Lena Herrmann und Chris Hanke klettern 8c und Kai Lightner punktet Era vella (9a)

Da schau einer mal die Frau Herrmann an.Lena Hermann 8c Enrico Haase Dass Lena Herrmann die ein oder andere Trainingseinheit mit dem Team Briançon in Grenoble verbracht hatte und dies auch zu ’nem ordentlichen Muskelkater führte, haben wir am Rande schon mitbekommen. Auch nach ihrer Wiederholung von Klondike Cat (8c) war klar, dass diese „Trainings“*-Ausflüge Wirkung zeigen. Auch der Umzug vom nordischen Flachland nach Bayreuth sollte sich — trotz geringerem Sauerstoffgehalt (285 Hm Differenz Hannover — Bayreuth) — auf ihre Kletterleistung nicht negativ auswirken. Im Gegenteil, ganz still und heimlich hat Lena im Sommer zwei 8bs auf Teneriffa, eine in Briançon und ’ne 8b+ in Ceüse abgeholt. Da ist quasi ihre neueste Rotpunkt-Begehung von Father an Son (8c) das i-Düpferl auf der noch vier Monate dauernden Klettersaision.

Zu ihrer Begehung meint Lena…

Nachdem mir die Tour an der Trockauer Wand von einigen Leuten empfohlen wurde, nutzte ich einen jener Tage an denen es unter 35 Grad hatte, um einen Blick in die Route zu werfen. Sie entpuppte sich als recht Franken untypisch – weite Zügen an guten Griffen, Kraftausdauer.
Dass ich mir die erste Damenbegehung schon nach drei Tagen sichern konnte, motiviert mich für die kommende prime-saison in meiner neuen Heimat, in Begleitung meiner Freunde.

Leider zieht sich die Linie von Father and Son nicht ausschießlich durch kompaktes Gestein, was bedeutet dass es jetzt schon zu kleineren Ausbrüchen kam. Ich denke dass sich die Tour dadurch eines Tages einer Abwertung unterziehen wird, unglaublich empfehlenswert ist sie dennoch!

*) Warum Gänsefüßchen? Die Leute, die die „Anspielung“ verstehen, wissen warum. Alle anderen müssen auf einen Beitrag in Klatsch und Tratsch warten

Chris hanke Kreuzritte 8c ScarpaAber nicht nur Lena war letzte Woche erfolgreich. Denn auch Christian Hanke konnte einen 8c-Umlenker nach einem erfolgreichen Durchstieg am Rottachberg klippen. Der Rottachberg und seine Routen sind schon so a Matz. Denn nicht nur, dass man im Konglomorat klettern muss/darf, ist es auch noch ein sehr beliebtes Klettergebiet von durchaus starken Allgäuern wie Maxi Klaus, Andreas Bindhammer, Fabian Buhl, Christin Bindhammer u.v.m, die wir nicht alle kennen. Christian Bindhammer konnte 2005 die Route Kreuzritter (8c) erstbegehen und schenkte somit dem Gebiet eine weitere 11er-Aspiranten-Linie. Und genau diese Route steht nun auch in Chris Hankes Tickliste.

Der US-Amerikaner Kai Lightner ist trotz seinen erst 15 Jahren, in der Kletterszene kein unbekanntes Lichtlein. Denn neben diversen ersten Plätzen bei Jugendweltmeisterschaften und Pan American Championships hat er auch schon am Fels mit Lucifer (8c+) und Southern Smoke (8c+) — um nur zwei Routen aus seine XL Tickliste zu nennen — bewiesen, dass er klettern kann. Mit seiner Wiederholung von Era Vella (9a) hat er sich nach gerade mal 9 Jahren Klettern am Umlenker der Sharma Route das Ticket in den immer größer werdenden 9a-Club geklippt.

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Video-Link: https://youtu.be/QuWBgUHDGe0

Klatsch und Tratsch aus der Szene:

Alle Jahre wieder, gibt es zu den Arco Rock Masters zwei Firmen-Awards, die die Leistungen der nominierten Kletterer und -Innen noch einmal würdigen sollen. Dies ist zum einen der La Spotiva Competition Award und zum anderen der Salewa Rock Award. Bei letzterem waren Angela Eiter, Alexander Megos und Ashima Shiraishi nominiert. Folgender Teil der Begründung, warum Alex schlussendlich auch den Award gewonnen hat, gefällt uns persönlich am besten.

Megos is no longer the new kid on the block, the stranger who came from nowhere. He has matured, consolidated and confirmed his stellar talent and is now an undeniable and important reference point for all

Magnus Midtbo nutzt die spanischen Sommertemperaturen für einen — ja, sagen wir mal — etwas aufregenderen Badeurlaub auf Malle als die meisten Touristen. Wir würden uns schon narrisch darüber freuen, wenn wir über ein EsPontas Begehung tippen dürften. Wir drücken ihm die Daumen.

Im Herzen des brodelnden Berliner Zentrums, am Kottbusser Tor in Kreuzberg, liegt die neue Berliner Boulderhalle für den modernen, urbanen Kletterer. Mit der perfekten Kombination aus Boulderhalle, Fitnesscenter, Cafe und gemütlichem Wohnzimmer hebt der Boulderklub Kreuzberg die Hauptstadt auf das nächste Level in Sachen Urban Climbing: Auf 1.300 m² finden sich hier moderne, kunstvoll designte Kletterwände sowie eine 200 m² große Kinder-Boulderarena. Welcome to the Klub. Welcome to bouldering in Kreuzberg!

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Video-Link: https://youtu.be/1ie4fUD8jFY
    Text: Kletterszene, Lena Hermann Foto: © Enrico Haase, Scarpa, Jan Vincent Kleine
  • Beitragsdatum 9. September 2015