Erinnerungen an die Citymonkey Boulderhalle – im BIN WEG BOULDERN Podcast
Das Citymonkey ist eine der ältesten Boulderhallen Deutschlands und hat viele Menschen in der Boulderszene und speziell der Boulderhallenszene beeinflusst. Am 3. April 2004 haben Mike Schuh und Vera Harter diesen Ort für Bewegungskultur in Essen eröffnet. Damals fand das Bouldern eigentlich fast ausschließlich draußen am Fels statt, darüber hinaus gab es nur kleine Boulderbereiche in Kletterhallen. Das Hallenbouldern, wie wir es heute kennen, war für viele Kletterinnen und Kletterer noch gar nicht vorstellbar, reine Boulderhallen damals ein absolutes Novum.
Als Hallengründer und Routesetter hat Mike Schuh Grundsteine gelegt für das, was wir heute in unseren Boulderhallen kennen und er hat vielen das Routenbau-Handwerk gelehrt.
Nach fast 20 Jahren schließt das Citymonkey seine Tore. Damit die Erinnerung an die Halle auch für die Menschen lebendig bleibt, die heute mit dem Bouldern anfangen, hat Juliane Fritz für diese Podcastfolge viele Leute angeschrieben, die Wegbegleiter des Citymonkeys waren. In ihren Sprachnachrichten teilen sie ihre Erinnerungen an die Halle, sprechen über die Bedeutung des Citymonkeys für die Szene und über den Einfluss, den Mikes Arbeit als Routesetter hatte.
Inzwischen gibt es sehr viele moderne Boulderhallen, die ganz neue Standards setzen und es wird immer schwieriger, als Ort an dem das Tüftlerische und die Aufbruchstimmung der Anfänge noch spürbar bleiben in der immer professionalisierteren Szene mitzuhalten. Juliane schenkt uns mit ihrer Podcastfolge ein kleines, hörbares Museum mit Erinnerungen an das Citymonkey.
Auch eine Erinnerung daran, dass die Qualität eines Ortes eben nicht vor allem vom Glanz seiner Fassade, dessen Größe und dem gastronomischen Angebot abhängen, sondern auch von einem besonderen Wohnzimmer-Charme, den Menschen die sich dort begegnen, der Freude am spielerischen Ausprobieren und dem Teilen von gemeinsamen Erlebnissen.