Solveig Korherr klettert 8c, Cédric Lachat 9a+ und Nicolas Collin startet mit 8C ins neue Jahr
Liebe Leserinnen und Leser,
bevor wir Euch die Neuigkeiten aus der Kletterszene präsentieren, nehmen wir uns einen Augenblick und wünschen Euch und Euren Liebsten ein frohes neues Jahr mit gutem Grip, besten Konditionen und vielen Low-Gravity-Momenten. Bleibt gesund!
Euer Kletterszene-Team.
Nicolas Collin startet mit 8C ins neue Jahr
Nach der EM in Moskau diskutierte Nicolas Collin mit seinem Kumpel Simon Lorenzi darüber, wo sie die Weihnachts- und Neujahrsferien verbringen würden. Zur Auswahl standen Margalef und Bleau. Nicolas bevorzugte zu diesem Zeitpunkt die Wärme Spaniens und Simon den berühmten Wintergrip in Bleau. Am Ende schaffte Simon Nicolas zu überzeugen und dies sollte am Ende auch belohnt werden. Von all dem wusste Nicolas zu diesem Zeitpunkt aber noch nichts. Auch wenn die Bedingungen in Fontainebleau doch nicht so ideal waren wie erhofft, gesellte sich auch noch der Kaderkollege Antoine Kauffmann dazu.
Alle drei hatten mit The Big Island (8C) ein gemeinsames, aber auch schweres Ziel. Nach 16 Tagen in Bleau und 9 Sessions im und am Boulder, hatten sich Nicolas Muskeln an die Körperspannung gewöhnt und wie es der Zufall wollte, war auch der Grip nicht so schlecht. Nur der Kopf wollte noch nicht so mitspielen und Nicolas spielte schon mit den Gedanken ohne 8C in der Tickliste heimfahren zu müssen. Das konnte er nicht so hinnehmen und ballte noch einmal alle Aggressionen für einen letzten Go zusammen. Und was sollen wir groß sagen? Das war das Rezept für einen erfolgreichen Go, denn dass der Bub klettern kann, sollte von Anfang an klar gewesen sein.
Solveig Korherr klettert 8c in Geyikbayiri
Solveig Korherr nutzt die warmen Temperaturen der Türkei für eine Verlängerung der Kletterreisen am Ende des Jahres. Nachdem sie in den ersten Wochen des „Urlaubs“ ein paar alte Projekte, die vor drei Jahren übrig blieben, abgehakt hatte und hauptsächlich mit Tufaklettern beschäftigt war, war sie recht happy, dass sie mit Blue Line (8c) eine Linie fand, wo mal wieder die Fingerkraft im Vordergrund stand.
Da die Austiegsplatte extrem glatt aussah, war Solveig zuerst von der Linie etwas eingeschüchtert. Beim Ausbouldern stellte sich dann recht schnell heraus, dass sie nicht besser zu ihr hätte passen können. Nach 20 Metern leichterer Tuffstein-Einstiegskletterei, wird die Wand steiler und die Griffe kleiner. Die mit Fingerlöchern und kleinen Leisten und für Geyikbayiri eher untypischen letzten Klettermeter forderten noch einmal ordentlich Strom in den Fingern. Davon hat Solveig genug am Start und so gelang ihr die Rotpunktbegehung schon im sechsten Go.
Neben Blue Line (8c) und den alten Projekten sind auch noch Sarpedon (8b+) und Action Reaction (8a+) auf der Tickliste dazugekommen.
Ella Adamovska wiederholt Pal Norte (8c+/9a) in Maraglef
Eliska „Ella“ Adamovska machte, was das klettern betrifft in den letzten Wochen ein paar Sachen besser als Adam Ondra. Denn die junge Tschechin fuhr kurz vor Weihnachten nach Margalef und Adam verließ die spanischen Felsen. Mit Ella kamen aber auch die guten Grip-Verhältnisse nach Spanien zurück. Kurze Anmerkung: Das hat Adam auch mitbekommen und ist schon wieder auf den Weg Richtung Süden unterwegs. Bei einem Zwischenstopp in Blavet hat er noch schnell im Onsight-Modus die Route D1 (8c) erstbegangen.
