Klettern und Bouldern im Peak District

Thomas „Shorty“ Tauporn und Markus Urbanowski waren vergangenen Herbst in England im Peak unterwegs, dank der beiden Fotografen Bernd Kremer und Nico Altmaier sind ein feines Video und schöne Videos dabei herausgekommen. Für das erkorene Ziel (Gaia E8) hat es zwar leider nicht gereicht, aber wie Shorty schon im Video sagt: „Manchmal gewinnt der Kletterer, manchmal die Route…“

Hier Shortys Bericht:

Seit langem hatte ich die Idee beziehungsweise den Wunsch einmal nach England zum Klettern zu reisen. Dieses Jahr setzten wir den Plan dann in die Realität um und flogen für eine Woche in das zwischen Manchester und Sheffield liegende Peak District. Zusammen mit Nico Altmaier und Markus Urbanowski sowie ein paar weiteren Unerschrockenen konnten wir uns vom traumhaften englischen Wetter überzeugen. Allem Gerede zum Trotz hatten wir im Gegensatz zum Heimatland eine klasse Woche mit viel Sonnenschein und „fast“ keinem Regen. Uns bot sich dort eine atemberaubende Kulisse mit unglaublichen Felsformationen und fantastischen Lichteffekten, welche Nico und Bernd in ihren Bildern einfingen.

Mein persönliches Highlight war der großartige Sonnenuntergang, der dort gefühlt den ganzen Abend andauerte und dem abendlichen Entspannen auf den hochliegenden Felsriegeln einen fast schon magischen Touch verliehen hat. Die Besonderheit im Peak District ist die etwas draufgängerische Absicherung. Zu Beginn unserer Reise brachte ich solch komischen Geräten wie Friends, Keilen und Co. nur sehr wenig Vertrauen entgegen, da ich damit bisher noch sehr unerfahren war. Doch wenn man die erste Sicherung bei vier und die zweite erst bei zehn Metern legen kann, sagt man sich sofort, dass es hier völlig irrelevant wäre, über das Halten der Sicherung nachzudenken.

Auf unserem Plan stand in erster Linie Genussklettern und davon ist im Peak District unglaublich viel geboten. Eigentlich ist es mit einem großen Spielplatz für Erwachsene zu vergleichen. Mir hat es super gefallen, vor allem weil es hier nicht primär darum ging schwere Routen zu knacken, sondern vielmehr darum, das Klettern an sich zu genießen.
Zwar versuchte ich mich mal an dem Peak Klassiker Gaia, doch leider reichte mein Oberarm-Schmackes nicht aus, mich über das kleine Einstiegsdach zu bugsieren. Leider bin ich dadurch nicht in den Genuss gekommen, mich durch die äußerst unheimliche Sloperverschneidung zu fürchten.

Ich denke, dass dies nicht mein letzter Besuch in England war, denn das Peak District ist eines der schönsten Klettergebiete, die ich bisher besucht habe…

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Video-Link: https://vimeo.com/115107642