Kletterin im Kaiser durch Felsbrocken getötet

Samstagnachmittag waren die Einsatzkräfte der Bergrettung Kufstein Stundenlang beschäftigt, um eine tödlich verunglückte Kletterin zu bergen. Eine Felsschuppe war ausgebrochen und zertrümmerte den Helm der Frau. Ihr Partner blieb unverletzt.

Ein 49-jähriger Mann und eine 29-jährige Frau aus Deutschland wollten am Samstag im Gemeindegebiet von Kirchdorf im Wilden Kaiser am Fleischbankpfeiler die Kletterroute „Pumprisse“ (Schwierigkeit VII) bewältigen.

Die beiden Kletterer waren auf der schwierigen Route unterwegs und sicherten sich abwechselnd. Als sich der 49-jährige Mann nach etwa 25 gekletterten Metern mit einer Hand an einer Felskante festhielt, brach eine größere Felsschuppe aus und stürzte auf die darunter stehende Seilpartnerin.

Die junge Frau, die einen Helm trug, erlitt schwerste Schädelverletzungen und dürfte auf der Stelle tot gewesen sein. Der Helm wurde laut Polizei durch den Felsschlag zertrümmert.

Der Kletterer stürzte daraufhin vermutlich etwa fünf bis sechs Meter ab, blieb aber unverletzt.

Der Mann wurde vom Notarzthubschrauber geborgen und ins Tal geflogen, wo er von einem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut wurde.

Aufgrund des schwierigen Geländes konnte die Leiche der verunglückten Frau nicht vom Hubschrauber geborgen werden. Die Bergretter mussten die Tote rund 70 Meter zum Josef-Egger-Steig abseilen, ehe sie dort mittels Tau vom Polizeihubschrauber ausgeflogen werden konnte. Anschließend wurde die Leiche vom Polizeihubschrauber ins Tal geflogen.

[KS.com: Fotos von der Rettungsaktion und den Namen der verunglückten, verkneifen wir uns für diesen Artikel. Es ist traurig genug, das es passiert ist.]

Text ORF Tirol Quelle: ORF Tirol

  • Beitragsdatum 14. September 2010