
Alex Megos neue 8c „Scherbius“ im Frankenjura
Quasi von der Haustür, aus seinem Heimatgebiet, dem Frankenjura, meldet Alex Megos seine aktuellste Erstbegehung Scherbius (8c). Bei der Sportkletterlinie handelt es sich um ein altes Projekt von Christof Hampe im Sektor Enigma des Gebiets Waischenfeld. Im Sommer 2012 hatten Julian Söhnlein und Christof Hampe den Fels im Oberen Wiesenttal erschlossen und bereits damals zu einem erstklassigen Gebiet für Kletternde der höheren Schwierigkeitsgrade gemacht. Die Dokumentation von Alex Durchstieg übernahm dann auch Julian Söhnlein als einer der Erschließer selbst.
Es ist schon eine Weile her, dass ich so motiviert war, im Frankenjura zu klettern, da ich hier nicht mehr viel zu klettern hatte. In den letzten Tagen und Wochen tauchten aber plötzlich wieder neue Projekte und Ziele auf meinem Radar auf und das Feuer für das beste Klettergebiet der Welt war wieder entfacht
Christof Hampe hatte den Fels schon vor 20 Jahren, anno 2004, entdeckt und schließlich zusammen mit seinem Kletterpartner Julian Söhnlein die südostseitig ausgerichtete Wand nahe der Pulvermühe eingebohrt. Die beiden Bamberger nannten die kompakte, überwiegend leicht überhängende Wand, die im Ausstiegsbereich mit einem für fränkische Verhältnisse weit überstehenden Dach abschließt „Enigma“.
Die Verschlüsselungsmaschine des deutschen Militärs im Zweiten Weltkrieg ist ein stimmiger Namensgeber für eine technisch anspruchsvolle Wand, die definitiv nicht leicht zu dechiffrieren ist.
Auch Alex ließ sich bei der Wahl des Namens für seine Erstbegehung davon inspirieren und benannte die jüngste 11- des Frankenjura nach dem Erfinder der Enigma: Arthur Scherbius.
Anmerkung: Bitte nutzt bei einem Besuch die Parkplätze an der Pulvermühle wenige hundert Meter talaufwärts und parkt nicht in der Wiese direkt unter der Wand, dies würde schnell zu Ärger mit dem Eigentümer führen.
Video-Link: https://youtu.be/xFiAlBICluI?si=wutGCOTOlvkJvxIh