Adam Ondra und Kim Jain gewinnen den IFSC Lead Worldcup in Xining [Ergebnisse, Bericht]

Am vergangenem Wochenende fand in Xining der zweite IFSC Lead Worldcup statt, wo auch der DAV mit Thomas „Shorty“ Tauporn und seinem Trainer Erwin Marz vertreten war. Nach der total verregneten und abgesagten Qualifi, sah es dann am Samstagmorgen schon bedeutend besser aus. Sogar die Sonne kam zum Halbfinale raus.

Das Halbfinale der Männer ging über eine senkrechte Strukturplatte und war mal richtig hart. Zwar konnte Shorty relativ gut darüber hinwegklettern, aber beim entscheidenden Zug („…gehalten anstatt dem Minus bei der Wertung hätte gereicht…“) um den Einzug ins Finale fiel Thomas genauso wie Ramon Julian und Manuel Romain. Am Ende des Halbfinals teilten sich dann die drei Jungs den wahrscheinlich undankbarsten Platz von allen, den Neunten. Nichts desto trotz ist Thomas mit seiner Leistung zufrieden auch wenn‘s nicht fürs Finale gereicht hat.

Drei Wochen nach seinem Boulderweltcup Gesamtsieg in München und einem kleinen Trip durch Frankreich war auch Adam Ondra am Start des IFSC Lead World Cup. Nach seinem neunten Platz in Chamonixund der aktuellen Form in der er sich befindet, hat er die besten Chancen als erster Kletterer in der Wettkampfgeschichte beide Gesamtweltcups in einer Saison zu gewinnen. Diese Chance lässt sich der junge Tscheche natürlich nicht entgehen und gewann auch den zweiten Stopp der Lead Saison. Dieses Mal aber nicht so souverän, wie manch einer meint. Denn Jakob Schubert hielt im Finale ganz schön dagegen und fiel beim gleichen Zug wie Ondra. Da Adam aber im Halbfinale ein Topbegehung verbuchen konnte, wurde er in Xining vor dem jungen Österreicher auf Platz eins gesetzt.

[Ks.com: Nur um einmal die Leistung von Jakob und Ondra klarzustellen, der Drittplatzierte Supper Gauthier flog schon zehn Griffe früher runter. Daß die Jugend immer stärker wird, konnte man auch an diesem Wettkampfwochenende sehen: unter den Top 5 ist keiner älter als 20! ]

Im Halbfinale der Damen haben sich die Routensetzer fast ein Ei gelegt. Denn von zehn Finalteilnehmerinnen flogen acht in der Quali mehr oder weniger am gleichen Griff (54). Neben Angela Eiter konnten vier weitere Starterinnen ihn zwar noch berühren aber dann doch nicht mehr festhalten. Da auch bei den Damen die Qualifikation zwecks Regen abgebrochen wurde, standen nun zehn Starterinnen im Finale, das am Ende dann die Koreanerin Kim Jain vor Kobayashi Yuka ( Japan) und Noguchi Akiyo für sich entscheiden konnte.

Ergebnis Männer:

1 Ondra Adam 1993 CZE
2 Schubert Jakob 1990 AUT
3 Supper Gauthier 1990 FRA
4 Lama David 1990 AUT
5 Amma Sachi 1989 JPN
6 Son Sangwon 1982 KOR
7 Usobiaga Lakunza Patxi 1980 ESP
8 Chernikov Mikhail 1985 RUS
9 Julian Puigblanque Ramón 1981 ESP
9 Romain Manuel 1988 FRA
9 Tauporn Thomas 1991 GER
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13 Lechner Mario 1991 AUT
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16 Verhoeven Jorg 1985 NED

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Ergebnis Frauen:

1 Kim Jain 1988 KOR
2 Kobayashi Yuka 1987 JPN
3 Noguchi Akiyo 1989 JPN
4 Eiter Angela 1986 AUT
5 Ciavaldini Caroline 1985 FRA
5 Gros Natalija 1984 SLO
7 Markovic Mina 1987 SLO
8 Eyer Alexandra 1981 SUI
9 Janicot Hélène 1993 FRA
10 Sarkany Muriel 1974 BEL
11 ODA Momoka 1994 JPN
12 DUFRAISSE Alizée 1987 FRA
12 Durif Charlotte 1990 FRA
12 Vidmar Maja 1985 SLO
15 Bacher Barbara 1982 AUT
15 Schranz Christine 1988 AUT

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Der Weltcup Zirkus ist jetzt schon wieder auf Weg zur nächsten Station. Chuncheon ist ab diesem Freitag dann für ein Wochenende in der Hand des IFSC Tross.

Thomas Tauporn schreibt noch auf seinem Blog was über die Hygienische Zustände die in Isolation herrschten..

Die Toiletten bestanden aus drei oder vier Dixi Klo ähnlichen Häuschen, die (Entschuldigt die Wortwahl) völlig zugekackt waren. Das Klo an sich war eigentlich einfach ein Loch auf dem sich die Geschäfte 20 cm hoch auftürmten und jeder der einmal dort war, musste sich entweder übergeben, was in den Klos nicht mehr viel ausmachte oder gegen den Würgereiz ankämpfen. Den Gestank der dort herrschte will ich nicht mehr näher beschreiben. Abschließend hab ich mir (und noch viele andere Athleten, Teammanager und Trainer) die Frage gestellt, warum die Verantwortlichen (Organisatoren, Ifsc Members und Delegates ) eine derartige Weltcupveranstaltung durchführen wollen.

[Ks.com: Chinareise hin oder her, da scheiß‘ ich doch lieber daheim auf a saubere Schüssel.]

Text: kletterszene.com Quelle: IFSC, Thomas Tauphorn Foto & Video: IFSC