News aus der Boulderszene mit Felix Knaub, Paul Robinson, Dai Koyamada und Co. [Shortnews]

Felix Knaub konnte in letzter Zeit zwei Bouldern eine Erstbegehung abringen. Zum einen Pygmalion (8B+) und Second Life (8B /8B+).  Bei Pygmalion handelt es sich um ein Dach mit ca.15 schweren Zügen und einem Topout. Der Schlüsselzug war bzw. ist immer noch ein Kreuzer an eine kleine Seitleiste für links und dann ein ziemlich weiter Zug an ein abschüssiges, kleines Zweifingerkuppenloch, was man genau treffen sollte. Ein weiter  Schnapper an einen Sloperseitgriff für rechts ist der Rauswerfer am Ende wobei man bei dem Auflöser und den nächsten vier Zügen nochmals alles geben muss, um endlich die größeren Griffe zu erreichen und erfolgreich auf den Block aussteigen kann.

Second Life ist der Linksausstieg zu Apocalypse Now. Der Anfang ist gleich, aber anstatt des weiten Zuges an die Kante zieht man in ein abschüssiges Zweifingerloch mit links und kreuzt auf eine kleine Seitleiste, um anschließend über weitere Löcher und Leisten zum Ende gelangt.

Zudem konnte Felix auch noch In Memorium (8B), ein wunderschöner Boulder, von einem sehr guten Freund, wiederholen. Bei diesem Boulder wird der Maximalkraftausdauer mit technischen Zügen einiges abverlangt.

Paul Robinson war vor geraumer Zeit kurz in Österreich. Ob er dort jemanden besucht hat, wissen wir nicht — aber was wir wissen ist, dass er bei gripfreundlichen Temperaturen den Fred-Nicole-Klassiker  Entlinge (8B+) wiederholt hat. So langsam dürften dem Bub die Boulder in Europa ausgehen.

Aber auch Carlo Traversi ist ziemlich motiviert, seine Tickliste in Europa voll zu bekommen. Denn auch er ist ein Dauergast in der Schweiz und wird wohl beim Bodhi Camping im Avers langsam über ’nen Mengenrabatt verhandeln können. Zumal der Gute bei seinen Aufenthalten in der Schweiz meistens für Meldungen sorgt. Dieses Mal  konnte er sich die vierte Begehung von Practice of the Wild (8C),die dritte von In Search of Time Lost (8C). Bevor er aber die beiden 8C-Linien wiederholt hat, gönnte er sich noch mit New Baseline (8B+) und Remembrance of Things Past (8B+) zwei Appetizer, sozusagen zum Warmmachen.

Die Schweiz ist aber nicht nur bei den US-Boys hoch angesagt. Denn auch Dai Koyamada ist seit weiß Gott wie vielen Jahren im Tessiner Herbst auf Streifzug durch die Wälder von Cresciano und Chironico. Und wie gewohnt, ist auch dieses Jahr die ein oder andere schwere  Begehungen in seiner Tickliste dazu gekommen.

• Insanity of Grandeur (8C)  [Erstbegehung]
• Der mit dem Fels tanzt (8C)

Dai schreibt folgendes auf seinem Blog über seinen Tessin Trip….

三日前に満を持してトライ。しかしこの日はかなり攻め込んだものの敗退。一昨日休んで昨日、軽くムーブをやった後の最初のトライで登れました。予報では次の日から雨で帰国も迫り、精神的には相当追い込まれていました。 天候が崩れる前に登れて本当に良かった。

課題の内容ですが、下部は「der mit dem fels tanzt」を登り途中から直上してdelusionへ、この直上部分にリーチなムーブが出てきて悪い、その後は大きなスローパーのトラバース、このトラバースは最後まで悪く感じた、トラバースを終えてからの４手が悪くて最後は恐怖のマントル。 全部で２６手、フルパワーのムーブ、テクニカルな足技、レスティング、精神的な駆け引き、等々沢山の要素が盛り込まれた好課題だと思う。
グレードは多分ソフトな８Ｃ／V１５かな。　 自分的には右抜けの「der mit dem fels tanzt」よりもハードに感じたけど、リーチのある人はこちらの方が易しく感じるかもしれない。

Zu guter letzt möchten wir auch die starken Mädels wie Mina Leslie Wujastyk erwähnen. Denn beim Bouldern haben sie nicht ganz so leicht wie die meisten Jungs. Problem an der Sache ist, dass einfach zuviele schon 8A Linien wie nichts wegdrücken, aber bei nem 8B Boulder wird die Luft dann schon dünner.*

KS.com: *Zudem würden wir eh den 8B Boulder aus bekanntem Grund abwerten!