Alexander Megos Klettern Spanien

Marcello Bombardi und Zach Galla bouldern 8C, Alex Megos klettert erneut 9b in Spanien und Erlangen bekommt eine weitere Boulderhalle

Dank der naßen Boulder im Tessin und den eher mauen Grip-Bedingungen in Franken, ist unser Praktikant gezwungen seine aufgestaute Energie an der Tastatur aus zulassen. Seine Finger werden es ihm danken, denn so eine Tastatur ist ja deutlich hautfreundlicher wie die Leisten in seinem Schweizer 8C Projekt. 

Marcello Bombardi wiederholt Ziqqurat 8C

Manchmal braucht es eben etwas Motivation von extern um einen Boulder hoch zu kommen und ab und zu braucht es vielleicht auch nur eine weitere Person, die einem zeigt, dass ein Boulder oder eine Route eben doch geht. So auch in dem Fall von Marcello Bombardi und dem Boulder Ziqqurat (8C). Bereits 2017 hatte Marcello den Boulder das erste mal probiert und als Langzeitprojekt in Erwägung gezogen. Allerdings konnte er damals auch nach mehreren Sessions immer noch nicht alle Züge klettern und legte das Projekt erstmal auf Eis. Als Marcello dann Zeuge sein durfte wie Elias Iagnemma den Boulder in relativ kurzer Zeit klettern konnte, entfachte die Motivation allerdings wieder von Neuem. Und wo Motivation ist, da ist auch ein Durchstieg, so oder so ähnlich dachte sich wohl Mr. Bombardi und machte sich erneut an die Arbeit.

Kurze Zeit später gelangen ihm dann auch endlich alle Einzelzüge und der eigentliche Prozess des Projektierens begann. Als Routenkletterer hätte sich Marcello wohl eigentlich weniger gedacht, dass es an der Ausdauer scheitern könnte. Aber dennoch tropfte er mehrfach an den letzten (eigentlich) leichten Zügen ab. Einen entscheidenden Vorteil hat man dann als Routenkletterer jedoch meistens eben schon: man weiß wie man Züge einschleift. Dementsprechend war es im Endeffekt dann auch nur eine Frage der Zeit bis Ziqqurat fiel und Marcello sich auch dieses Ausdauerbrett in seine Tick-Liste eintragen konnte.

Alex Megos punktet Furia De Jabali (9b)

Alexander Megos Klettern Spanien

Nachdem Alex die Route King Capella (9b+) geklettert ist, zog es ihn gleich ein paar Meter weiter nach rechts, wo mit Furia De Jabali (9b) die nächste Will Bossi-Route auf ihre erste Wiederholung wartete. Wie schon bei King Capella, schaute Alex sich Furia De Jabali schon im März diesen Jahres einmal kurz an, konnte aber einen Zug nicht klettern. Alex investierte vier Tage in eine eigene Beta und war am fünften Tag theoretisch in der Lage die Route zu klettern. Leider spielten die Temperaturen da nicht mit und wer Alex kennt, der weiß dass er die Kälte nicht so sehr mag. Drei Tage später kam die Sonne wieder ums Eck und Hr. Megos ließ sich nicht lange zum Rotpunkt von Furia De Jabali (9b) bitten.

 I fought my way up. It was not pretty, but it counts 😬. 
Thank you so much @jenya_kazbekova for the encouragement, all the cold and very cold belays 🙏🏼💛. 
Thank you @will_bosi for putting up all those hard routes here! 

so Alex auf seinem Instagram Account
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Video-Link: https://youtu.be/5CUvvxcr1EU

Zach Galla klettert Pegasus 8C

Zach Galla ist eines dieser unzähligen jungen Nachwuchstalente, die immer wieder über schwere Boulder hinweg fegen. Da der Ball mit seiner Begehung von Grand Illusion (8C+) vor ein paar Wochen schon einmal ins Rollen kam, versuchte Zach den Run gleich mal auszunutzen. Und so machte er sich an Pegasus (8C) in Joes Valley zu schaffen. Bei dem Boulder handelt es sich um einen tieferen Start zu einer 8A, bei welchem man hauptsächlich einen etwas wackeligen Heelhook legen muss, um über Kopf in einen recht guten Untergriff zu blocken und diesen dann auf Spannung anzulaufen.

Insgesamt besteht der gesamte Boulder hauptsächlich aus Untergriffen und Leisten was Mr. Galla wohl sehr in die Karten zu spielen schien. Denn nachdem er den Boulder endlich durchsteigen konnte, hatte er noch genug Energie übrig, um sich gleich auch noch mit Slasher (8B) einen Alltime-Klassiker in Joes Valley als Sahnehäubchen des Tages abzuholen.

