Urlaub mit einem nicht-kletternden Partner (und trotzdem klettern) – Teil 5

In den ersten Folgen dieser Artikelreihe haben wir euch ja den ein oder anderen Tip gegeben, wie Mann / Frau das Gespräch mit seinem nichtkletternden Partner führt um doch ins gewünschte Urlaubsziel bzw. Klettergebiet zu kommen. Zugegeben, es ist nicht immer leicht den Partner zu überzeugen und bedarf etwas an Recherche und Aufwand. Aber so ist es halt mal mit der Liebe (zum Klettern / Partner).  Damit ihr aber mit der Vorbereitung für den nächsten Urlaub nicht unnütz viel Zeit vergoldet, fügt sich der fünfte Teil der — wie sagt man so schön — Erfolgsserie, nahtlos an die anderen Teile an.

  • Teil I:    Die wichtigsten Infos zu Oslo / Barcelona / Yangshuo / Vancouver / Sheffield / Asagi Caglar Köyü / Bergen
  • Teil II:   Die wichtigsten Infos zu Hanoi / Petrohrad / Bari / La Spezia / Wales / Kalymnos
  • Teil III:  Taktische Tipp: Folgende Fehler solltet ihr nicht machen
  • Teil IV:  Tips und Tricks: Die richtige Gesprächstaktik
  • Teil V:   Die wichtigsten Infos zu Laos / Cuba / Monaco / Buoux / Helsinki
  • Teil VI:  Die wichtigsten Infos zu Manila / Paklenica / Sardinien / Mallorca / Mala Skala / Bafa See / Quito
  • Teil VII: Die wichtigsten Infos zu Kerlouan / Ascona / Tokio / Marseille / Kapstadt / Leonidio

Finnland | Helsinki

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Zugegeben, von München ist Helsinki mit dem Auto echt kein Katzensprung (2170 km) und ihr solltet von Beginn an die Flugvariante bei den Vorbereitungsarbeiten ausloten. Aktuell kostet ein Flug ca. 140,- €.  Nur wenn ihr euch 100% sicher seit, dass eure Urlaubsbegleitung auf ’nen Road Trip steht, könnt ihr die Anreise mit dem Bulli vorschlagen. Denn je nach Ausgangspunkt fährt man durch 5 Länder (CZ, POL, LV, LT), die alle — neben ihren Reizen — auch das ein oder andere Klettergebiet in petto haben.  Wenn ihr ihn Finnland, genauer in der Nähe von Helsinki seid, gibt es jede Menge an Boulder- und Klettergebieten.

Helsinki ist die Hauptstadt Finnlands. Sie liegt in der Landschaft Uusimaa im Süden des Landes an der Küste des Finnischen Meerbusens. Mit 620.982 Einwohnern ist sie mit Abstand die größte Stadt Finnlands. Das Klima von Helsinki verbindet Merkmale des Kontinental- und Seeklimas. Die Jahresdurchschnittstemperatur in Helsinki beträgt 5,9 °C, das Jahresmittel des Niederschlages liegt bei 655 mm. Der meiste Niederschlag fällt im August , der wenigste im April. Der kälteste Monat ist der Februar mit einer Durchschnittstemperatur von −4,7 °C, am wärmsten ist es im Juli mit 17,8 °C. Im Sommer können Höchsttemperaturen von bis zu 30 °C erreicht werden.

Frankreich | Buoux

Neben dem Verdon und Ceuse ist Buoux das bekannteste und wohl beste Klettergebiet in Südfrankreich. Jeder Sportkletterer sollte die gewaltige Felskulisse von Buoux einmal gesehen haben..

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Buoux liegt fünf Kilometer südlich der Stadt Apt und befindet sich im Zentrum des Regionalen Naturparks Luberon auf dem Plateau des Claparèdes, das sich zwischen der Nordflanke des kreidezeitlichen Luberon-Gebirges und dem im Tertiär entstandenen Tal des Calavon erstreckt. Quer durch das Gemeindegebiet fließt der Aigue Brun – der einzige permanent wasserführende Fluss im Luberon. An seinem Oberlauf, auf dem Gebiet von Buoux, wird das Flusstal von hohen Felswänden und zerstreuten einzelnen Felsgipfeln gesäumt, die vor allem für Kletterer interessant sind. Die hohen zerklüfteten Felswände weisen ein feuchtes, kühles Klima auf und bieten eine für die Provence einzigartige Flora, die man sonst nur in gemäßigten oder kalten Regionen vorfindet.

