Noch nie dagewesene Bilder der höchsten Berge der Welt: „Bergwelten – Messners Himalaya“ auf ServusTV!

Himalaya – „Wohnsitz des ewigen Schnees“. Über 2700 Kilometer erstreckt sich die gewaltigste Bergkette unseres Planeten. Alle 14 Achttausender befinden sich hier. Für Reinhold Messner, einen der bekanntesten Bergsteiger unserer Zeit, ist dieses Gebirge so etwas wie sein „Wohnzimmer“. Für „Bergwelten“ lädt er die Zuschauer zu einer einzigartige Entdeckungsreise durch diese Landschaft und zu ihren Bewohnern ein. Durch eine, an einem Hubschrauber montierten, Cineflex-Kamera ergeben sich Blickperspektiven auf die Berggiganten, die es so auf der Welt noch nie gegeben hat!

Nanda DeviVom Kangchendzönga, dem östlichsten Achttausender, gelegen an der Grenze zwischen Nepal und dem indischen Sikkim, durchquert die Dokumentation den Himalaya der Länge nach bis zum Nanga Parbat im Westen. Drei Monate ist Messner mit dem Film-Team unterwegs: zu Luft, zu Lande und selbst zu Wasser; in Nepal, Indien, Pakistan. Auf alten Handelsrouten und den Spuren der frühen Forschungs- und Entdeckungsreisenden tauchen die Zuschauer in die gewaltige Schönheit dieser Landschaft ein, erleben aber auch ihre pure Wildnis. In Höhenregionen so hoch wie die mächtigsten Gipfel unserer Alpen trifft man auf unterschiedlichste Kulturen, Religionen und Völker.

Am deutlichsten zeigt sich dies in den vielen buddhistischen Klöstern, die auf dem Weg der Expedition liegen. Da gibt es das bedeutendste Klosterfest in Leh/Ladakh, das Kloster in Sikkim, in das die Mönche nach drei Jahren Ausbildung in der Einsiedelei zurückkehren. In Inneren Dolpo wacht ein einsamer Lama mit seiner Familie über das Kloster, das nur alle zwölf Jahre eine große Zeremonie pflegt. Buddhas Geburtstag wird in Kathmandu von mehreren hunderttausend Pilgern gefeiert. Selbst das Christentum hinterlässt Spuren im Himalaya: In Leh betreibt die evangelische Herrenhuter-Mission seit 1887 eine Schule. Sie ist interreligiös: Nur die kleinste Minderheit, 60 Schüler, sind Christen.

Wo in früheren Zeiten über die höchsten Berge der Erde hinweg intensiver kultureller und wirtschaftlicher Austausch stattfand, sind heute politische Grenzen gezogen, die gewöhnlich undurchdringbar sind. Als erstem Filmteam überhaupt ist es Reinhold Messner und seinen Begleitern gestattet, das große indische Militärlager auf dem Siachen-Gletscher zu betreten, wo sich Inder und Pakistani an der „Line of Control“ seit vielen Jahren bis auf die Zähne bewaffnet belauern. Rechtfertigt der strategische Nutzen tatsächlich die vielen Opfer? Diese finden fast nie durch Feindeinwirkung den Tod, sondern durch Lawinen, Höhenkrankheit und Kälte.

Ansonsten geht es in diesen Höhen friedlicher zu. Zusammen mit Reinhold Messner erleben die Zuschauer diese aus Perspektiven, die auch diesem routinierten Bergsteiger neu sind. Mit einer speziellen, direkt am Hubschrauber montierten, Cineflex-Kamera, ergeben sich atemberaubende Blicke auf die Achttausender in lupenreiner HD-Qualiät. Diese spektakulären Aufnahmen finden nirgendwo auf unserem Planeten ein gleichwertiges Gegenstück!

Sendehinweis:

Bergwelten – Messners Himalaya“ in Erstausstrahlung bei ServusTV

Teil 1 – Das Erbe Tibest: Freitag, 08. Mai 2015, 20:15 Uhr

KhardungLa RM LastwagenVon den Teegärten Darjeelings zum Mount Everest und weiter in den Transhimalaya nach Mustang und Dolpo

Millionen von Gläubigen auf den Straßen von Kathmandu – es ist Saga Dawa, der höchste buddhistische Feiertag und Reinhold Messner ist mitten drin. Darjeeling ist nicht nur Welt-Teehauptstadt, sondern historischer Ausgangspunkt zahlreicher Himalaya-Expeditionen. Auch Reinhold Messner macht sich von hier auf den Weg zum Everest-Basislager. Später stehen Mustang und Dolpo auf dem Reiseplan: Versteckte Regionen, die in ihrer Kultur noch sehr ursprünglich sind.

Teil 2 –  Heiße Grenzen in eisigen Höhen : Freitag, 15. Mai 2015, 20:15 Uhr

Nanda DeviVon Indiens Heiligem Berg Nanda Devi durch die Chang Tang-Wüste nach Ladakh

Entlang des heiligen Flusses Hindu geht es zum Nanda Devi, dem heiligen Berg Indiens, auf dem vor über 40 Jahren CIA-Expeditionen stattgefunden haben. Schamanische Riten, eine christliche Missionsschule, die Residenz des Dalai Lama – die Weiterreise im Grenzgebiet zwischen Indien und China ist sehr abwechslungsreich. Schließlich kommt Reinhold Messner zum Siachen-Gletscher, dem „höchsten Kriegsschauplatz der Erde“. Seit 2003 herrscht Waffenstillstand. Trotzdem stehen sich auch heute noch bewaffnete Truppen gegenüber.

Teil 3 – Wilder Westen Karakorum: Freitag, 22. Mai 2015, 20:15 Uhr

RM KillermaountainVom Karakorum-Gebirge in die Deosai-Hochebene und rund um den Nanga Parbat; auf dem Karakorum-Highway durch das Hunza-Tal

Diesmal ist Reinhold Messner in Pakistan unterwegs. Welche Kraft Naturgewalten in diesem Gebiet haben, sieht er am Gojal-See – ein 30 km langer See, der nach einem kolossalen Bergsturz erst vor fünf Jahren entstanden ist. Weiter geht es zur chinesischen Grenze, wo Reinhold Messner mit pakistanischen Soldaten auf Chinesen trifft. Eine erstaunliche Begegnung. Schließlich führt die Reise zum Nanga Parbat, dem westlichsten aller Achttausender, Messners persönlichem Schicksalsberg.

    Text: Matthias Folkmann, Kletterszene Foto: © ServusTV /Bergwelten
  • Beitragsdatum 21. April 2015