Von 27. bis 30.8.2014 lädt St. Anton zum 20. Filmfest am Arlberg ein

Zum zwanzigsten Mal ist St. Anton am Arlberg Gastgeber und Treffpunkt der Bergsportwelt. Zu den rund 30 Outdoor-Filmen, von denen die Hälfte Weltpremiere feiert, haben sich Bühnengäste und Stars aus aller Welt angekündigt.

Vom Base Camp St. Anton brechen wir auf und begeben uns auf eine filmische Reise um die Welt, ersteigen die höchsten Berge, klettern in den steilsten Wänden, rasen Bergflanken hinunter und gleiten in hüfttiefem Powder – das diesjährige Programm des Filmfest St. Anton ist so vielfältig, wie es nur der Abenteuersport selbst sein kann.

Freuen wir uns auf Kletter-„Sensei“ Yuji Hirayama (Japan), Urgestein Johnny Dawes (England) sowie „unsere“ Locals Anna Stöhr, Kilian Fischhuber, Hansjörg Auer, Beat Kammerlander, Jakob Schubert, Peter Ortner, Guido Unterwurzacher, Lorraine Huber und viele mehr.

Sei dabei, wenn sich die Top-Athleten der Abenteuersportszene zu einem meet and greet beim Filmfest St. Anton einfinden – bis bald vom 27.-30.8.2014 in St. Anton am Arlberg!

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Video-Link: http://youtu.be/7e9yp5yleHI

Hier schon einmal eine kleine Vorauswahl der Filme die gezeigt werden.

Melting Pot

filmfest_filmgal_meltingpot7Alles, was in der einzigartigen Innsbrucker Kletterszene Rang und Namen hat, wird hier in einen Topf geworfen: Die erfolgreichen Innsbrucker Wettkampfkletterer zeigen, dass sie es auch draußen drauf haben und wiederholen die schwierigsten Routen und Boulder an den unterschiedlichsten Orten der Welt. Das Ergebnis? Inspirierende Episoden, die die Vielfalt des Kletterns mit dem Reiz fremder Kulturen kombinieren. So sehen wir Anna Stöhr und Kiliatn Fischhuber in den Hueco Tanks in Texas und in Mazedonien, Jakob Schubert stellt uns seine Routen in Spanien vor und Gerhard Hörhager als Haupterschließer des Zillertals ist zusammen mit Katharina Saurwein und Jorg Verhoeven vor allem dort zu sehen.

Steps

filmfest_filmgal_STEPS_RideGreenerFilm_intheair_bydavidbirriEs braucht keinen großen technischen Aufwand für einen stimmungsvollen Snowboardfilm. „Steps“ beweist, dass auch ohne Helikopter beeindruckende, sonnendurchflutete Aufnahmen von interessanten Lines gelingen. Und ganz nebenbei erklärt Reto Kestenholz seine Philosophie zu Freeriden und Umwelt. Demnach gehört das Hinaufgehen genauso dazu wie die Abfahrt. Und auch als leidenschaftlicher Snowboarder kann man Spaß haben und dennoch umweltbewusst dabei sein, darum geht es im Film und bei den Projekten von „Ride Greener“.

Per Paddel und Pedal

filmfest_thumb_filmliste_paddelpedalMit dem Motto „Bike2Boat“ begeben sich die Kajakfahrer Lukas Wielatt, Philip Baues und Olaf Obsommer in den hohen Norden Norwegens: Mit Fahrrad und Anhänger geht‘s durch das Land der Fjorde und Wasserfälle mit den schwer auszusprechenden Namen. Während die Urlauber auf den großen Kreuzfahrtschiffen die wilde Landschaft der Fjorde aus sicherer Distanz genießen, tauchen die bunten Kajaks immer wieder in Slow-Motion aus der Gischt der weißen Wellen auf. „Diesmal standen nicht nur die höchsten Wasserfälle im Mittelpunkt, sondern die Reise selbst: die Landschaft, die Menschen und die Entdeckung der reduzierten Geschwindigkeit.“

The Sensei

filmfest_thumb_filmliste_senseiDer „Sensei“- das Wort bedeutet im Japanischen „Lehrer“ oder „Meister“ – ist hier Japans berühmtester Kletterer Yuji Hirayama. Als Lehrer nimmt er den jungen Amerikaner Daniel Woods unter seine Fittiche. Zusammen gehen sie zuerst in Japan bouldern, bevor ihn Yuji zu einem besonderen Ort mitnimmt: zum Mount Kinabalu, einer Landschaft voll bizarrer Felsformationen im Kinabalu National Park in malaysischen Teil von Borneo. Meister Yuji ist mit seinen 43 Jahren noch immer voller Energie und Freude am Klettern, Schüler Daniel hat noch einiges zu lernen und nimmt die Ratschläge des Meisters dankbar an. Ein Doppelporträt über einen ehrgeizigen, aufstrebenden Jungen und seinen japanischen Meister, der über das Klettern – nach der Fukushima-Katastrophe 2011 – wieder zu neuem Optimismus findet.

