Jakob Schweighofer und Florian Wurm klettern die „Chimera Verticale“, Kilian Fischhuber reisst Boulder ab und wiederholt Genetic Drifter (5.14c) [Shortnews]

Ja und schon wieder haben es die Alpinisten in die News geschafft. – Wir fragen uns langsam, was mit Chris, Adam, Lisa & Co los ist. Ist es euch zu kalt geworden? – Pussies :P

Naja, dann  halt die News von den beiden jungen Bergführer Jakob Schweighofer (Oberösterreich) und Florian Wurm (Tegernsee). Denn die zwei haben sich in diesem Spätsommer die erste Wiederholung einer der eher harten  alpinen Routen der Dolomiten geholt: Die Chimera Verticale (7c). 15 Seillängen und Kletterschwierigkeiten bis zum neunten Grad machen die „Chimera Verticale“ zu einem alpinen Abenteuer der Sonderklasse. Nach dem 300 Meter hohen Vorbau startet die Tour an einem teils überhängenden, mächtigen Pfeiler mit 600 Höhenmetern. Schweighofer und Wurm standen nach knapp zwölf Stunden reiner Kletterzeit auf der Punta Tissi (2992 m). Die Route war vom Italiener Alessandro Baù ausschließlich mit Normalhaken und mobilen Sicherungsmitteln an insgesamt acht Tagen, von 2007 bis 2009, mit verschiedenen Seilpartnern begangen und eingerichtet worden. Die erste Begehung gelang Baù im Jahr 2009.

Wir hatten ja schon geschrieben, dass wir eine Außenstellen von kletterszene.com in einem der wichtigsten Klettergebiete Europas eröffnet haben. Wir hegen ja den großen Plan, dass wir schneller an die Infos aus der Franggn-Szene kommen und vielleicht auch den ein oder anderen exklusiven Tipp bekommen. Es gibt ja — bekanntlich — Gerüchte, dass die Kletterer(-innen) dort recht eigen sind und nicht unbedingt aus dem Nähkästchen plaudern, aber denkste… kaum sind da ein oder mehr Bier drinnen, werden die schlimmsten Jugendsünden gebeichtet.

Das kann man sich ja kaum vorstellen: So soll es vorgekommen sein, dass mal Gummibärchen ins Kino geschmuggelt wurden — jaja, ihr lest richtig — und das ist nur der Anfang!!! Wir bleiben natürlich an dieser Geschichte dran und berichten euch mehr davon, äh, vielleicht. Es wurde auch erwähnt, dass Chuck Fryberger schon wieder an einem neuen Film arbeitet.  So erfuhren wir auch, dass Kilian Fischhuber mit Anna Stöhr, Chuck, Cody und Co nach einem kurzen Aufenthalt in Franken nach Boulder,  Colorado weitergezogen sind. Dort konnte Kilian nach einer etwas längeren Eingewöhnungsphase auch ein paar schwere Boulder klettern. Unter anderem gelangen ihm : Silverback (V11), No More Greener Grasses (V12), Top Notch (V13), Flux For Life (V13), Great War For Civilisation (V13), Blood Money (V12) und Terradactyl (V12), In Wyoming knotete sich dann der Boulderweltcupgesamtsieger (was für ein Wort) aus den Jahren 05, 07,08,09 und 2011 ein Seil um die Hüfte und konnte sich eine seltene Begehung von Genetic Drifter (5.14c) holen. Ned schlecht oder?

Jetzt haben die Sportkletterer es doch noch in die Shortnews geschafft. Keine leichte Geburt — Jungs, Mädels gebt’s Gas, am Freitag soll’s gut werden.

Text: kletterszene.com Quelle: Adidas, Kilian Fischhuber Foto: Michi Meisel

  • Beitragsdatum 11. Oktober 2011