Aber kommen wir zurück zu Ella und ihrer ersten 8c+/9a Route.
2007 eröffnet Ramón Julián Puigblanqué die Route Pal Norte (8c+), was der Direktausstieg zu der damals schon bestehenden Dani Andrada Route Pal Este (8c), erstbegangen. Schon letztes Jahr versuchte sich Ella in Margalef an Pal Norte, doch damals fehlte ihr noch das Quäntchen Glück und sie konnte „nur“ die leichtere Andrada-Variante punkten. Bei diesem Trip war sie am Drücker und nach ein paar Tagen einklettern gelang ihr der lang ersehnte Rotpunkt von Pal Norte (8c+).
About the grade 8c+ or 8c+/9a, I can’t say because I don’t have a climb to compare it with as it’s my first route of this category.
Anyway, it doesn’t really matter to me, this route is such a (painful) gem 💎 that it just feels perfect to have it in my pocket.
so Ella auf bei Instagram
Cédric Lachat klettert Super Crackinette (9a+) in Saint Léger
Nachdem Cédric Lachat das Jahr 2020 mit einer Wiederholung von Pachamama (9a+) in Oliana begonnen hatte und im Sommer in den Bergen der eher seltene Wiederholung von Wogü (8c, 9 SL) im Rätikon machte, zog es ihn im Dezember noch einmal an die Felsen von Saint Léger du Ventoux. Der unermüdliche Schweizer wollte das Jahr 2020 mit einer weiteren 9a+ Route in der Tickliste beenden. Super-Crackinette (9a+) war die begehrte Linie und sollte die siebte in Lachats Tickliste werden.
Nachdem er noch schnell mit La trav‘ vers l’étrave (8b+) eine altes Projekt abgehakt hatte, war alles für einen erfolgreichen Rotpunkt in Super-Crackinette angerichtet. Es dauerte dann zwar noch einmal knapp eine Woche, aber pünktlich zum Jahreswechsel stand dann auch sie in der Liste.
- Papichulo (9a+)
- Chaxi (9a+)
- La cène du lézard (9a+)
- Sweet neuf (9a+)
- La Rambla (9a+)
- Pachamama (9a+)
- Super Crackinette (9a+)
Klatsch & Tratsch aus der Szene
Welcome to Lines
Lines ist ein neuer YouTube Kanal der von Kletterern für Kletterer ins Leben gerufen wurde und in Zukunft jeden Dienstag die Kletterszene mit einem neuen Video verwöhnt.
Wir sind ein Haufen Freunde und wollen unsere besten Klettervideos und Erfahrungen mit der Welt teilen! Von rohem, ungeschnittenem Send-Material bis hin zu schön geschnittenen Videos.
so die Lines Crew auf ihrem Instagram Kanal
Vergesst nicht…
Alex Huber im Live Stream Vortrag bei Welt & Wir
Alex Huber zeigt nicht nur einen Querschnitt seines abenteuerlichen Lebens, sondern er erzählt auch von den Wundern der Berge: Watzmann, Matterhorn, Nameless Tower oder die Berge der Antarktis sind der Stoff, um von den größten Momenten einer Leidenschaft zu sprechen. In „Best of Berg“ verschiebt Alexander Huber scheinbare Grenzen, ob im Fels, im Eis oder in der Höhe.
Der Jüngere der zwei „Huberbuam“ zeigt seine schönsten und auch prägendsten Momente in der steilen Welt der Berge.
- Sendetermin: Mittwoch 6.1.2021 ab 17 Uhr bei Welt und Wir
Klettern in Neuseeland
Neuseeland ist ein Ort voller Schönheit , wo Menschen hingehen, um das Abenteuer ihres Lebens in einer unglaublichen Umgebung zu erleben. Obwohl das Klettern und Bouldern dort schon seit einiger Zeit etabliert ist, ist Neuseeland für den Rest der Kletterszene immer noch ein ziemliches Mysterium. Josh und Charlotte zeigen Euch in der EpicTV Serie was die Insel alles zu bieten hat.
- Weitere Urlaubsideen finde ihr –Hier –