Ana Belén Argudo punktet zwei 8c’s

Die Madrilenin Ana Belén Argudo hatte einen Richtig guten Oktober. Denn nachdem sie Potemkin (8c+), eine recht pumpige Route mit weiten Zügen an zwei Fingerlöcher gepunktet hatte, ging es direkt in das nächste Projekt. El Calvario del Sicario (8c/+) war das Objekt ihrer Begierde. Die Route wurde 1992 von Julio Fernández eingerichtet und war mit dem Bewertungsvorschlag 8c die erste Routen in dem Kelttergebiet Cuenca und bei den Stars der Szene eine gern gekletterte Route. Neben Dani Andrada, Stefan Glowacz, Patxi Usobiaga, Ramon Julián oder Edu Marín, steht die Route auch bei Adam Ondra in der Tickliste. All die Wiederholer*innen einigten sich mit der Zeit auf den Grad 8c/+ und Ana wird auch nichts dagegen haben. Denn nach 10 Tagen ausbouldern, klippte sie auch noch diesen Umlenker.

Was nach Sumazero (8c), Madiba (8c/+) und der gerade erwähnten Potemkin (8c+), ihr vierter im Grad 8c war.

Ps.: Alle in diesem Jahr.

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Video-Link: https://youtu.be/94stivmxUK8

Klatsch und Tratsch aus Kletterszene

Es wir eure Hilfe benötigt [#Masterarbeit]

Freddy Petri braucht bei ihrer Umfrage deine Unterstützung. Dabei ist es total egal ob Du heute das erste Mal klettern gehst oder schon seit Ewigkeiten die Finger nicht von den Griffen lassen kannst.

„Innerhalb meiner Masterarbeit untersuche ich, ob und wie weit Bouldern und Klettern die „psychosozialen Ressourcen“ zur Gesundheitsprävention fördern. Ressourcen sind Mittel, auf die Du in schwierigen Zeiten zurückgreifen kannst und die Dir Unterstützung bieten.

Klingt spannend oder? Ist es! Und indem Du meine Umfrage mitmachst, bist Du als ein*eine Freund*in oder mein Netzwerk eine*einer meiner Ressourcen und unterstützt meine Forschung. Dafür musst Du lediglich vor und nach Deiner nächsten Boulder- oder Kletteraktivität ein paar Fragen beantworten. Starte die Umfrage z. B. auf Deinem Weg in die Halle oder an den Felsen. Und beende sie, sobald Du fertig bist mit Sportmachen.

-> Mach mit bis zum 15. Dez.
-> Umfragelink: https://ww3.unipark.de/uc/fpetri/

Dankeschön – bereits jetzt! „

Steinbock eröffnet auch eine Halle in Erlangen

Letzten Freitag ging ein neuer Insatgram Account viral. Klar es gibt viele neue Hallen-Accounts, von Essen über Bayreuth bis hin nach … . Meist sind diese aber nur konkrete Träume ohne Immobilie.

Wer die Steinbock Crew kennt, weiß dass die erst mit ihren Projekten um die Ecken kommen, wenn alles unter Dach und Fach ist. Und damit meinen wir den Pachtvertrag. Mit dieser neuen Halle in Erlangen ähnelt die fränkische Boulderhallen-Dichte, langsam dem Ruhrpott, wo alle 30 Autominuten eine Halle steht. Wir sind gespannt und freuen uns auf die Eröffnung.

Die Kunst, einen Berg zu besteigen – Reinhard Karl

Am 3. November wäre der Bergsteiger, Schriftsteller und Fotograf Reinhard Karl 75 geworden. Seine Werke bleiben einzigartig. Mit seinem Text-Bildband „Erlebnis Berg: Zeit zum Atmen“ gab der Bergsteiger, Schriftsteller und Fotograf Reinhard Karl dem Lebensgefühl einer Generation von Bergsteigern und Kletterern Ausdruck. Wie kaum ein anderer verstand es der Heidelberger seinem eigenen Erleben, seinen Gedanken und Gefühlen am Berg in Wort und Bild Ausdruck zu verleihen. Leider kam Reinhard Karl viel zu früh, im Alter von 35 Jahren, am Cho Oyu (8153 m) ums Leben.

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Video-Link: https://youtu.be/X4VUpWnxt_4
  • Credits Text Kletterszene.com
  • Credits Fotos KS.com Archiv, Javi Pec, Claudia Ziegler/ La Sportiva, Boulderwelt Süd, Steinbock, Red Bull Content Pool,
  • Beitragsdatum 1. Dezember 2021