Zwei erste Plätze bei den Damen, bei den Herren gewinnt erneut Sorato Anraku | Lead Weltcup in Wujiang

Anna Maria Apel belegte hier Platz 7. Im Finale war dann kein Top mehr zu sehen, aber gleich zwei Athletinnen, nämlich Erin und Chaehyun, kletterten am höchsten und stürzten am selben Griff. Sie hatten mit 41 beide das gleiche Ergebnis. Beide hatten auch die exakt gleiche Kletterzeit im Finale, beide bekamen deshalb Gold. Laut IFSC gab es bereits einmal, im Jahr 2011, eine ähnliche Situation. Im französischen Chamonix gab es bei den Damen mehrere Goldmedaillen-Gewinnerinnen. Damals sogar vier. 

Für die 21-jährige Erin war es die erste Gold-Medaille bei einem Weltcup, die 21-jährige Chaehyun hat zwar schon einige Medaillen in ihrer Sammlung, ihr letztes Gold aber gewann sie vor sechs Jahren. Beide waren überwältigt vor Freude:

I cant´t believe it. It will take a while to sink in. My first lead World Cup medal. My first ever gold. I am so unbelievably happy. And what´s even better? I get to share it…

schrieb Erin auf Insta.

Und Chaehyun postete:

The best way to start the season, this was what I was hoping for during 6 years while couldnt´t be on top of the podium. No words can descripe this feeling to be back in the middle of it. All hard works from last last winter paid off and I´m just grateful that I could perform without mistakes. (…) Sharing gold with Erin feels surreal, we wrote history together… .

Seit seiner ersten Saison bei den Senioren räumt Sorato Anraku kräftig ab. Auch beim ersten Weltcup des Jahres stand er wieder ganz oben auf dem Treppchen, das war auch beim zweiten so. Wieder dominierte der 18-Jährige die Konkurrenz. In der Quali gab es insgesamt noch neun Athleten, die beide Routen toppen konnten – neben Sorato unter anderem auch Toby Roberts (Großbritannien) und Alberto Ginés López (Spanien). Nach dem Halbfinale lagen dann noch Sorato und Alberto gemeinsam auf Platz 1. Der Italiener Filip Schenk hatte zwar mit 49+ die gleiche Höhe wie die beiden, allerdings hatte er mit Platz 24 ein schlechteres Halbfinal-Ergebnis.

Im Finale gab es dann einen Einspruch von Neo Suzuki (Japan), er beschwerte sich über seine Sicherung in seinem Finalgo – dem Einspruch wurde auch stattgegeben. Der 20-Jährige, der nach dem Halbfinale gemeinsam mit seinem Teamkollegen Satone Yoshida noch auf Platz 4 lag, musste die Route also noch einmal klettern – und zeigte bei seinem ersten Weltcup-Finale erneut einen brillanten Auftritt. Mit 40+ platzierte er sich erst einmal auf Platz 1. Bis auf den letzten Starter, Sorato, konnte niemand diese Bestmarke überbieten. Sorato bot wieder ganz großes Kino, er toppte als einziger Finalist die Route und holte sich verdient Gold. Silber ging an seinen Teamkollegen Neo Suzuki, Bronze an Alberto Ginés López. Es war seit 2023 der erste Weltcup, an dem der 22-jährige Spanier wieder teilnahm.

Der Deutsche Yannick Flohé, der auf Platz 8 das Finale beendete, war mit seinem Auftritt nicht ganz zufrieden: