Adam Ondra onsightet 9a, Alex Megos rockt in Australien und Sascha Digiulian eröffnet in Süd Afrika 8c/+ [Shortnews]

Zefix, die Outdoor(-Messe) steht vor der Tür, die Arbeit türmt sich, die neue Climax liegt noch ungelesen und — schlimmer (Sorry, Mike) — unrezensiert auf dem Schreibtisch und alles will möglichst bald erledigt sein. Nichts desto Trotz gibt es offenbar Leute da draussen, an denen der „normale“ Alltag abprallt, unter anderem auch bei unserem lieben Herrn Adam Ondra, Der Bursche hat nämlich das geschafft, was ihm Alex Megos (auf den kommen wir weiter unten) schon vorgemacht hat: Ich-flashe-onsighte-eine-9a… genauer gesagt Cabane au Canada (9a) in Rawyl (Schweiz). Ned schlecht, der Herr.

Nachdem Alex (Megos) mit Sascha (Digiulian) (auf die kommen wir weiter unten) in der Fränkischen ein Stell-dich-ein hatte — ein Schelm, wer Böses denkt — die beiden waren ja nicht alleine, ging es für ihn nach Australien.  Und auch im Land der Kängurus, macht er so weiter wie er in den letzten Monaten in anderen Gebieten aufgehört hat. Hingehen, Handauflgene, Druck aufbauen, abholen.
So gelang ihm, laut der australischen Kollegen, auch die schnellste Begehung der Boulderroute (gefühlte 4200 Züge einen halben Meter über dem Boden) Wheel of Life (9a {Route}). Sage und schreibe zwei Tage und einige Versuche hat’s gebraucht, bis das Ding durch war. Der/Die BoulderRoute hat im Prinzip drei Teile:  Cave Rave (8B) — Sleepy Hollow (8A+) — und eben Teil 3: Wheel of Life. Die erste Session erledigte Teil 1 in drei Versuchen, die zweite Session war auch relativ kurz: drei Versuche später wurde das Wheel abgeholt. Der 8A+-Teil in der Mitte wurde mal eben durchgezogen — ohne voriges ausprobieren. Danach wurde auch noch Stimulation (8B) gezwickt, eine Stunde später. Ned schlecht, der Herr :)

http://www.youtube.com/watch?v=-9sF4jv8L3g

Sasha Digiulian, dieses kleine, zierliche Mädel, hat scheinbar eine der schwersten Erstbegehungen (der Frauen) gemacht und auch gleich einen ziemlich lässigen Namen dazu rausgehauen: Rolihahla (8c/+). Zur Erklärung, bekanntlich haben wir ja keine Ahnung, schreibt sie:

„I have been working on an open project, bolted by Andrew Pedley, here in Waterfall Boven, South Africa. Now I just did the first ascent :) I am thinking that the grade is around 8c/+ and the name in my mind now is Rolihlahla. Nelson Mandela’s middle name and also colloquially, „trouble maker!“.“

Und wer jetzt mit Beth Rodden und Meltdown im Yosemite kommt, der kann uns gerne ihre Nummer geben, damit wir sie fragen können, ob das ’ne 8c/+ ist, oder nicht. Oder sie selber klettern und uns dann Bescheid geben. Hat ja unseres Wissens noch keine Wiederholung. Insofern, ned schlecht, die Dame…

Und zum Abschluss noch völlig zusammenhangslos ein Video. Enjoy!

Text: kletterszene.com // Quelle: Vertical Life Mag // Foto: Peter Würth