Tanguy Merard begeht Hannigraal (9b)
Noch als Teenager war Tanguy Merard solide im neunten Franzosengrad angekommen. Mittlerweile hat er sechs mal 9a+ auf der Tickliste stehen.
In seine Zwanziger startet der Franzose mit einer nicht minder starken Ansage: Seiner Erstbegehung von Hannigraal. Sein Vorschlag: 9b
Die Linie befindet sich in einem Klettergebiet nahe der Stadt Grenoble (Frankreich). Nachdem er sein Projekt La Cinquantaine Éclatante (9a+) schnell abgehakt hatte, hatte Tanguy beschlossen, einfach eine Variante zu projektieren, die er mit einem Freund eingebohrt hatte.
Den untere Teil der Route, ein 9a-Projekt namens Brouncha hakte er gleich im ersten Versuch des Tages ab und holte sich damit deren Erstbegehung. Ohne große Erwartungen stieg er noch einmal ein, kletterte Brouncha (9a) mit Leichtigkeit, kletterte sich weiter durch La Cinquantaine Éclatante (9a+) und hatte damit Hannigraal, seine erste 9b befreit.
Hannigraal 9b FA
Tanguy via Instagram
Brouncha 9a FA
La cinquantaine éclatante 9a+ FA
Was für eine Woche!
Über den Schwierigkeitsgrad von Hannigraal sagt er, dass sie viel schwieriger sei als jede 9a+, die er bisher geklettert hat. Dennoch hatte er mit der Vergabe der 9b zunächst gezögert, weil das Projekt doch recht zügig gefallen war. Nachdem die Kletterei aber genau seinen bevorzugten Stil traf und er Rücksprache mit Nico Pelorson und Sébastien Berthe gehalten hatte, die ebenfalls schon in der Route unterwegs gewesen waren, stand der Vorschlag.
Im Jahr 2023 hatte Merard mit Supercrackinette (9a+) in Saint Léger und Biographie 9a+ in Céüse bereits zwei populäre Linien geklettert, im August waren ihm innerhalb eines einzigen Monats sieben Routen im 9. Grad gelungen.