Nord for Sola

Zwei Filmstudenten wagen ein Experiment zwischen Ökologie und Surfen: Jorn und Inge verbringen während des Polarwinters neun Monate in einer einsamen Bucht im arktischen Nord-Norwegen. Dort bauen sie sich aus dem angeschwemmten Treibgut eine Unterkunft, wärmen sich mit dem gefundenen Holz und am Ende wird auch die Bucht sauber sein. Doch die beiden haben auch ihre Surfboards mitgebracht und nützen die eiskalten Wellen. Das Ergebnis ist ein mehr als ungewöhnlicher Surf-Film, der bei mehreren Festivals Preise gewonnen hat.

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Video-Link: http://youtu.be/c8oB_6GXydw

Absolute Freiheit

filmfest_filmgal_AbenteuerFreiheit_Alessandro_D_emilia_HiglineMontePiana_byHaraldWisthaler2_jpgZwei Freunde, der deutsche Südtiroler Armin Holzer und der Italiener Alessandro D‘emilia, beide Meister ihres Faches und Inhaber von Rekorden in ihrem Sport, zeigen, worum es beim Slacklinen geht. Die hoch oben gespannten Bänder haben es ihnen besonders angetan, denn dort, wo „der Raum normalerweise den Vögeln vorbehalten ist“, fühle er sich als Teil der Natur, meint Armin. Für den vorliegenden Film spannen sie eine Highline am Monte Piano, dort, wo sich einst Italiener und Deutsche im Ersten Weltkrieg in einem sinnlosen Blutvergießen gegenüber gestanden sind. Etwa 100 Jahre später gehen die beiden dort gemeinsam über ein dünnes Band, das für sie die Freiheit bedeutet und sie auch persönlich verbindet.

Free Fall

filmfest_filmgal_freefall_screenshot1Guillaume Nery ist einer der berühmtesten Apnoe-Taucher und in diesem durch das Internet weit bekannt gewordenen Video stürzt er sich in „Dean‘s Blue Hole“, den tiefsten Unterwasser-Trichter der Welt. Nur mit einem Atemzug kombiniert er Apnoe-Tauchen mit Unterwasser-Klettern und seine Partnerin Julie Gautier filmt ihn dabei, ebenfalls ohne künstlichen Sauerstoff.

 

Cerro Torre

filmfest_filmgal_David_Lama_climbing_Copyright_Corey_Rich_RedBullContentPoolDer „Cerro Torre“ in Patagonien ist einer der extremsten und am schwierigsten zu besteigenden Berge der Welt und viele Geschichten handeln von ihm. Der Innsbrucker David Lama war durch seine Jugend als Wettkampfkletterer schon berühmt, als er sich erstmals an dem Berg versuchte und dann den verwegenen Plan fasste, den Cerro Torre als erster Mensch frei zu klettern. Die meisten Kenner der Verhältnisse hielten das Unterfangen für unmöglich. Die vorliegende filmische Großproduktion dokumentiert in zum Teil überaus eindrucksvollen Bildern Lamas langen Weg zum Erfolg…

Psychogramm

Die Bürser Platte in Bürs bei Bludenz in Vorarlberg ist vor allem bekannt durch Beat Kammerlanders Route „Prinzip Hoffnung“, mit 8b / 8b+, eine der schwersten clean gekletterten Routen überhaupt. Nachdem Alex Luger 2009 die erste Wiederholung gelungen war, wollte er mehr. Die Route, die er dann fand, macht ihrem Namen alle Ehre: „Psychogramm“ 8b+ ist ein Nerventanz an mobilen Absicherungen, ein Projekt, das Alex Luger alles abverlangt.

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Video-Link: http://youtu.be/eOKjLn8myR0

 

    Text: Filmfest St. Anton Foto: Filmfest St. Anton
  • Beitragsdatum 18. August 2014