Neuer Griffhersteller bringt echt Bedingungen in die Halle [Produktnews]

Ein neuer Griffhersteller drängt auf den heiß umkämpften Klettergriffmarkt: Vroque [wi-rokke], heißt der französisch-belgische Hersteller mit Sitz in Deutschland, USA und Kasachstan.

Momentan sind 4 Modellserien im Sortiment (Kalk, Sandstein, Granit und Training) :

Massone: Hier wird feinste Shaperkunst und höchstes technisches Knowhow verlangt. Haben die Marmorgebilde am Ende der Fertigungskette noch Reibung werden sie durch einen extrem aufwändigen händischen Prozess soweit verfeinert bis der Reibungskoeffizient von 0,02 paßt. Dies geschieht erst durch Schleifpapier, dann wird mit Zeitungspapier nachpoliert. Wenn man dazu noch einen Cappuccino schlürft, fühlt man sich wie auf der Piazza in Arco. Nicht vergessen, man sollte möglichst einen Gurt mit einem Friend dran anhaben, sonst ist es nur halb so geil.
Weitere Serien aus dem Kalkprogramm: Nago, Torbole, Prunn und der Klapfen bei Rosenheim.

Bas Cuvier: Ein feiner Vertreter der Sandsteinserie. Durch ein neuartiges Verfahren wird hier gleich in Glas gegossen und zwar Massiv, damit das Feeling stimmt. Momentan sind einige Sloper und viele Tritte im Programm. Diese Kombination eignet sich besonders für Platten und sonstigen Schiebekram.
Demnächst sollen noch dazukommen: Rocklands und Albarracin

Tessino: Die aufwändigste aller Reihen: mit massivem Gerät und einigen Kinderhänden wird ein Gefühl geschaffen, wie in den bekannten Granit- und Gneissgebieten der Erde. Erst werden sämtliche Strukturen glattgeschmirgelt, bis wirklich nicht mehr zu sehen ist, anschließend wird mittels Autoreifen das letzte bisserl Grip entfernt. Ein tolles Gefühl.
Weitere Serien sollen Magic Wood und Zillertal werden.

Training: Die vermeintlich am leichtesten herzustellende Serie, allerdings gibt es leichte Absatzproblem, schlicht weil sich die Lager türmen, aber einfach hierfür zu wenig Bedarf besteht. Die Serien haben vielsagende Namen wie DAV und OS-M und sind im Prinzip aus der Produktion rausgeflogene B-Ware, die an Hallen verkauft wird. Anschließend rutschen 80000 Leute drüber und dann werden die Griffe wieder zurückgekauft, um anschließend wieder verkauft zu werden. Da muss man halt mal festhalten wollen, so das Credo der Macher.

Auch Chefshaper Ken Guru ist begeistert:

„Noch nie war es so wundervoll in der Halle zu klettern, das ist irgendwie einzigartig, oder so. Alles ist so cool. Ich würde mir wünschen, daß die Leute nie wieder draußen klettern gehen, Die Griffe sind einfach so lässig. Unglaublich. Hast du Feuer … ah, danke. Ja, echt Mann, der Hammer. So fuckin‘ real, mitten in der Halle, echt lässig. Jaaaa, so lässig. Und echt … nochmal Feuer … was wollt‘ ich sagen?. Draussen ist es doch voll scheisse, musst du doch zugeben, oder? Wetter und so!? Nee, echt meeeeeeegagut die Teile“.

 

 

    Text: Kletterszene
  • Beitragsdatum 1. April 2013