Um euren Urlaubspartner von Buoux überzeugen zu können, solltet ihr euch aber bei den Gesprächsvorbereitungen eher auf das kleine Örtchen Apt konzentrieren. Dort steht zum Beispiel die ehemalige Kathedrale Ste-Anne, ein bemerkenswertes Beispiel provenzalischer Kirchenbaukunst des 12. bis 14. Jahrhunderts. Begonnen im 11. Jahrhundert wurden letzte Arbeiten erst in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts fertiggestellt (Chapelle royale). Bis zur Französischen Revolution war die Kirche Sitz der Bischöfe von Apt.

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Monaco | La Turbie

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Das Fürstentum Monaco ist nach der Vatikanstadt der zweitkleinste Staat der Erde. Der mondäne und extrem dicht besiedelte Staat liegt an der französischen Mittelmeerküste (Côte d’Azur) nahe der Grenze zu Italien. Das kleine Dorf La Turbie liegt direkt oberhalb von Monaco. Es ist nicht nur die Altstadt und die wunderschöne Lage was das kleine Dorf überhalb Monaco so hervorhebt, besonders das Kletterbebiet  Tête de Chien, welcher zwischen La Turbie und dem Fürstentum liegt haben ihren besonderen Reiz. Von einzelnen Sektoren hat man einen der atemberaubendsten Blicke auf Monaco, die Küste und das Meer. Finale Ligure ist außerdem für einen Tagesausflug (Klettern) fast genauso schnell erreichbar, wie Nizza zum shoppen. Nizza wird nicht nur von nicht Kletterndenpartner als ShoppingStadt am Meer sondern auch von  von Kurgästen hoch geschätzt. Die Stadt an der Bléone gilt auch als Frankreichs Lavendelhauptstadt.

Laos | Province Khammouane

Green Climbers Home Laos

Laos ist, im Gegensatz zu Thailand und zunehmend auch Kambodscha oder Vietnam, noch weitgehend unberührt von den großen Touristenströmen. In Vientiane ändert sich die Sperrstunde laufend, meist liegt sie bei 23 Uhr. Aufgrund von niedrigem Pro-Kopf-Einkommen, Gesundheitsstatus und mangelnder touristischer Infrastruktur ist das Land derzeit – mit Ausnahme von Luang Prabang – für Pauschaltouristen unattraktiv. Trotzdem ist der Tourismus einer der aufstrebenden Wirtschaftszweige und Devisenbringer, so setzt man in Laos auf den sanften Öko- und Kulturtourismus.

Die lohnenswertesten Ziele in Laos sind vielleicht die vielen kleinen Dörfer, oft schwer zugänglich, infrastrukturell wenig entwickelt, abenteuerlich für Reisende zu besuchen — aber nur hier lässt sich Laos wirklich erleben und verstehen.

Cuba | Pinar del Río

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Pinar del Río ist die westlichste Provinz Kubas und ist mit 10931 km² die drittgrößte Provinz und wird grenzt im Norden an den Golf von Mexiko und im Süden an die Karibik. Und nachdem jetzt ja die Amis dieses Nachbarland für sich entdecken (abseits von Guantanamo) wird sich da wohl die nächsten Jahre auch viel tun, sei es der Tourismus im Allgemeinen und das Klettern im Speziellen. In einigen Gebieten ist es offiziell verboten zu klettern und sogar zu wandern, allerdings wird dieses Verbot quasi nicht durchgesetzt. Und selbst wenn euch mal ein Park Ranger wegschickt… in Kuba gibt’s soviel zu sehen, und der Klapfen steht am nächsten Tag sicher auch noch da. Der Tip auf der Cubaclimbing-Seite lautet wie folgt: „Am besten nach 14 Uhr klettern gehen, da endet die Schicht der Park Ranger…“ Na, wenn’s weiter nix ist :D

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Video-Link: https://vimeo.com/103998955