Loïc Zehani klettert 9b, Claudia Ghisolfi 9a und Jernej Kruder 8c (DWS)

Sonne, Strand und Palmen sind für mich Geschichte und mit diesem bitteren Ist-Zustand neigt sich auch der Urlaub dem Ende zu. Damit der typische erste Tag im Büro nicht alles zu Nichte macht, was in mühevollem Nichtstun und hartem Chillen, die letzten beiden Wochen an Erholung aufgebaut wurde, wird die Fahrt mit der Fähre sinnvoll für einen neue Shortnews-Ausgabe genutzt.  

Jernej Kruder wiederholt die DWS Route Animalistic (8c) Mallorca

Jernej Kruder gelang die erste Wiederholung von der DWS Route Animalistic (8c) auf Mallorca. Die Route zählt neben den beiden Sharma Routen Es Pontàs  und Alasha zu den schwierigsten Linie auf der Insel. 

Animalistic ist der direkte und auch logischer Einstieg in die von Jernej 2018 erstbegengen Route Animal Magnetism (8b+). Die Crux im besagte neuen Einstieg ist ein weiter Dyno und sechs harte boulderlastige Züge und wurde im Oktober 2020 von Pol Roca erstbegangen.

I decided to check „Bipolar ape“ (8b) which I sent on my first go than give one unsuccessful try in Animalistic. I returned yesterday and sent it first go 

so Jernje auf Instagram.

Das Wetter auf Mallorca soll wieder besser werden und mit Alasha (9b) hat Jernje noch eine Rechnung offen. Wir drücken ihm die Daumen und sind gespannt ob wir darüber berichten können. 

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Video-Link: https://youtu.be/WHzFa0TFHqw

Loïc Zehani begeht ‚Harlem‘ und schlägt den Grad 9b vor

Der starke Franzose Loïc verbindet die beiden Orgon Routen Le Bronx (8c) und Sachidananda (9a) mit einem 8A-Boulder und schlägt für seine Kreation Harlem den Grad 9b vor. Dies wäre bzw. ist die dritte 9b, die Loïc neben seinen beiden weiteren Erstbegehungen Obsession (9b) und Chikane (9b) 2019 in seine Tickliste schreiben kann. 

Die 9bs kommen aber nicht von ungefähr, denn Loïc kann schon auf eine ordentliche Anzahl von 9as zurückblicken und auch dieser Sommer war mit Max-ibon (9a)Soul Surfer (8c+/9a)Canne à Pêche (9a), und Jamais Deux Sans Toit (9a+) diesen Sommer schon recht erfolgreich. 

Claudia Ghisolfi klettert mit TCT (9a) ihren ersten Elfer 

Der Name Ghisolfi ist in für jede*n in der Kletterszene ein Begriff und wird, dank Stefanos Ticklist, automatisch mit dem neunten französichen Grad in Verbindung gebracht. Was vielleicht nur Fans des Weltcup-Zirkus wissen, Stafano hat noch eine „kleine“ Schwester Claudia, die sich nicht hinter ihrem erfolgreichen Brunder verstecken muss, denn mit ihrer Wiederholung von TCT in Gravere gelang ihr ihre erste 9a.

Die Route wurde 2014 von ihrem Bruder erstbegangen und ist eine Hommage an den verstorbenen Tito Claudio Traversa, der im Alter von 11 Jahren bei einem Kletterunfall 2013 starb. Sie ist Kombination aus L’extrema Cura (8c) und Base Jump (8b+) und verbindet die Schlüsselstellen beider Linien. Claudia hatte diese beiden Routen zuvor schon geklettert  und es war nur eine Frage der Zeit bis sie auch die Kombination versuchen würde. Im September investierte sie gerade einmal fünf Tage bis sie den Umlenker klippen konnte. 

Damit ist sie mit Laura Rogora die zweite Italienerin der ein Rotpunkt in diesem Schwierigkeitsgrad bis Dato gelang und die Ghisolfis sind den Rabatous im Geschwister-Ranking einen großen Schritt näher gekommen.

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Video-Link: https://youtu.be/SFUfTgg5Ufw

Klatsch und Tratsch aus der Kletterszene

Seb Bouin klettert Ariégeois Coeur Loyal am Pic Saint Loup

Seb Bouin kehrte kürzlich auf die Nordseite von Pic Saint Loup (Frankreich) zurück, wo ihm vor zwei Jahren die Erstbegehung von Beyond Integral (9b/+) gelang. Wie bei vielen Kletter*innen machte die Pandemie auch bei Seb einen Strich durch ihre Projektrechnung. Wie so oft füllt sich dann die To-Do-Liste von alleine und das, was man eigentlich machen wollte, rutscht auf dieser Liste immer weiter nach unten. So auch das „close to home project“ von Seb Bouin.  

Zuerst kam der DNA First Ascent wo er den Grad 9c verschlägt, dann widmete er sich ein paar Tage der Route von Alex  >>Bibliographie (9b+)<<  in Céüse und in Flatanger war er auch noch ein paar Wochen am Start. 

Die Erfahrungen von seiner Beyond Integral Erstbegehung ließen ihn aber nicht los und so kam er an sein altes Projekt, das er vor vier Jahren einbohrte, wieder zurück. Nach ein paar Trainingseinheiten im September gelang ihm der erste Teil von Ariégeois Coeur Loyal, den er im elften Grad ansiedeln würde und kürzlich konnte er auch die zweite Hälfte klettern, wo er den Grad 9a/+ vorschlägt. Der nächste Step ist beide Seillängen am Stück zu klettern. 

Last day, I fell in the last hard move of P2 coming from the ground… 
It was close, but we already started a new adventure. It should wait the next training period.  About the difficulty, it’s hard. A 9a into a 9a/+. Hopefully, there is a rest between these parts. 

so Seb bei Insta.

Jakob Schubert vs. Yannick Flohé – Boulder Block Battle

Im Rahmen des Sommerfests der Bergstation in Hilden, trafen sich Jakob Schubert und und Yannick Flohé zu einem kleinen Boulder-Battle. Tolle Crowd und pikante Boulder sorgten für gute Stimmung und Spaß. Seht selbst wer von beiden das Battle für sich entschieden hat.

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Video-Link: https://youtu.be/AWOiN1xd5qU
  • Credits Text Kletterszene.com
  • Credits Fotos Ks.com Archiv
  • Beitragsdatum 11. Oktober 2022