Jakob Schubert und Jessica Pilz gewinnen den Red Bull Dual Ascent 2024
Am vergangen Samstag traten Jessica Pilz und Jakob Schubert um 14:00 Uhr gegen das Schweizer Duo Andrea Kumin und Sascha Lehmann an, um herauszufinden, wer die Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft und den Mut hat, die parallelen Mehrseillängen Routen an der imposanten Verzasca-Staumauer zu bezwingen und das aufreibende Red Bull Dual Ascent-Finale für sich zu entscheiden.
In dem schweizerisch-österreichischen „Nachbarschaftsduell“ ging es in einem intensiven Finale um den Titel 2024. Nur 180 Meter anspruchsvoller Routen mit sechs knorrigen Seillängen von 6c bis 8b und einem Dyno zum Abschluss standen zwischen den beiden Teams und dem entscheidenden Sieg.
Bei Wandtemperaturen von 32 °C und der nach dem Halbfinale leicht umgeschraubten 8b-Seillänge gingen beide Teams an ihre Grenzen, was die Herzfrequenz und den Blutdruck in die Höhe trieb.
Nachdem das österreichische Team bereits im Halbfinale eine neue Red Bull Dual Ascent-Bestzeit aufgestellt hatte, blieb das Tempo und die Dominanz des Teams auch im Finale unübertroffen, als sie sich in der atemberaubenden Schweizer Location um den Sieg kämpften.
Zunächst einmal war es wirklich cool, im Team mit Jakob und gegen zwei Freunde aus der Schweiz zu klettern. Wir hatten viel Spaß an der Wand. Wir hatten etwas Druck, weil viele erwartet haben, dass wir gewinnen, weil wir im Halbfinale die beste Zeit hatten. Das hat uns zusätzlich unter Druck gesetzt und wir sind 100% sicher in den Riss gegangen und auch in die letzte Seillänge, weil sie einige Griffe geändert haben. Also ja, wir waren natürlich nervös und sind glücklich, dass wir es geschafft haben!
verriet Jessica Pilz.
In der letzten Runde habe ich das Gefühl, dass ich Jessy ein wenig im Stich gelassen habe und wir hätten viel schneller sein können, weil sie heute so fit war. Ich hatte in der Rissseillänge viel mehr zu kämpfen als je zuvor und eigentlich hat es mich viel zu viel Kraft gekostet und ich musste bis zum Top kämpfen. Jessy ist so stark geklettert und so denke ich, dass wir es trotzdem ganz solide nach Hause gebracht haben. Alles in allem denke ich, dass wir als Team wirklich gut geklettert sind und das ist es, worum es bei diesem Wettbewerb geht. Das sind wir eigentlich nicht gewohnt und das hat es auch besonders lustig gemacht.
gestand Teamkollege Jakob Schubert.
Obwohl die Gegner Kumin und Lehmann eine persönliche Bestzeit aufstellten und ihr Können bewiesen, musste sich das Schweizer Duo mit dem zweiten Platz begnügen, da der Vorsprung der Österreicher nach zwei Strafen für Kumin – eine beim Handriss in der dritten und eine in der letzten Seillänge – uneinholbar wurde.
Es hat wirklich Spaß gemacht, gegen Jessy und Jakob zu fahren. Sie sind einfach so stark, und wir waren total am Limit. Das Top zu erreichen, während die Menge jubelt und Freunde und Familie dabei sind, war der beste Moment,
sagte die 27-jährige Kumin in einer ersten Reaktion.
Ihr Seilpartner Lehmann zollte dem Veranstaltungsort Respekt:
Es ist eine große Ehre für mich, diese Staumauer zu klettern und zusammen mit Andrea einen zweiten Platz zu erreichen. Ich glaube, jeder kennt diese Staumauer, sie ist eine Ikone, und schon hier klettern zu dürfen und dann noch einen zweiten Platz zu bekommen, ist einfach toll.
Nach der verletzungsbedingten Absage des ukrainisch-spanischen Duos Jenya Kazbekova Alberto Gines Lopez ging der dritte Platz an die Youngster Jennifer Buckley aus Slowenien und Darius Rapa aus Rumänien.
Video-Link: https://www.youtube.com/live/R8MiVxHnhoI?si=SC5wPrJLcmfngwvx