2022 IFSC World Cup in Innsbruck (AUT).

Innsbruck und Jakob Schubert, diese Kombination passt!

110 Athleten versuchten sich am Donnerstag beim letzten Boulder Weltccup der Saison 2023 in der Qualifikation, die Top-20 erreichten das Semifinale. Mit Jakob Schubert hat es ein KVÖ-Ass in die nächste Runde geschafft. Der Tiroler erreichte auf den fünf Quali-Bouldern drei Tops und vier Zonen und schaffte es als Zweiter seiner Quali-Gruppe und Gesamt-Dritter ins Halbfinale am Freitag.

In Innsbruck fühle ich mich immer wohl. Die Runde hat richtig Spaß gemacht, man musste alles rausholen und um jede Wertung fighten. Die schwierigen Qualis liegen mir – ich bin froh, dass ich heute abliefern konnte. Ich freue mich nicht nur über das gute Ergebnis, sondern auch, dass ich es mir selbst beweisen konnte,

jubelte der Lokalmatador.

Bereit für das Mammutprogramm

Gleich am ersten Boulder holte Schubert – nach mehreren Versuchen und hartem Kampf – das Top. „Da hat man gesehen, wie knapp im Bouldern alles zusammenliegt. Wenn ich das Top nicht hole, kann die Runde ganz anders laufen. So ist es mir in der Saison schon öfters gegangen, umso mehr freue ich mich, dass es bei meinem Heimbewerb für mich gelaufen ist. Im Bouldern gilt: Wenns laft, dann laft’s!“

In den drei bisherigen Boulder-Weltcups der Saison war es für Schubert nicht gelaufen, hatte er jeweils knapp das Semifinale verpasst, die Plätze 27 (Hachioji), 23 (Seoul) und 27 (Prag) belegt. In Innsbruck steht er nun erstmals unter den Top-20 und kämpft um den Finaleinzug. Dazu hat einmal mehr die großartige Stimmung in der „Freiluft-Arena“ beigetragen, bereits am Vormittag waren hunderte Zuseher:innen dabei und peitschten Schubert und Co. nach oben.

Es war schon jetzt mega, in Innsbruck ist die Stimmung sowieso immer gewaltig. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es am Abend noch lauter wird, deshalb freue ich mich schon auf die kommenden Tage.

In diesen erwartet Schubert ein Mammutprogramm: Am Freitag steht ab 13 Uhr das Boulder-Halbfinale auf dem Programm, im Falle eines Aufstiegs am Freitagabend (19:20 Uhr) noch das Boulder-Finale. Am Samstag folgen bereits in der Früh (ab 8 Uhr) Qualifikation und Halbfinale im Lead, am Sonntag das Lead-Finale.

Von dem her wäre heuer ein anderes Semifinale im Bouldern gescheiter gewesen. Für den Vorstieg ist die Doppelbelastung schlecht, aber natürlich möchte ich hier so viele Runden wie möglich vor Heimpublikum klettern. Das Semifinale morgen wird sicher richtig geil. Ich bin ja darauf vorbereitet, mehrere Tage gut zu klettern, die Substanz habe ich. Am Samstag muss ich im Vorstieg durchbeißen, mich in der Quali und im Semifinale durchschwindeln und kann dann hoffentlich am Sonntagabend im Finale voll angreifen.

so Jakob

Einmal mehr überzeugt haben die Boulder-Asse aus Japan: Mit Ritsu Kayotani und Meichi Narasaki ging der erste Platz in beiden Quali-Gruppen an Japaner, insgesamt haben es sechs Athleten aus dem Land der aufgehenden Sonne ins Halbfinale geschafft.

Startliste Halbfinale Herren:

Alexander MEGOS• GER 
Dohyun LEE • KOR 
Martin BERGANT • SLO 
Simon LORENZI • BEL 
Yufei PAN • CHN 
Zan LOVENJAK SUDAR • SLO 
Nicolas COLLIN • BEL 
Colin DUFFY • USA 
Yoshiyuki OGATA • JPN 
Hannes VAN DUYSEN • BEL 
Yoshiyuki OGATA • JPN 

Dillon COUNTRYMAN • USA 
Tomoa NARASAKI • JPN 
Kokoro FUJII • JPN 
Toby ROBERTS • GBR 
Sam AVEZOU • FRA 
Jongwon CHON • KOR 
Jakob SCHUBERT • AUT 
Sorato ANRAKU • JPN 
Meichi NARASAKI • JPN 
Ritsu KAYOTANI • JPN

Am Donnerstagabend folgt in Innsbruck ab 19:30 Uhr das Boulder-Finale der Damen ohne österreichische Beteiligung.

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Video-Link: https://youtu.be/f_ITO9cRx-I

  • Credits Text KVÖ, kletterszene.com
  • Credits Fotos Ks.com Archiv, J. Schubert, KVÖ
  • Beitragsdatum 15. Juni 2023