kann.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=Y10yHE7snDI

Dai Koyamada immer noch mit ordentlich Druck unter den Kuppen

Es gibt weltweit wohl kaum einen Kletterer mit einer ebenbürdigen Tick-List zu der von Sensei Dai Koyamada. Zugleich gibt es wohl auch wenige Kletterer, welche trotz Spitzenleistungen so wenig mediale Aufmerksamkeit bekommen wie die lebende Legende. Und das obwohl der Mann mit mittlerweile immerhin 45 Jahren immer noch regelmäßig richtig schwere Boulder klettert und die wahrscheinlich erste 8C+ Japans erstbegangen hat. Warum wir das alles hier gerade erwähnen? Weil Dai schon wieder einen 8B+ Boulder erstbegangen hat und uns mal wieder nicht viel eingefallen ist was wir schreiben könnten, da Googletranslate wie so oft eine sehr kryptische Übersetzung des japanischen Instagram-Posts liefert. Allerdings wollten wir diesmal dem Pionier des schweren Boulderns auch ohne zu verstehen was er geschrieben hat unseren Respekt zollen. In dem Sinne: Hut ab!

Yannick Flohé Satan I Helvete Bas (8B+)

Yannick Flohè DAV Kader

Yannick Flohé ist derzeit in Bleau unterwegs, um zu überprüfen ob der Fuß, den er sich Anfang des Jahres verletzt hatte wieder einsatzfähig ist. Gerade Bleau sollte dank der häufig erforderlichen Fußarbeit sehr aufschlussreich darüber sein, ob und wie weit der Fuß schon wieder Leistung erbringen kann. Denn dass Yannicks Oberkörper-Einsatz bereit ist, daran war sowieso nie zu zweifeln und erst recht nicht nach einer erzwungenen Campus-Phase im Training. Dass diese Phase auch ihre Früchte getragen haben konnte Mr. Flohé auch schon mit Satan I Helvete Bas (8B+) unter beweis stellen. Durch das 50°-Grad-Dach tänzelte er innerhalb von einer Stunde durch und ist der selben Meinung wie die meisten Wiederholer, dass der Boulder wohl eher bei 8B+ als bei 8C (wie ursprünglich vorgeschlagen) einchecken würde. Mal schauen, was da die nächsten Tage noch so an schweren Begehungen zusammen kommt, denn Yannick scheint sich noch in Font aufzuhalten.

Solange das Video von der Begehung noch nicht online ist, überbrücken wir die Zeit mit Yannicks Off the Wagon Low (8C+) Wiederholung.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=9mfClKjyzxw

Klatsch und Tratsch aus der Kletterszene

Jost Kobusch bricht Mount Everest Expedition ab

Jost Kobusch - Solo-Besteigung - Mount Everest

Der Bergsteiger Jost Kobusch konnte bei seinem zweiten Versuch den Mount Everest im Winter, solo und ohne zusätzlichen Sauerstoff zu besteigen bereits am 5. Januar 2022 das Camp 3 auf 6.450m einrichten. Wenige Tage darauf setzte der Jetstream ein, der mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h auf den Berg trifft. Diese anhaltenden stürmischen Bedingungen haben viele 8000er-Winter-Expeditionen in diesem Jahr zum Aufgeben bewegt, bevor der Winter vorbei war. 

Ein letzter Versuch bei sich bessernden Bedingungen aufzusteigen, endete darin, dass mein Zelt auf 6.000m vom Wind zerfetzt wurde. Allerdings habe ich weiter ausgehalten. Am Ende habe ich drei Tage im Camp 3 gewartet, dass sich ein mögliches Wetterfenster auftut. Leider hat das Wetter andere Pläne gehabt und der weitere Aufstieg war nicht sicher. Ich habe alles in meiner Macht Stehende getan, um weiterzukommen. Das Wetter ist eben das Wetter, da kann man nichts machen. Für mich ist es ein Prozess, in dem ich mich weiterentwickelt habe.

so Jost über die letzte Chance die er nutzte

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With Love, You Can Overcome Everything

Die Welt ist nicht immer ein einfacher Ort. Aber mit Liebe kann man alles überwinden. Vor 8,5 Jahren habe ich eine Liebe gefunden, die mein Leben auch in den schwierigsten Zeiten mit Freude erfüllt hat. Schaut euch das Video von unserem magischen Tag an, an dem wir die Liebe feiern, die mir so viel bedeutet.

so Adam
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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=-Gc1EKXrZnA
  • Credits Text Kletterszene.com
  • Credits Fotos Kletterszene.com / Archiv
  • Beitragsdatum 11. März 2022