IFSC Boulderweltcup: Dritte Station in Nanjing

Der dritte von sieben Boulderweltcups geht am kommenden Wochenende im ostchinesischen Nanjing über die Bühne. Bei der zurückliegenden Station der Wettkampfserie vor einer Woche in Chongqing haben einige deutsche Athleten das Finale nur knapp verpasst. In Nanjing wartet die nächste Finalchance auf das sechsköpfige Team vom Deutschen Alpenverein.
Hohe Leistungsdichte im Boulderweltcup-Starterfeld
Der Leistungsstand der Athleten ist hoch, in Chongqing reichte oft schon ein Versuch, um einen Athleten den Einzug ins Halbfinale oder Finale zu kosten. Das bekamen auch die DAV-Athleten zu spüren. Monika Retschy (DAV München-Oberland) hat nur ein Top im Halbfinale gefehlt, um eine Runde weiter zu kommen. Dass ein Weltcup-Finale ein erreichbares Ziel ist, bewies sie bereits in der Vergangenheit – unter anderem mit ihrem zweiten Platz beim Boudlerweltcup Mumbai 2016.

Bei den Herren zeigt sich die extreme Leistungsdichte unter den Athleten noch stärker. Unter den Top 20 im Starterfeld der Boulderweltcup-Athleten zeichnen sich in dieser Saison bisher noch keine Favoriten ab. Nach jedem Wettkampf können die Karten neu gemischt werden. Moritz Hans (DAV Schwaben) und Jan Hojer (DAV Frankfurt/Main), vor allem aber David Firnenburg (DAV Rheinland-Köln) haben gute Chancen, in Nanjing eine Platzierung unter den Top fünf zu erreichen. Lilli Kiesgen (DAV Darmstadt-Starkenburg) und Alma Bestvater (DAV Weimar) dürfen auf eine Halbfinal-Platzierung hoffen.

Letztes Jahr gewann Shauna Coxsey (GBR) fünf von sieben Weltcups und sicherte sich den Boulderweltcup-Gesamtsieg mit deutlichem Abstand zu ihren Konkurrentinnen. In dieser Saison könnte ihr eine junge Dame aus Slowenien den Titel streitig machen. Denn Janja Garnbret hatte 2016 sämtliche Lead-Titel gewonnen und ist nun auf dem besten Weg, ihre Titelsammlung im Bouldern fortzusetzen. Ihr Sieg beim zweiten Boulderweltcup vergangenes Wochenende in Chongqing könnte dabei nur der Anfang gewesen sein.

 

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Video-Link: https://youtu.be/B5whrm4yTdU
    Text: Kletterszene
  • Beitragsdatum 28. April 2017