Ein Baby und das Kletterleben ist vorbei…

…und das geht schneller als du denkst. Dann heißt es füttern, rumtragen, stillen, Sch… wegwischen (und das am besten gleich 10 sec nach dem Wickeln noch mal) und bei manchen wird noch der kleine Finger zum Schnullern (aber nur der von der Mama!) geopfert.

Hhm… ist es das wirklich????

Wir wollten es testen. Und da man so eine (empirische) Studie nicht an einem Fallbeispiel aufhängen sollte, haben wir es gleich professionell  gemacht. Start der Versuchsreihe „Perschmanns“ war der 11.07.2013 mit Versuchsobjekt Nummer 1 (auch Paula genannt) und 4 Stunden später Versuchsobjekt Nummer 2 (genannt Finja).

Unser erstes Testpiece zog uns vom Silvretta bis zur Adria runter. Zur Wegstrecke: Nein, man kann mit einem Baby wirklich keine vielen Kilometer schrubben. Zwischenstopps sind Pflicht! à Bei Finja, Katinka und Axel Baden am Bodensee, in Innsbruck ein Eis,  die ersten Routen im Innsbrucker Steinbruch und abends kochen mit der Innsbrucker Gang. Nächster Stopp am Gardasee (Eis, Pizza und in der Sonne die ersten Routen). Also zusammengefasst: man übersteht es

Nun zum Klettern selbst. So ein großer Bauch ist trotz Geburt nicht einfach plötzlich weg (auch wenn das manche Männer denken…) und die Körperspannung auch nicht sofort wieder da: Im Innsbrucker Steinbruch hab ich mich bei der ersten 5c die ersten Meter am Seil hochgezogen und war ziemlich erleichtert, dass ich es schaffte mich die dritte Route technisch im Toprope hochzuarbeiten, um nicht die Jungs zum Abbauen hochzujagen. Aus Silvretta, Val Daone, Val di Mello und Zillertal kann ich stolz über Boulder bis zu 6c+ berichten.

Jetzt liege ich grad völlig erschöpft, mit sauschmerzenden Gliedern im Bus. Aber der 8er gestern war es wert! Es macht wieder soviel Spaß am Limit klettern und fighten zu können.

Und der niedrigere Schwierigkeitsgrad hat durchaus sein Positives: Es eröffnen sich wieder ganz neue Routen, an denen man am Limit klettern kann. (Ich hab da noch so eine uralte Ichwillkletternimfrankenjura-Liste

Aber eines muss ich unbedingt noch sagen: Es gibt nichts Schöneres auf dieser Welt, als so ein kleines Wesen.