Laos am Limit – Die laotische Bevölkerung braucht unsere Hilfe

Laos am Limit - Foto: Kilian Reil

Das kletternde Ärzteehepaar Schöffl aus Bamberg betreut seit einigen Jahren ein kleines Krankenhaus in der laotischen Provinz. Oft stehen dort nicht nur technische oder logistische Probleme auf der Tagesordnung, sondern auch sprachliche und kulturelle. Die regelmäßigen jährlichen Besuche in Laos finanzieren die engagierten Helfer aus ihrer privaten Tasche. Alle Spendengelder werden konsequent für die dringende medizinische Unterstützung vor Ort eingesetzt.

Die laotische Bevölkerung braucht unsere Hilfe

Laos am Limit - Foto: Kilian Reil

Das asiatische Binnenland Laos gehört zu den ärmsten Ländern der Welt, denn die Mehrheit der Bevölkerung lebt an oder unterhalb der Armutsgrenze. Die medizinische Versorgung in den ländlichen Regionen ist katastrophal. Die wenigen Krankenstationen sind häufig nur in Tagesreisen zu erreichen und dort fehlen medizinische Gerätschaften und qualifiziertes Personal. Kinder können zwar meist erstversorgt oder manchmal auch operiert werden, für die dringend notwendige Weiterbehandlung – beispielsweise mit einer Chemotherapie – fehlt den Eltern aber das Geld. Die Kinder haben deshalb keine Überlebenschance.

Gezieltes und privates Engagement

Im Jahr 2003 haben Prof. Dr. Volker Schöffl, Chirurg am Klinikum Bamberg und Christina Müller, PR- und Organisationsberaterin, vier Monate lang unentgeltlich im Hospital Maria Teresa in Laos gearbeitet. Zurückgekehrt sind sie mit vielen neuen Eindrücken und dem dringenden Wunsch, weiterzuhelfen. So entstand die Kinder- und Medizinhilfe Laos mit Sitz in Bamberg und Bremen. Mit gezielten Projekten und privater Initiative unterstützt nun das kleine Team um Dres. Isabelle und Volker Schöffl die Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in Laos. Die regelmäßigen jährlichen Besuche in Laos finanzieren die engagierten Helfer aus ihrer privaten Tasche. Alle Spendengelder werden konsequent für die dringende medizinische Unterstützung vor Ort eingesetzt. Unbürokratische Hilfe ist möglich!

Laos am Limit - Foto: Kilian Reil

Das Krankenhaus in Laos

Thakhek ist die Provinzhauptstadt von Khamouane und hat ca 70.000 Einwohner. Die Stadt liegt ca. in der Mitte der Verbindung der beiden Großstädte Vientiane und Pakse. Seit Errichtung der dritten Laotisch-Thailändischen Freundschaftsbrücke in Thakhek, erfährt die mittelgroße Stadt einen deutlichen wirtschaftlichen Aufschwung. Das Provinzkrankenhaus von Thakhek stammt in den Ursprüngen noch aus der französischen Kolonialzeit. Viele Gebäude von damals sind noch im Einsatz. Durch die Zusammenarbeit mit Frankreich hat es einige gut ausgebildete und motivierte Ärzte, allerdings fehlt es vorne und hinten an medizinischer Ausrüstung. Gerade im Bereich der Unfallchirurgie und Kinderheilkunde, vor allem der Neonatologie, welche in Laos bitter nötig sind, fehlt es am allermeisten.

Durch unser Engagement der letzten Jahre konnten wir hier bereits einiges verbessern, so gibt es mittlerweile ein Durchleuchtungs- gerät im OP, wichtige unfallchirurgische Materialien und ein Sonogerät für die Pädiatrie. Dieser Prozess soll weiter fortgesetzt werden, da Thakhek aufgrund seiner geographischen Lage eine Schlüsselrolle in der laotischen Gesundheitsversorgung darstellt. Vor allem unfallchirurgisch liegt es auf der Hauptverbindungsachse der Hauptstadt Vientiane Richtung Süden genau in der Mitte und ist somit für viele Patienten erste und einzige Anlaufstelle.

Unterstützung durch Mitarbeit:

Sie sind Ärztin oder Arzt, arbeiten als Krankenschwester oder Pfleger bereits seit längerem in einer Klinik und möchten Kolleginnen und Kollegen in Laos mit Ihren Fähigkeiten und Ihrem Know-how weiterhelfen? Die Kinder- und Medizinhilfe Laos stellt für deutsche Fachkräfte, die kostenlos in Laos für ein paar Wochen arbeiten möchten, einen direkten Kontakt zur Klinikleitung des Hospital Maria Teresa in Phonemy, Provinz Vientiane, her. Unterkunft wird gestellt.

Sachspenden

Sie geben Ihre Praxis auf und haben noch Gegenstände wie OP-Tisch, Ultraschallgerät oder alte OP-Implantate abzugeben? Nützlich sind auch Dinge wie Gehstützen, Orthesen oder Rollstühle. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns diese spenden würden und im Sekretariat der Sport-Orthopädie im Klinikum Bamberg, abgeben. Gerne organisieren wir auch eine Abholung und verschiffen die Gerätschaften, welche noch eine auszureichende Lebenszeit haben, mit dem nächsten Transport nach Laos.

Laos am Limit - Foto: Kilian Reil

Sammelaktionen

In Laos müssen die Patienten alle Verbrauchsmaterialien selbst bezahlen und das können sich viele nicht leisten. Aus diesem Grund sammeln wir gebrauchte Implantate, wie chirurgische Platten und Schrauben und verwenden diese im Operationssaal. Auch die von uns behandelten Kinder freuen sich über Spielzeug das gespendet wird, denn dieses erleichtert ihnen den Aufenthalt im Krankenhaus sehr.

Alle Spenden die wir erhalten, werden natürlich umsonst an die Patienten vor Ort, weitergegeben.

Spenden

Natürlich helfen Sie uns mit Geldspenden am meisten. Da wir in engem Kontakt mit den laotischen Kollegen stehen, wissen wir stets woran es mangelt und treiben dies möglichst kostengünstig, spendenfinanziert auf. Auch für den Transport unserer Sammelaktionen und Materialgüter benötigen wir finanzielle Mittel. Hierbei achten wir stets darauf, dass keine weiteren Kosten anfallen, das heißt dass auch alle Ihre Spenden komplett umgesetzt werden.

Spendenkonto bei der Sparkasse Bremen:

IBAN: DE19 2905 0101 0012 4826 26
BIC (SWIFT-Code): SBREDE22XXX
Stichwort „Kinder- und Medizinhilfe Laos“

Die Kinder in Laos freuen sich über Ihre Unterstützung!

https://vimeo.com/258572906